Keine gute Balance zwischen Geben & Nehmen?

Guten Morgen!

In jeder Art von Beziehung sollte es ja eine gesunde Balance zwischen Geben & Nehmen geben, 50/50 im Idealfall. Klar, manchmal gibt es Phasen wo es mal zu 70/30 zB kommt das ist normal, aber es sollte kein Dauerzustand sein.

So, ich möchte meinen guten Freund nächsten Monat zum Flughafen bringen, das wären 250 km von hier entfernt (50 Minuten bis zu seinem Haus und dann die restliche Zeit nach Frankfurt) + der Rückweg dann nochmal so weit, ich mache es gerne und das Angebot kam auch von mir.

Neulich musste ich an eine Situation denken die mir einfach so in den Kopf kam, mir ging es Mitte letzten Jahres an einem Tag im September echt miserabel & er meinte „Wenn du nicht so weit weg wohnen würdest, dann wäre ich sofort zu dir gefahren". Das Ding ist aber, dass er regelmäßig in meine Gegend gefahren kommt um Konzerte zu besuchen, aber er könnte sich nicht vorstellen runter gefahren zu kommen wenns mir nicht gut geht.. Und da hab ich mich gefragt, herrscht in unserer Freundschaft vielleicht keine gute Balance zwischen Geben & Nehmen? Gebe ich vielleicht wieder zu viel😅 Ich neige nämlich dazu.

Oder ich hab ihm schon mehrere Dinge bezahlt und er in diesen 6 Jahren kein einziges Mal (er verdient deutlich mehr als ich).

Was meint ihr denn dazu?

Eigentlich verlange ich auch nichts, weil ich alles gerne mache; aber ich frage mich , ob die Freundschaft dann wirklich so echt sein kann wenn wirklich nie was zurück kommt😅

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Da wäre ich vorsichtig

Zuerst mal: Kompliment an dich, dass du so ein liebenswürdiger und treuer Freund bist. Du bist ein echter Freund.

Lustig, dass du dir deinen Freund so passend am anderen extrem ausgesucht hast. Ich sag das so lapidar, damit du die Augen darauf wirfst, was dir schon die ganze Zeit bewusst ist.

Das ist nicht lustig, ich weiß, ich hatte selbst drei beste Freundinnen, nicht gleichzeitig, wo es mir ähnlich erging, ich aber versuchte mit unterschiedlichen Strategien entgegenzuwirken. Ich komme aus einer dysfunktionalen Familie und durfte als heranwachsende keine Freunde haben (oder ich wollte sie keiner Qual und meiner Schande aussetzen), daher suchte ich ständig Beziehung, Verbindung, echte Freundschaft, stieg aber bereits mit einem geringen Selbstbewusstsein und einem Bedürfnis nach Verbindung und Harmonie ein und es kam wie es kommen musste: alle drei haben sich abgewandt, abrupt, radikal, kompromisslos. H. meinte eine kürzlich dazugestisene Freundin fände mich uncool und H. müsse sich entscheiden, ob sie mit den coolen Mädels abhängen will oder nicht, sie meinte ich müsste doch verstehen, dass sie sich für die coolen Mädels entscheide, A. hat sich von heute auf morgen von D. und mir getrennt, " weil ihr das alles zuviel würde" und dann siehst du sie nie wieder und vorher teilten wir alles, D. meinte dann 13 Jahre später, dass die Energie nicht Stimme und es wohl besser wäre, wenn wir eine "Pause" machten. Du merkst schon, tiefe Freundschaften, die eigentlich schon Liebe waren und auch heute noch würde ich bis ans Ende der Welt fahren, um was für die drei zu regeln. Für mich würde ich nicht unbedingt dasselbe tun, so spontan, so willigt. Ja, ist auch nicht ok! Du hast recht.

