Die Flasche würde ich ihr nicht wegnehmen - Schnullergebiss hin oder her (solange die Zähne nicht Karies kriegen, was eigentlich nur der Fall ist, wenn sie ständig daran nuckelt, egal was drin ist). Wenn sie so danach schreit, dann braucht sie wohl das beruhigende Nuckeln. Und die Fehlstellung der Zähne korrigiert sich auch im Alter von 3 Jahren noch alleine und innerhalb von ein paar Wochen!

Meistens hört man hier nur die "Zahnarzt-Seite", und die Seite der "Kinderpsychologen" wird vernachlässigt: Nuckeln ist ein sehr gutes Mittel für die Kleinen, mit allem möglichen fertig zu werden. Bei Dauer-Nuckeln sollte es aber dann doch der Schnuller sein.

Ich würde ihr die Flasche halt nicht mehr zum Einschlafen ins Bett geben, sondern sie sie vorher austrinken lassen - und dann einen Schnuller. (Ist dann auch leichter, wenn´s ans Thema "Windel in der Nacht, obwohl meine Tochter schon ... Jahre alt ist" geht.

Entzug halte ich in dem Alter für nicht gut.

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Noch ein Nachtrag zu den ganzen guten Antworten: Ich würde als absolutes Zeichen, dass JETZT schlafen angesagt ist, für eine Weile jeden Tag (zum Schluss) das GLEICHE Buch vorlesen, oder die gleiche Geschichte erzählen. Mit 4 ist sie schon ein bisschen alt für "Gute Nacht, Karlchen", aber im Prinzip ist das Buch sehr geeignet, weil es ganz klar (wenn auch lustig) erzählt, dass JEDEN ABEND das Schlafengehen dran ist. Auch wenn Karlchen jeden Abend KEINE Lust dazu hat (NEIN, sagt Karlchen, ICH ABER NICHT!).

Meine Tochter (5) dreht ab 6 Uhr abends immer richtig auf und hat dann richtig Energie. Ich habe festgestellt, dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist, sie ins Bett zu bringen, bevor sie müde ist - und wenn sie sich noch nicht ausgetobt hat. Eine zeitlang "musste" sie vor dem Schlafengehen Trampolin springen - vor allem, wenn sie ferngesehen hatte. Baden bewirkt bei ihr das Gegenteil, da ist sie erst recht aufgedreht. Also bin ich inzwischen eher dafür, dass sie tobt, bis sie nicht mehr kann. Und wenn es ganz schlimm wurde, habe ich ihr gesagt, dass sie jetzt noch eine halbe Stunde lang die Gelegenheit hat, von mir ins Bett gebracht zu werden, und wenn sie da nicht will, dann tue ich nach der halben Stunde so, als wäre sie schon im Bett; hat gut funktioniert! Sie konnte solange aufbleiben, bis alles total langweilig wurde (keine Mama mehr zum spielen und reden) und sie vor Müdigkeit fast umgefallen ist. Ins Bett gehen musste sie dann alleine - und das hat ihr so wenig gefallen, dass sie es noch nicht oft wiederholt hat. Wichtig ist natürlich, dass sie in der Früh trotzdem aufstehen muss - egal wie müde sie ist.

Meistens überdenken Kinder die Situation, wenn die Reaktion der Eltern (Mutter) ungewöhnlich ist, und sie in einem gewissen Rahmen selber entscheiden können. Und im schlimmsten Fall hast du für ein paar Tage eine super übermüdete Tochter - da sie noch nicht in die Schule geht, ist das auch egal. Vielleicht merkt sie dann, dass schlafen auch was schönes sein kann...

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Die meisten Kinder fahren richtig gerne Fahrrad - wenn sie soweit sind. "Fahrradfahren-Können" ist ja etwas, worauf man richtig stolz sein kann. Problem heute ist, dass die Kinder oft keine Gelegenheit bekommen, das Fahrradfahren unkompliziert und wann sie wollen ausprobieren und üben zu können. Wir wohnen in der Stadt, haben aber Gott-sei-Dank einen Hof, wo unsere Kinder einfach fahren können. Bei anderen, die so was nicht haben, ist die Begeisterung der Kinder für´s Fahrradfahren auch deutlich geringer. Wenn sie auf der Straße, bzw. natürlich auf dem Gehweg(!) dauernd aufpassen müssen, verlieren sie schnell den Spaß an der Sache. Von A nach B fahren sie mit Begeisterung erst, wenn sie das Fahrrad und den Verkehr schon ganz gut im Griff haben. Also mein Tipp: am Anfang einen autofreien Platz suchen, und dort einfach die Kinder fahren (spielen) lassen.

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Hey, ich bin ganz entsetzt, wieviel Zustimmung die "Klapse" bekommen! Was wird denn damit beim Kind erreicht? Es hat es entweder geschafft, dass du deine Beherrschung verloren hast - und damit hat es aus seiner Sicht gewonnen; oder du schlägst so zu, dass es Angst vor dir und dem nächsten Schlag hat Das Gefühl, dass es gewonnen hat, bleibt dennoch, und die Sache wird nur weiter eskalieren, weil Hass und andere negative Gefühle dazukommen. Damit ist dann jede vernünftige Grundlage für eine Eltern-Kind-Beziehung weg. Und egal, wie leicht der Klaps ist: er ist eine Demütigung für das Kind.

