Servus. Ich kann ich da nur meinen Vorrednern anschließen, die da schreiben "das Beste gibt es nicht."
Um erstmal herauszufinden, was zu dir passt, muss man erstmal wissen, wie du so tickst. Fondssparpläne sind sicherlich gut, aber sie sind nicht so billig, wie es immer behauptet wird. Auch hier fallen Management- und/oder Performance Fee Kosten an. Also 4 % Renditeentwicklung bei einem Fonds setzen voraus, dass der Fonds 5 % bis 5,5 % Wertentwicklung hat, damit diese 4 % bei dir ankommen. Hinzu kommen eventuelle Transaktionskosten. Ganz so einfach ist es also nicht. Zudem hast du null Sicherheit. In deinen Planungen musst du halt auch immer berücksichtigen, dass plötzlich was Unvorhergesehenes passiert. Wer zahlt also deine Rate für die Altersvorsorge weiter, wenn du plötzlich berufsunfähig wirst??? Wenn ich das Risiko, die Abgeltungssteuer und die Kosten gegenüber stelle mit einer Versicherung, wer ist dann wirklich besser und wo hast du mehr Sicherheit???
Wie ist dein grundsätzliches Risikoverhalten. Legst du rein aus dem Bauch heraus schon einen Wert darauf, dass zumindest dein investiertes Geld wieder zurück fließt?? Also zu Lebzeiten und/oder bei Tod???
Was das angeht, gibt es halt schon wirklich einige richtig gute Versicherungslösungen, die zudem noch ausgesprochen flexibel sind. Und schlecht sind sie schon grad garnicht. Das wird immer nur geschrieben oder propagiert, weil die Menschen bei sowas einfach viel besser hinhören. Die Bildung in Sachen finanzen ist halt eben hierzulande grottig. Versicherungen geben dir Sicherheit und sind zudem in der Auszahlphase steuerlich atraktiver. Privat vorzusorgen ist nach meinem Empfinden auf jeden Fall der wichtigste Baustein. Wenn du Arbeitnehmer oder Angestellter bist, dann kommst du um die gesetzliche Beitragspflicht eh nicht drumherum. Du bekommst deine Kohle aber niemals zurück. Das ist bei Selbstständigen aber auch ein großes Problem. Sie sind zwar oft befreit von dieser Pflicht, aber sie zahlen oftmals viel zu wenig oder garnichts in eine Rentenversicherung. Sie stehen dann irgendwann mal auch vor der Altersarmut.
Bausparverträge und Kapitallebensversicherungen sind in den wenigsten Fällen lukrativ. Riester ist jetzt nicht der Burner, aber wo es passt, da passt es halt eben.