Hallo
Ich habe vor 7 Monaten meine geliebte, wundervolle Mama verloren. Sie war sehr schwer krank, und der Tod war eine Erlösung für sie. Wir waren unglaublich eng verbunden durch unsere Biografien, ja, ich hätte mir ein Leben ohne sie nie vorstellen können.
Wir sind in absolutem Frieden auseinander gegangen, es gibt nicht Unausgesprochenes zwischen uns.
Klar, sie fehlt mir sehr. Manchmal muss ich auch noch weinen. Es ist unendlich leer ohne sie. Und doch: Ich bin nicht traurig. Ich fühle mich irgendwie getragen. Ich spreche sehr oft mit ihr und bete auch oft. Es geht mir wirklich gut. Ich versuche, dankbar zu sein, für die wunderschöne Zeit dir wir zusammen erleben durften. Ich fühle einen tiefen Frieden in mir.
Es gibt immer wieder Leute, die nun behaupten, dass ich sie gar nicht richtig geliebt habe, weil ich so fröhlich sei und nicht trauere. Ob ich es schlussendlich nur auf ihr Haus abgesehen hätte, etc. Solche Aussagen tun mir sehr weh, denn ich bin in meinem Herzen tief verbunden mit meiner Mama.
Muss ich mich schämen, weil es mir gut geht? Muss ich mich schämen, weil ich dankbar bin für die schönen Dinge, die ich erleben durfte mit meiner Mama? Muss ich mich schämen, wenn es mir den Umständen entsprechend gut geht?
Ich wäre dankbar für eure Antworten.
Herzliche Grüsse
Sarina