In deinem Alter sind solche Gedanken durchaus häufig und auch nachvollziehbar. Dennoch klingt deine Einstellung gegenüber dem Leben, bzw. dem Tod auffällig. Innere Leere und eine gefühlte Sinnlosigkeit, so wie du dies hier beschreibst, obwohl oberflächlich alles gut zu sein scheint, deutet auf eine tiefergehende Problematik hin.

Ich würde dir sehr empfehlen, möglichst noch heute kostenlose
Hilfe (Psychologe in der Schule, Beratungsstellen für Jugendliche)
aufzusuchen. Mit aussenstehenden über Gedanken, wie du sie hast, zu
sprechen, kann sehr hilfreich sein. Diese Menschen sind dir gegenüber völlig neutral eingestellt, stehen unter
Schweigepflicht und sind dafür da, dass man ihnen seine Gedanken
anvertraut.

Denk daran, dass niemand zu diesem "Leben", wie es eben üblich ist, gezwungen werden kann. Versuche über den Tellerrand zu sehen. Du scheinst noch sehr jung zu sein und nur das zu kennen, was um dich rum "so üblich ist". Es gibt so viele Lebensentwürfe, auch du wirst den für dich richtigen und sinnvollen finden können. Zum Beispiel könntest du sogar barfuß auf Reisen gehen, wenn das eben dein Wunsch ist. Notfalls kannst du immer deine Arbeitskraft im Tausch gegen Geld, Essen oder ein Dach über dem Kopf bieten.

Aber ein Sinn, den du persönlich für dein Leben findest, solange du eben ans Schulsystem gebunden bist, kann schon sehr viel verändern. Um diesen Sinn muss sich aber jeder selbst kümmern.

Probier mal etwas anderes, als PS4 spielen und in Handy oder PC schauen oder was du sonst immer so machst. Kunst, verschiedene Sportarten, Schauspielerei, Theater, Sprachen lernen, reisen, schreiben, fotografieren, ein Handwerk lernen, was auch immer. Alles steht dir offen, du musst dich nur erkundigen und Angebote nutzen. In der Schule, in Vereinen, im Internet, in Volkshochschulen, usw..
Vielleicht bist du in der Schule unterfordert? Evtl. kannst du eine Klasse überspringen oder die Schule wechseln? Es gibt enorme Unterschiede zwischen den Schulen und deren Angebot und Anregungen für die Schüler.

Natürlich wartet der Tod am Ende auf uns alle, das stimmt. Aber vorher hat man so viele Möglichkeiten, sein Leben schön zu gestalten. Verschwende das nicht! Man darf sich nicht einreden, dass man keine Wahl hätte! 

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Du könntest zu den Themen, die dich wirklich interessieren zumindest zusätzlich zu deutschen Medien ( hier möglichst einen Querschnitt: bild, taz, spiegel, faz, welt, zeit, süddeutsche und möglichst noch private blogs, da alle seeeehr unterschiedlich berichten) verschiedene ausländische Nachrichten lesen. Zum Bespiel nzz, new york times, russia today. Und natürlich mit Menschen aus möglichst verschiedenen Schichten und Herkunftsländern sprechen. Nicht nur mit dem eigenen gewohnten Umfeld.

So kann man sich am ehesten ein Bild vom großen ganzen machen..


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Weißt du, wo die Schilddrüse genau liegt? Sicher, dass sie es ist, die du fühlst? Hast du nicht einfach nur eine Erkältung? Seit wann bestehen die Beschwerden?Wie alt bist du?Hast du evtl. sonstige Symptome, wie Zittrigkeit, Herzrasen, vermehrtes Schwitzen, Haarausfall?

Falls es tatsächlich die Schilddrüse ist, bzw. du dir unsicher bist: Dringend zum Arzt gehen. Es müssen Schilddrüsenwerte, sowie einige Antikörper bestimmt werden. Ausserdem muss eine Sonographie der Schilddrüse erfolgen. Besser früher als später!

