Keine.
Im Gegenteil, Religionen sind die Wurzel von Leid und Hass.
Damit meine ich NICHT die Religionsstifter, auch wenn man da durchaus auch einige Kritik anbringen könnte, auch nicht die kleinen Gläubigen, sondern die Dinge, die im Namen dieser Religionen durchgeführt wurden und werden.
Aber auch bei den kleinen Gläubigen: wer seine Religion als die einzige wahre betrachtet, der setzt den Glauben anderer herab. Er oder sie stellt sich über die anderen, denn er/sie ist ja "rechtgläubig".
Und der Witz bei den drei genannten Religionen: sie basieren auch noch grundlegend aufeinander, es sind alles abrahamitische Religionen. Die anderen nicht zu respektieren bedeutet den Ursprung und die Entwicklung seiner eigenen Religion nicht zu respektieren.
Aber: ich respektiere den Glauben anderer, auch wenn ich ihn persönlich nicht nachvollziehen kann. Ich pflege Menschen, oftmals in den letzten Tagen und Wochen ihres Lebens. Ich bin die, die im Team am meisten Wert darauf legt, dass die persönlichen Überzeugungen und Wünsche, und dazu gehören auch die Möglichkeit entsprechender ritueller Handlungen, soweit wie möglich erfüllt werden. Ich gehe damit den anderen manchmal auf die Nerven. Aber das hat was mit dem Respekt gegenüber dem Sterbenden zu tun, der meiner Meinung nach essentiell ist.