Seit einem knappen halben Jahr kenn ich jetzt meinen Herrn und Freund und seit Halloween sind wir mehr oder minder zusammen. Und ich hab mich inzwischen von Berührungen über Küsse bis hin zum Petting leiten lassen. Alles mit meinem Einverständnis und bisher gefällt es mir.
Doch so langsam drängt er immer mehr, dass er mit mir schlafen will. Prinzipiell hätte ich ja nichts dagegen einzuwänden, hätte ich nicht - auch aufgrund meiner Erziehung - eine heiden Angst davor. Nicht vor evtl. Schmerzen... Ich vertrau ihm und weiß, dass er mir niemals Schmerzen zufügen wollen würde. Ich hab vielmehr Angst davor, dass ich trotz aller Sicherheitsmaßnahmen schwanger werden könnte - was auch an den Reden meiner Mutter liegt. Sie verlangt, dass ich zuvor zum Frauenarzt gehe (ja da war ich mit meinen fast 22 Jahren noch nicht, und auch davor hab ich ne riesen Angst, wie eigentlich immer, dass irgendwas sein könnte. Mir ist aber auch bewusst, dass ich mich damit nur selbst kirre mache und dass zu 99% nichts ist, immerhin hatte ich ja noch nie "richtigen" Sex oder Kontakte mit irgendwas dergleichen. Ich hab mich nie selbst angefasst oder so, bin also bis auf die wenigen Kontakte mit ihm. Bin also noch ein absolut unbeschriebenes Blatt. Meine Mum weiß nicht alles unsere Beziehung betreffend und will mich schon gar nicht bei ihm übernachten lassen. Es könnte ja was passieren und ich ende mit Baby.
Das Schlimme für mich ist, dass laut ihm - und auch meinen Gefühlen nach zu urteilen - mein Körper regelrecht danach lechzt und es auch will, nur vom Kopf her bin ich noch keineswegs soweit. Ich weiß, dass er auf mich so weit eingeht wie er kann und er meinte auch von Beginn an, dass er so lange er kann wartet, aber inzwischen meint er, dass er dem Verlangen nicht mehr lang wiederstehen kann und dass seine Uhr abläuft. Dazu kommt, dass er Kondome hasst, sich für mich aber zur Nutzung desselben zwingen würde, solange ich noch nicht die Pille nehme. Doch wenn ich sie nehme, will er auf Kondome verzichten und das ist ein weiterer Punkt der mich zweifeln lässt, weil ich weder dem einen noch dem Anderen wirklich Vertrauen schenken kann, auch wenn er mir schon mehrfach versichert hat, dass er sich diesbezüglich ständig auf dem neuesten Stand hält und beide Methoden zu 99,9% sicher sind, was ich aber nicht glauben kann.
Er beteuert zwar, dass er den Fehler nicht nochmals machen würde - er hat einen Sohn, der laut seinen Aussagen - auch in einem Brief (von ihr) festgehalten - entstanden ist, weil sie aus einer Situation raus wollte und ihre einzige Möglichkeit in einem Kind sah und deswegen die Pille unregelmäßig genommen hat, was er aber nicht wusste. Ich vertrau ihm ja auch in dem Punkt, aber das Risiko ist in meinen Augen immer da und das macht mir panische Angst... Zumal meine Mum das erste Mal, als sie zum Frauenarzt gegangen ist auch schwanger war.
Was soll ich tun? Er meint, ich solle mich drauf einlassen und es nicht vor mir herschieben und es würde schon nix passieren.