Wie ihr dem Titel schon entnehmen könnt, bin ich im Moment irgendwie die Vermittlerin zwischen meiner großen Schwester und meiner Mama.
An und für sich absolut kein Problem, weil ich liebend gerne helfe. Aber heute ging mir das irgendwie selber an die Substanz. (Ich wurde nicht gezwungen "Vermittlerin" zu spielen, ich habe es angeboten, weil es mir sonst nie etwas ausgemacht hat)
Und zwar, meine große Schwester ist seit Anfang des Jahres von ihrem Freund getrennt (die beiden waren insgesamt 6 - 7 Jahre zusammen) und meine Familie hängt sehr an diesem Freund. (Für mich persönlich ist er ein großer Bruder, weil meine kleine Schwester und ich ja auch quasi mit ihm aufgewachsen sind) Besonders für meine Mama und besagte kl. Schwester scheint das ein großes Problem zu sein.
Vor ein paar Tagen kam meine gr. Schwester zu mir und hatte mich unter 4 Augen gebeten, mit meiner Mama mal zu reden. Sie habe sich in jemand anderen verliebt, aber unsere Mama vermittelt immer noch das Gefühl, dass sie den Exfreund bevorzugt und ihn auf einen Podest stellt, der es anderen möglichen Partnern meiner gr. Schwester schwierig macht, sich zu beweisen. Ich scheine die Einzige zu sein, die meine gr. Schwester da auch versteht und ihr Glück wichtiger findet. (Ihr Gefühl, nicht meine Einschätzung)
Heute habe ich mit meiner Mama mal unter 4 Augen in Ruhe darüber gesprochen, dass meine gr. Schwester auch gerne mal weiterziehen möchte, ohne, dass man ihre Erzählungen mit ihrem Ex vergleicht. Meine Mama war - für mich sehr überraschend - etwas abweisend und sehr schlecht auf einen potenziellen neuen Partner meiner Schwester zu sprechen. (Ich habe ihn nicht erwähnt, aber sie hatte ihn sofort genannt und meinte auch, sie stünde mit ihm auf Kriegsfuß)
Wie sage ich das meiner großen Schwester? An sich müssten die beiden das natürlich so untereinander klären, aber meine Mama und meine Schwester sind temperamentvolle Hitzköpfe und ich scheine da jetzt gerade der Schiedsrichter so ein bisschen zu sein. Ich habe auch schon versucht, sie beide so ein bisschen in ein Gespräch hinein zu schubsen, aber die beiden können so nicht miteinander reden, ohne, dass es lauter wird.