Zum Video: So eine Situation ist mit "Klapsen" nicht zu lösen. Ich bin sicher, dass dieser Junge gewohnt ist, "Klapse" zu bekommen. Außerdem ist er wahrscheinlich gewohnt, nicht beachtet und nicht geachtet zu werden - und sucht nach immer gröberen Provokationen, damit er wenigstens negative Aufmerksamkeit erreicht. Ich hoffe mal, dass ihr eure Kinder besser behandelt.

Ein ganz klares NEIN zu "Klapsen"! Und - ja, mir ist auch schon einmal vor lauter Wut die Hand ausgerutscht. Aber mir hat es wirklich leid getan - und ich habe mich bei meinem Kind entschuldigt, und die Situation als Negativ-Beispiel für uns beide genommen, damit mir (uns) das nicht wieder passiert. Ist jetzt auch schon ein paar Jahre her.

Alternative zu "Klapsen": dem Kind ganz klar sagen, dass du verärgert, wütend, sauer oder enttäuscht und verletzt bist, weil es dies oder das getan hat! Und dass jetzt vor allem das Kind an der Reihe ist, ein Zeichen zu geben, dass es das auch nicht gut findet - damit ihr euch wieder versöhnen könnt. Und dann musst du versuchen rauszukriegen, WARUM das Kind sich "böse" verhalten hat. Was es eigentlich erreichen wollte, und warum das (so) nicht in Ordnung ist.

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Das sind nicht Styroporkugeln, sonder Play-Mais. Gibts in fast jedem Spielwarengeschäft, oder auch im Internet. Man kann wunderbar damit basteln, und essen kann man´s zur Not auch.

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der schwarze Mann unter dem Bett

Ich glaube, es sind gar nicht die Geschichten, die so schlimm sind. Solange man das Kind "auswählen lässt" - also aufhört, wenn es dem Kind nicht gefällt oder ihm Angst macht. Und klar macht, dass das Geschichten sind, keine echten Begebenheiten aus unserer Zeit.

Märchen und "erzieherische Geschichten" kann man auch nicht in einen Topf werfen! Die Märchen machen nicht Angst, auch wenn sie richtig grausam sind, solange sie ein Happy-End haben! Während Struwelpeter und Konsorten auf uns einfach nur im schlechten Sinn erzieherisch wirken, gibt es wahrscheinlich bei allen Kindern eine Phase, wo sie es lustig finden und den strengen Zeigefinger gar nicht bemerken.

Richtig schlimm sind allerdings Erwachsene, die sowas zielgerichtet zur Erziehung der Kinder benutzen!!!!

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Musik

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4

Schwierig, zu definieren, was der Standard sein soll. Vergleiche machen uns nicht glücklich, auch wenn´s in anderen Ländern schlechter ist. Mein Problem bei der Beurteilung ist, dass ich Beispiele kenne, wo ich mich einfach nur aufregen kann, wie man unseren Staat "ABSAHNEN" kann - und auf der anderen Seite Beispiele kenne, wo die finanzielle Versorgung einer Familie große Bedrückung auslöst.

Vor allem Kinder werden nicht genügend gewichtet in unserer Versorgung; die Streitereien bei den Alten um Pflegestufen etc. sind eine Katastrophe. Völlig ungerecht ist die gnadenlose Auflösung von finanziellen Polstern bei Hartz 4 Empfängern ohne jede Würdigung von Arbeitsjahren, Spar-Anstrengungen etc. - aber betrifft das wirklich die Kernaussage von §25?

Wenn ich das alles abwäge, gebe ich die Note 4

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Mir scheint auch, dass Pädagogen, die Märchen ablehnen, sich nicht wirklich damit befasst haben. Bruno Bettelheim gibt in "Kinder brauchen Märchen" ein paar Antworten darauf, warum heutzutage Märchen abgelehnt werden.

  • weil kein "wahrhaftiges" Leben geschildert wird
  • weil man Kinder "anlügen" könnte
  • weil Kinder sich in der Phantasiewelt verlieren könnten
  • weil Märchen die in Zügen sowieso schon gewalttätigen, angstbesessenen, destruktiven und sogar sadistischen Phantasien der Kinder fördern würden.

Bettelheim sagt aber (grob): Dass Kinder eine ganz andere Denk-Welt haben und rationale Erwachsenen-Antworten oder -Erklärungen für sie oft keine Antworten sind, weil sie für ihr Gefühl nichts mit ihrem Problem zu tun haben. Und dass Kinder gerade in den Märchen ihre Antworten und Leitbilder finden.

Dazu passend, aber in eigener Sache: Ich bin gerade dabei, als "Mutter" die vollständige Sammlung der Grimm´schen Märchen zu lesen. Paralles versuche ich, die passenden Erläuterungen von Bettelheim "Kinder brauchen Märchen" zu lesen, muss aber (bislang) feststellen,dass er sich hauptsächlich auf die "harmloseren" Grausamkeiten bezieht. Ich habe bei ihm nur eins der "blutigen" Märchen gefunden, und hier zielt die Erläuterung auf die Menstruation und Sexualität ab; warum aber werden Kinder gekocht, zerstückelt, aufgefressen - und ab welchem Alter liest man diese Geschichten den Kindern vor???? Welche Probleme der Kinder werden hier vom Märchen "angesprochen"????

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Auf der Glentleiten habe ich eine Geschichtenerzählerin gehört, die mich begeistert hat. Sie hat Märchen für Kinder erzählt - sehr lebendig und mit ständiger Einbindung der Kinder. Sie stammt aus München, heißt E.Katharina Ritter, und hat sogar eine Web-Site: www.geschichtenerzaehlerin.de

Hoffentlich komme ich nicht zu spät mit meinem Tipp!

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