Heute ist es so, dass ich es gelernt habe, mir selbst zu genügen und eine Freundin hat heute nicht mehr den Stellenwert, der meinen Selbstwert in meinen Augen übersteigt. Und ich bin zurückhaltender, hören wir uns auch sehr lange nicht, ist das alles kein Thema, wir haben alle ein sehr intensives Leben, ich bin dankbar für die Minuten mit ihr und wenn sie mir keine zwei (für ein kleineres Problem) bis acht (kann die negative Lebenseinstellung und dunkle Gedanken ins positive Verkehren - großes Problem) Minuten widmen kann, dann merke ich mir das und beobachte, ob das öfter der Fall ist, aber wohlwollend nehme ich an, dass sie verhindert war und versuche anders auf eine Lösung zu kommen, alleine, mich damit auch unabhängiger zu machen.

Nicht alle können immer alles leisten, was wir uns wünschen, aber es ist wichtig zu wissen, auf wen du dich verlassen kannst, wer da vor dir steht, mit wem du es zu tun hast.

Entwickle eine Strategie für dich... mir fällt ein: meditiere, geh in die Natur, atme mal tief ein und aus, frage dich mal, was du wirklich willst und mit wem du befreundet sein willst....

alles Gute

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Hallo, du hast mein ganzes Mitgefühl. Du bist stark, dass du das bis jetzt durchgestanden hast und jetzt versuchst zu verstehen, wie du aus der Situation rauskommen kannst.

Es gibt viele Anlaufstellen: Sozialamt, Jugendamt, Hausarzt, Polizei, Krankenhäuser, Vertrauenslehrer,.... verantwortliche Erwachsene. Meine erste Wahl wäre nicht, innerhalb der Familie danach zu suchen und auf keinen Fall mit deiner Mutter zu sprechen, denn das ist bereits gelaufen, das versteht sie nicht, sie versteht es nicht, seit langem und wird jetzt keine abrupt Kehrtwende in Ihrem Verhalten machen, also wenn du dir eine Entschuldigung oder eine Umarmung wünschst, muss ich dich enttäuschen, das wirst du nicht bekommen, obwohl dein Wunsch absolut normal und berechtigt ist. Das Ergebnis, wenn du mit ihr sprichst und glaub mir, sie weiß, was da läuft, sie weiß, dass sie dir Gewalt antut: du kommst in eine seltsame Situation, also dein Stand in der Familie, du musst dich plötzlich verteidigen oder bringst sie noch mehr gegen dich auf und die Loslösung von deiner Mutter wird nur hinausgezögert. Du bist Opfer von physischer (körperlicher) und verbaler Gewalt, mindestens. Das geht von deinem Text klar hervor, wahrscheinlich sind das nicht die einzigen beiden Formen von Gewalt, denen du ausgesetzt bist, es ist meist ein System. Du bist keinesfalls Schuld daran, lass dir das nicht einreden. Das hat vermutlich schon vor deiner Geburt angefangen und in einem zweiten Moment kannst du das herausfinden und verarbeiten, aber: DU BIST NICHT SCHULD

Dass du so schnell und unauffällig wie möglich da raus musst, weg von deiner Mutter ist dir hoffentlich klar, denn es könnte noch schlimmer kommen. Ich will dir keine Angst machen, aber RENNE UM DEIN LEBEN! Ein Schlag daneben und du bist querschnittgelähmt, lebensbedrohlich verletzt oder... schlimmeres. Wende dich heute noch an jemanden, der sich darum kümmern kann, dich aus der Situation zu befreien. So wie die Vorschläge oben geraten haben. Es wird nicht einfach werden, es wird turbulent SEIN die erste Zeit , aber du wirst es schaffen, denn: den ersten Schritt hast du bereits getan: du schweigst nicht mehr und du suchst Hilfe und nun, mit uns, die dir helfen wollen und deinem Willen dazu, gehst du Schritt für Schritt heraus aus dieser gefährlichen Situation.

