Manchmal gibt es auch Räume in der Musikschule, in denen geübt werden kann. Oder aber auch beim Musikverein - das Probelokal ist häufig ungenutzt leer wenn nicht gerade dort geprobt wird oder Unterricht gegeben wird. Ich hatte auch schon eine Schülerin, die im Gemeindehaus Saal üben konnte. Mit den Nachbarn reden ist oft auch schon ein erster wichtiger Schritt zur Deeskalation. Viel Erfolg und Freude!

...zur Antwort

Bei den Oboeschülern ist es folgendermaßen, wenn eine Zahnspange ins Spiel kommt: Wer motiviert ist und mit Freude dabei ist, für den ist die Zahnspange kein Problem. Wer aber schon lange nur ungern übt und eigentlich auch keine erkennbaren Fortschritte macht, für den ist die Zahnspange der willkommene Grund nun aber erst Recht aufzuhören. Klingt hart - ist aber so!

...zur Antwort

Bei diesem Problem kann ich leider nicht weiterhelfen, da es sehr viele Gründe dafür geben kann und ich ohne Augenschein und nähere Befragung nichts ausschließen kann. Ein guter Lehrer oder auch ein Arzt, der sich mit Blasinstrumenten auskennt, kann sicher ganz schnell helfen. Gute Besserung jedenfalls!

...zur Antwort

Ich hatte vor einiger Zeit einmal den Verbrauch an Mundstücken meiner 25 Oboenschüler über einen Zeitraum von 3 Jahren dokumentiert. Dann errechnete ich den Durchschnittswert. Das Ergebnis war: Alle 4 Wochen. Dabei waren 2 Schüler, die extrem viel übten dabei und aber auch 1 Person, die nur ein mal im Jahr 2 neue Rohre für das Jahreskonzert des Musikvereines abholte. Die restlichen Schüler hatten alle ein mal pro Woche Unterricht und sollten regelmäßig üben und spielen, was aber nicht immer gegeben war...

Bei mir selbst ist der Verbrauch bei regelmäßiger Bespielung im Schnitt höher als alle 4 Wochen, denn es kann schon sein, daß ich in Spitzenzeiten wöchentlich ein neues Mundstück brauche. Die Mundstücke verlieren durch das Spielen mit der Zeit Spannung, wobei dieser Prozess von der Spieldauer abhängt - ähnlich wie bei Ballettschuhen, bei denen es auch so eine Art "Lebenskurve" gibt an deren Ende eben die Löcher in der Sohle stehen...

Der Materialwert für ein Mundstück ist ja bekanntlich gering, lediglich der Zeitaufwand und der nicht immer voraus zu bestimmende Ausschuß machen die Herstellung der Mundstücke manchmal schwierig. Ich baue aber gerne Mundstücke - auch für andere Spieler.

Keinesfalls kann man den Verbrauch an Mundstücken bei der Oboe mit dem Verbrauch von "Blättern" bei Klarinettisten oder Saxophonisten vergleichen, denn diese wechseln ja immer nur ein Blatt aus, und bei der Oboe ist es immer das komplette Doppelrohrblattmundstück, was sich verbraucht. Der Verbrauch bei den Nebeninstrumenten Oboe d´amore und Englischhorn ist in der Regel wesentlich geringer. Beim Fagott gibt es Musiker, die teilweise monatelang auf einem Mundstück blasen (habe ich mir sagen lassen).

...zur Antwort

Ich bin professioneller Oboist und kann deshalb rein fachlich wenig zum Vergleich der Spielweise meines Instrumentes zur Spielweise der Querflöte sagen. Ich empfehle aber in einem solchen Fall ausprobieren. Bis auf die Tatsache, daß beide Instrumente zur Familie der hohen Holzblasinstrumente gehören und somit auch im Violinschlüssel notiert sind ist vermutlich alles unterschiedlich. Aus meiner Erfahrung im Zusammenspiel mit Querflötenspieler*innen sind die Themen Luftmenge, Atemtechnik und Intonation die Wichtigsten im Zusammenspiel dieser Instrumente.

...zur Antwort

Ich habe weder selbst als Spieler noch als Lehrer für Saxophon Erfahrungen damit weil ich Oboist bin.

