Hallo aylin645,
Ich kann dir nur sagen, was mir damals geholfen hat.
Mit 17 Jahren wog ich 78 Kilo, bei einer Größe von 158 cm. Ich habe mich genauso wie du, extrem unwohl gefühlt. Aber irgendwann habe ich einfach realisiert, dass ich bereits so viel Zeit verschwendet habe, die ich hätte nutzen können, um abzunehmen. Heute bin ich 4 cm größer und bringe 61 Kilo auf die Waage. Das meiste davon sind Muskeln.
Ich hatte damals auch einen Jungen kennengelernt, in den ich mich verliebt habe. Er hatte zu dem Zeitpunkt schon über 4 Jahre Kraftsport gemacht.
Das ist also der erste Punkt:
Wenn du jemanden kennst, der Sport treibt und vielleicht sogar abnehmen möchte, zieht das Ding zusammen durch! Gegenseitige Motivation ist eine große Hilfe, als wenn dich ständig alle runterziehen, weil sie selbst nicht auf ihren Körper achten. Falls du ein Fitnessstudio besuchst, wozu ich dir dringend raten würde, falls du es nicht tust, lernt man dort teilweise auch viele Leute kennen.
Ich habe mir damals immer ganz viele Bilder von Frauen, bzw. Fitnessmodels angeguckt. Ich hatte dafür einen eigenen Ordner auf dem Handy, da habe ich jeden Tag reingeschaut und die Frauen um ihren Körper beneidet und bewundert. Das hat mir auch sehr geholfen, weil ich mir dadurch immer wieder bewusst gemacht habe: "So kannst du auch bald aussehen, wenn du deinen Arsch hoch kriegst."
Was genau ist denn bei dir das Problem? Kriegst du es nicht hin, dich regelmäßig zum Sport zu zwingen, oder hast du deine Ernährung nicht unter Kontrolle? Oder sogar beides?
Du darfst einfach nicht groß darüber nachdenken. Wenn du eigentlich Sport machen möchtest, aber du hast keine Lust, stellst du dir wahrscheinlich Fragen wie: "Hm, was ist wenn ich heute einfach nichts mache, aber dafür morgen? Ist ja nicht so schlimm. Habe ich jetzt wirklich Lust dazu? Ach, vielleicht mache ich auch einfach später ein bisschen Sport."
Umso länger du überlegst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du am Ende doch nichts machst. Wenn du abnehmen willst, dann ist das keine Frage, sondern es ist deine Pflicht, dich aufzurappeln und Sport zu machen. Du musst hart zu dir selber sein und darfst dir keine Ausnahmen erlauben, zumindest nicht am Anfang. Später, wenn du deinen Rhythmus gefunden hast, dann darfst du auch mal aussetzen.
Hast du einen Trainings- und Ernährungsplan? Wenn nein, kümmere dich dadrum. Das ist wichtig für dich, damit du einen genauen Plan davon hast, was du zu tun hast. Gerade wenn man erst am Anfang ist, brauch man Regeln, an die man sich halten muss.
Ein weiterer Tipp ist, dass du dir kleine Ziele setzt. Denk nicht daran, ich muss jetzt sofort 20 Kilo abnehmen. Kleine Schritte. Fang mit 3 Kilo an. Wenn du das erreicht hast, ist das ein Erfolgserlebnis welches dich stärkt und motiviert. Du musst an dich glauben. Sag dir jeden Tag: "Ich schaffe das. Ich erreiche mein Ziel."
Eigentlich rate ich immer davon ab, sich auf die Waage zu stellen. Und das sage ich auch Dir. Pack die blöde Waage weg. Wichtig ist nur das, was du selber im Spiegel siehst. Und vertraue mir, wenn du 2-3 Wochen durchziehst, wirst du schon Veränderungen sehen.
Du brauchst ein Kaloriendefizit, heißt: Du musst deinem Körper weniger Energie zuführen, als dieser verbraucht. Informiere dich dafür im Internet dazu, falls Dir das noch nicht klar war. Falls du Hilfe in Bezug auf Ernährung und Sportübungen brauchst, kannst du mir gerne schreiben.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. Du sollst wissen, wenn du etwas ändern willst, dann jetzt. Du verschwendest so viel Zeit, du hättest dein Ziel schon längst erreichen können, aber stattdessen kriegst du deinen Arsch immer noch nicht hoch. Fang doch endlich an. Oder willst du dein Leben lang so aussehen? Nein, willst du nicht. Du willst Gewicht verlieren, weil du übergewichtig bist. Und es ist gut, dass du dich dazu entschlossen hast, abzunehmen, weil es wichtig für dich ist. Für deine Gesundheit, deine Seele und dein Wohlbefinden. Tu was für dich!
Alles Liebe und viel Erfolg!