Nochmal: wenn dich jemand abwimmeln will oder zu vermitteln versucht zwischen dir und deiner Mutter, sag ihm/ihr, dass du es dir nochmal überlegst und gehe zur nächsten Anlaufstelle, bis dir jemand konkret hilft, das heißt, eine Unterkunft besorgt und/oder rechtlich, also dir mit dem Gesetz hilft, da raus zu kommen. Bereite deine Dokumente und wichtigsten Sachen zusammen, damit du gehen kannst, Notfalls auch schnell, dann lass dir helfen von den zuständigen Menschen und Ämtern, dann findest du langsam ein Gleichgewicht und kannst an weitere Schritte, wie Job usw. denken. Die Schulen kannst du alle nachholen, den Kontakt zu deiner Mutter kannst du in einem zweiten Moment wieder herstellen, wenn du willst, mit deiner Abwesenheit hilfst du ihr sogar, aber zuerst, musst du in Sicherheit kommen.

Anzeigen, zurückschlagen, gegen das Gesetz, mit Mutter reden... wird schon ein Rat sein, aber das erste und wichtigste bist jetzt du! Und du musst dich schnell den richtigen Menschen (Jugendamt, Polizei, Hausarzt...) anvertrauen, der Rest kommt dann danach (und automatisch).

Ich bin da auch durch und ich habe soooo viel ausgehalten und auch als dann zufällig das Gespräch auf die Wahrheit kam, war ich überzeugt, dass es nicht so schlimm sei. Dann habe ich drei Monate in einer Einrichtung verbracht, gemerkt, dass ich viel zu lange schon ausgehalten habe, denn je länger du in einer gewaltsamen Situation verweilst, desto hoffnungsloser erscheint dir die Situation und das ist nicht gut! Dann merkte ich erst, dass ich noch Glück hatte, denn das Ausharren ist viel gefährlicher, als ich dachte.. und ich habe auch eine Person kennengelernt, die nicht vom gewalttätigen Mann weggegangen ist und jetzt wahrscheinlich das ganze Leben auf Hilfe angewiesen sein wird.

Hau nicht einfach nur ab, das ist auch nicht ratsam, es gibt jede Menge Einrichtungen, Anlaufstellen und Behörden, Hilfe und und und

Du hast die ersten Schritte richtig erkannt und jetzt geh diesen Weg weiter. Du hast die Kraft

Alles, alles Gute für Dich, wünsche ich Dir noch

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Hallo,

ungiftige Schlangen bedürfen keiner Erlaubnis, aber wenn ich darf, möchte ich fragen, warum ein Wildtier zu Hause gehalten werden sollte in einem 0,5 m2 großem Terrarium. Das ist kein guter Platz für das Tier.

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Hallo, also dass du darüber nachdenkt, ob du dumm bist, zeigt schon mal, dass du es eindeutig nicht bist. Deine Sorgen kann ich gut verstehen, warum es so ist kann viele Gründe haben und nur wenige hängen von deinem Intelligenzquotienten ab. Außerdem solltest du auf jeden Fall netter mit dir sein :-)!

Ein Grund kann sein, dass die Szenenschnitte immer schneller werden, auch die Dialoge, die richtig rasante Schlagabtausche sind, lauter (Musik härter) und die Farbeinstellungen immer kontrastreicher, die das Gehirn blitzen und so es wie hypnotisieren. Damit du weißt, was ich meine, schau dir den Krimi C. S. I. Miami und zum Vergleich Derrick an. Was du bei dir anschauen könntest : wie lange bist du aufmerksam bei einem post? oder scrollst du nur schnell und schneller weiter und siehst gar nichts mehr richtig an? Die Aufmerksamkeit kannst du trainieren, wenn du in die Natur gehst, Wald ist super, ein Mandala beginnst und fertig malst, ein Sudoku, eine Geschichte von einer, zwei, drei, vier... Seiten liest.... du hast so viele Möglichkeiten und so einen tollen Verstand.

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Der Film wurde in dem wunderschönen Anwesen »Le Paty« im Luberon gedreht, welches in diesem Kammerspiel bestens zur Geltung kommt.

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