...zur Antwort

Die schwarze Oboe ist heutzutage meistens aus Grenadill Holz gebaut. Das ist eine tropische Holzart (wächst in Zentralafrika) die sehr widerstandsfähig gegenüber den Beanspruchungen als Blasmusikinstrument ist: Temperaturunterschiede und oder Feuchtigkeitsunterschiede (Atemluft) verursachen bei normalen Hölzern eine Veränderung der Form. Durch die komplizierte Mechanik der Kappen und Hebel, die auf dem Instrument angebracht sind muss die Form des Korpus aber durch die Benutzung als Blasinstrument unverändert und ohne Verzug gewährleistet sein. Das kann das o.g. Grenadill Holz leisten, unsere heimischen Hölzer jedoch nicht. Schwarze Oboen können aber auch aus Kunststoff sein. Es gibt auch andere tropische Hölzer die eine braune oder rötliche Farbe haben mit denen Oboen gebaut werden. Das schwarze Grenadill Holz oder auch das ähnliche Ebenholz ist auch dasjenige Holz, was beim Klavier für die schwarzen Tasten früher verwendet wurde. Mittlerweile sind die Importbestimmungen sehr streng weil diese Hölzer alle unter Artenschutz stehen.

...zur Antwort

Alle Ausgaben der großen französischen Verlage (Leduc, Billaudot etc.) waren bis vor einigen Jahren in gelblichem Umschlag. Da gibt es Etüden von Gillet, Lamorlette, Loyon, Barret, Brod u. viele mehr, die für Oboe geschrieben wurden.

...zur Antwort
Oboe

Mir gefällt die Oboe am allerbesten, allerdings gehört schon eine gehörige Portion Leidenschaft dazu dieses Instrument in Griff zu bekommen. Da sehe ich ein kleines Problem wenn der Anfang bereits so unentschlossen-abwägend ist...

...zur Antwort

Ich habe zwar keine Internetseite, auf der die Instrumente die ich auch vermieten kann abgebildet sind, aber falls ernsthaftes Interesse besteht kann ich gerne ein Angebot machen. Wichtig sind mir dabei die genauen Bedürfnisse in Bezug auf die Ausstattung. Zum Beispiel: Vollautomatische Oktavklappen oder halbautomatische Oktavklappen, 3. Oktavklappe, linkes F, - bitte bei Bedarf um Rückmeldung. Mundstücke gibts auch bei mir.

...zur Antwort

Die F-Resonanzklappe ist bei manchen Instrumenten (auch bei gleichem Hersteller) deshalb nötig, weil der Ton "F" ohne diese Resonanzklappe nicht stimmt und/oder unstabil ist. Meistens ist er zu tief und "wackelt" in der 2. Oktave - je nach Mundstückbauweise mehr oder weniger. Ich kann den physikalischen Grund nicht nennen, auch konnte mir das noch nie ein Instrumentenbauer erklären.

Ich würde jedenfalls keine Oboe kaufen, die diese Klappe (also dieses zusätzliche Tonloch) unbedingt braucht, um darauf sauber intonieren zu können, weil ich weiss, dass es bei einer wirklich hervorragenden Oboe gar nicht nötig ist. Meine Vermutung ist, daß es irgendwie mit der Weite der Bohrung im Mittelstück der Oboe zusammenhängt aber wie gesagt - den genauen Grund hat mir noch niemand erklären können.

...zur Antwort

Wenn Dich Violine und Bratsche nicht ausfüllen empfehle ich Tenorhorn. Trompete und Oboe kannst Du dann immer noch dazu nehmen...das ist ironisch gemeint, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen weshalb jemand angesichts der vielfältigen Literatur und Einsatzmöglichkeiten mit der Violine oder der Bratsche nicht genügend Anreize zur Beschäftigung hat. Höchstens, dass man schon immer ausschließlich in der Blasmusik zuhause sein will und gezwungen wurde Geige zu lernen und nun endlich die Freiheit hat zu lernen was man will. Aber dann hätte ein wirklich guter Violinunterricht schon dafür gesorgt, daß der Wunsch nach Tenorhorn zum Beispiel gar nicht aufkommt. Ich bin ein wenig ratlos bei der Frage, Luna. (Spiele selbst Oboe, und das füllt mich aus, das Klavier und Cello oder Bratsche würde ich sonst noch dazu nehmen als Ergänzung der Harmonie)

...zur Antwort