Die Wahrscheinlichkeit, dass du etwas bösartiges hast, ist eher gering. Es gibt diverese Stoffwechselstörungen der Schilddrüse, die verantwortlich sein können, zudem gutartige Knoten usw. Aber selbst bösartige Veränderungen würden sich frühzeitig in vielen Fällen problemlos behandeln lassen.

Hab vorallem keine Angst.



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Geh zum Zahnarzt, wenn dort nichts entdeckt wird: Magenspiegelung. Evtl. wird ein Divertikel im Hals entdeckt. Das ist eine Ausstülpung, in der sich Essensreste ansammeln, die mit der Zeit gammeln..

Im Allgemeinen:

Zähne und Zunge ausreichend lang und vorallem sorgfältig putzen, Zahnseide täglich benutzen, danach Mundspülung. Chlorophyll Tabletten helfen symptomatisch gegen Mundgeruch. Essgewohnheiten evtl. ändern.

Falls alles nichts hilft: Naturheilkundlich anschauen lassen, oft findet man dort Ursachen.

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Das Abitur sagt rein gar nichts über deine Fähihkeiten als Arzt aus! Das Studium ist mit Fleiß und einem normal guten Intellekt zu schaffen! 

Du solltest dich eher fragen, ob du bereit bist, später seeeehr viele Stunden im Krankenhaus zu verbringen, dort von kranken Menschen umgeben zu sein und die Verantwortung für deren Gesundheit übernehmen zu wollen. Freizeit gibt es nicht mehr allzu viel.

Du solltest ein Menschenfreund sein und ihnen und ihren Problemen, auch über Jahre hinweg, stets zugewandt und nicht genervt gengenüber stehen! Du solltest aufmerksam, wissbegierig, gut organisiert und sorgfältig sein, dich ordentlich ausdrücken können in Wort und Schrift. Ausserdem solltest du kollegial sein und Biss haben. Ein guter Arzt wird man nicht durch das Studium. Du musst danach noch sehr viel Zeit in der Klinik und bei Fortbildungen investieren während der Assistenzarztzeit (5- 6 jahre nach Examen), um überhaupt die Fähigkeiten für dein jeweiliges Fachgebiet zu erlernen. Und grundsätzlich Weiterbilden muss man sich ein Arztleben lang!

Bzgl. Der Wartezeiten kann man schwer Prognosen abgeben. Im Ausland, durch Losverfahren, Medizinertest oder Klage lässt sich einiges machen.

Überleg es dir gut, es ist kein leichter Weg, aber der Beruf gibt einem viel zurück, du hast tausend Möglichkeiten an Fachrichtungen, es ist abwechslungsreich und interessant. Aus monetären Gründen würde ich es im übrigen nicht empfehlen. Man verdient in vielen anderen Berufen, bezogen auf die Arbeitszeit, deutlich besser. 

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Super, dass du dich und deine Problematik so gut reflektiert und entschieden hast, dir hier helfen zu lassen. In diesem Themenbereich, kann man sehr gut therapeutisch arbeiten.

Du solltest in jedem Fall zu einem Psychologen oder Psychiater mit psychotherapeutischer Ausbildung gehen.

ABER: Zahl die Stunden selbst! Auf keinen Fall an die Kasse einreichen. Psychische Erkrankungen, bzw. ein Hinweis darauf, dass die Psyche vielleicht, in wie weit auch immer, nicht ganz in Ordnung ist, wird deine Verbeamtung mit Sicherheit erschweren.

Natürlich ist es in deinem Fall absolut indiziert, dass du zu einem Therapeuten gehst und vermutlich wirst du davon stark profitieren und evtl. Spätfolgen genau dadurch vermeiden, aber ich glaube nicht, dass das so anerkannt wird, sondern nur das Risiko einer später auftretenden psychischen Erkrankung durch deinen Besuch bei einem Therapeuten abgeleitet wird. Und diese Erkrankungen sorgen, da meist erst viel zu spät erkannt und behandelt (meist wegen der weiterhin bestehenden Angst vor Stigmatisierung in der Allgemeinbevökerung), für horrende Ausfälle und Kosten für den Arbeitgeber und werden daher abgelehnt.

Viel Erfolg dir!


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