Ich finde es sehr schade, dass du erst um Meinungen bittest und dann doch nur eine Meinung akzeptierst.
Was deine Freundin macht ist schlicht dem Tier gegenüber unfair. Es ist nur so auf sie geprägt, weil es sonst niemanden hat. Hätte es artgleiche Gesellschaft, wäre sie sicherlich nicht so auf deine Freundin geprägt, sondern würde sich - wie es sich für ein Meerschweinchen gehört - mit seinen Artgenossen beschäftigen. In Österreich und der Schweiz ist Einzelhaltung von Gruppentieren übrigens strafbar.
Der Vergleich mit dem Hund hinkt. Hunde sind von grund auf anders und deutlich stärker auf den Menschen geprägt, auch wenn man mehrere hält. Sie haben sogar ihre Körpersprache teilweise dem Menschen angepasst und verstehen auch dessen Gestik auf anhieb, ohne darauf trainiert zu werden. (Interessant dazu ist die Doku "Mit Wölfen unter einer Decke" ) Außerdem haben Hunde zumindest während dem Spazierengehen Kontakt zu Artgenossen.
Außerdem verstehe ich nicht ganz, wie sie 12 Stunden am Tag Zeit hat sich mit dem Tier zu beschäftigen. Wenn sie z.B. um 13 Uhr von der Schule nachhause kommt, müsste sie sich bis 1 Uhr morgens durchgehend mit ihm beschäftigen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihre Eltern da mitspielen würden.