Ich versuche herauszufinden, um welche Störung bzw um welches Krankheitsbild es sich hier handelt und finde keine passende Lösung. Hier erstmal grob die Geschichte:
Person X hat in der frühen Kindheit (zwischen 4 und 6 Jahren) eine wichtige Person Y im Leben verloren. Wie genau hat Person X aber nicht mitbekommen (sie war nicht dabei; hat es also nicht gesehen).
In der darauf folgenden Zeit hat das Gehirn von Person X die Erinnerung von Person Y gelöscht und so "umgeschrieben", als hätte es Person Y nie gegeben.
Person X "vergisst" also Person Y und lebt mit einer verfälschten Erinnerung an die Kindheit weiter. Erst im Erwachsenenalter erlangt Person X die richtige Erinnerung zurück und kann sich an Person Y und alles was in der Zeit passiert ist erinnern (Person X kann sich wieder richtig erinnern, weil sie mit "Trigger-Situationen" aus der Vergangenheit konfrontiert wird)
Wie nennt man diese Form von Amnesie? Weiß das zufällig Jemand?
Ich dachte erst an "Dissoziative Amnesie", aber da gibt es das Kriterium, dass der Betroffene darunter leidet. Was ja nicht der Fall ist, wenn man wirklich glaubt, dass die (verfälschte) Erinnerung stimmt. Außerdem fehlt da auch der Aspekt, dass man die Erinnerung unbewusst verfälscht. Dort geht es eher um kompletten Erinnerungsverlust.
Dann habe ich geguckt, welche Formen von Amnesien es gibt, aber irgendwie konnte ich keine richtige Lösung finden.
Ich hoffe Jemand kann mir helfen oder zumindest Denkanstöße geben