Auf was für Seiten googelst du denn? Das wikiwörterbuch spuckst innerhalb von 0,3 Sekunden alle relevanten Daten zu endozentrischen bzw. exozentrischen Komposita/Konstruktionen aus?

Endozentrische Konstruktionen sind K. deren Bedeutung man anhand der Einzelteile erschließen kann: A living room is a room where you do your living.

Bei exozentrischen Komposita bzw Konstruktionen kann man die Bedeutung nicht anhand ihrer Teile erschließen kann. Beispiel wäre vielleicht scarecrow.

Ein guter Test ob etwas exo-, oder endozentrisch ist, ist immer ob du den letzten teil des wortes in einem satz für das ganze wort einsetzen kannst, ohne dass die bedeutung komplett verändert wird.

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Bist du sicher, dass du nicht starke und schwache Flektion/Flexion meinst? Die ist nämlich nicht bedeutungsverändernd, von schwacher Rektion hab ich (und google auch) noch nie was gehört.

Der unterschied von starker zu schwacher Flexion von adjektiven ist, ob sie durch einen Artikel begleitet werden:

Starke Flexion: große häuser Schwache Flexion: die großen häuser

die flexionsendung des adjektivs richtet sich nach dem artikel:

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Ich denke, du meinst einen Phrasenstrukturbaum. Einen Klassenstrukturbaum gibt es nicht.

Ein Phrasenstrukturbaum illustriert die einzelnen Bestandteile des Baumes und ihre hierarchische Struktur zueinander. Das kann dann so aussehen:

http://www.seam-uni-essen.de/geschichte/theorie/Image35.gif

In deinem Fall würde man da etwa so beginnen, dass professor und alemao zusammen eine Phrase bilden. Dann kommt novo dazu und alle drei bilden eine Phrase. Danach der Artikel 'o' und dann ist die NP (Nominalphrase) schon fertig. Wenn ich dir noch mehr helfe, wird aber wahrscheinlich hier die Antwort oder die Frage hier gelöscht, also lass ich es. Den Rest musst du dann wohl selbst herausfinden.

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Die deutschen Bezeichnungen sind schlicht kopf-, und dependentmarkierend.

Der Unterschied besteht darin, ob grammatische Relationen in einer Sprache vornehmlich am Kopf einer Konstituente oder am Dependenten ausgedrückt werden. In einer Phrase [Peters Haus] ist "Haus" der Kopf und "Peter" der Dependent.

Die Markierung der Possessiv-Relation befindet sich im Deutschen offensichtlich am Dependenten (das 's' an Peter). Es gibt aber auch Sprachen, wo in diesem Fall die Possessiv-Relation am Kopf ausgedrückt würde. Das könnte dann vielleicht so aussehen: [Peter s-Haus]. Das wäre dann kopfmarkierend.

Dasselbe ist es mit anderen grammatischen Relationen. Kasus zum Beispiel ist per Definition eine Markierung am Dependenten, die die Relation zwischen Verb und Nomen ausdrückt. Das kopfmarkierende Gegenstück hierzu wäre verbale Flexion, wie in [Peter sleeps]. Das "s" an dem Verb sleep (btw dem Kopf der Phrase) drückt die Relation zwischen Verb und Nomen aus.

Ich hoffe, das ist jetzt ein bisschen klarer. Es ist immer schwer, was zu erklären, wenn man nicht weiß, welche Vorkenntnisse jemand hat.

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Falls es sich um einen linguistischen/sprachwissenschaftlichen Text handelt, bedeutet synchron normalerweise, dass es sich dabei um eine Untersuchung der Sprache handelt, die ausschließlich eine einzige Sprachstufe betrachtet, also frühere und spätere Entwicklungen der Sprachgeschichte völlig außer Acht lässt. Eine Untersuchung, die Neuhochdeutsch, Mittelhochdeutsch, Althochdeutsch, etc. vergleicht, ist diachron, während eine Untersuchung, die nur eine dieser Sprachstufen betrachtet (egal welche), als synchron bezeichnet wird.

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„Eine Sprache ist ein Dialekt mit einer Armee und einer Marine“

– Zitiert nach Yivo-bleter bzw. Max Weinreich (berühmter Sprachwissenschaftler)

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Das Vollverb ist immer das, das den semantischen Gehalt im Verbkomplex beisteuert, sprich, das Verb, das die eigentliche Bedeutung innehat. In deinem Beispielsatz ist dies "absolvieren", da "haben" in dieser Konstruktion überhaupt keinen semantischen Gehalt mehr hat (sprich haben bedeutet hier nichts und wird nur für grammatische Kodierung von Aspekt und Tempus benötigt) und "müssen" lediglich die modale Komponente beisteuert.

Außerdem entscheidet das Vollverb immer über die Anzahl der möglichen Argumente des Verbs. Ein transitives Verb wie "absolvieren" hat zwei Argumente ("ich" und "mein Praktikum"). Ein intransitives Verb wie "schlafen" hätte nur ein Argument, ein ditransitives Verb wie "schenken" hätte drei Argumente (Wer schenkt Wem Was?) Modale Verben wie "müssen" haben keinerlei Argumentraster, sie sind mit sämtlichen Argumentanzahlen kombinierbar.

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Vielleicht wäre der bekannte Linguistenausspruch zum Thema Sprache vs. Dialekt von Max Weinreich was.

„Eine Sprache ist ein Dialekt mit einer Armee und einer Marine"

Das hat zumindest was mit Sprache und Politik zu tun oder?

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Linguistisch gesehen ist es ganz einfach. Aktionsart ist eine inhärente Eigenschaft des Verbes, Aspekt nicht. Sprich: Ein Verb kann in mehreren Aspekten auftreten, nicht in mehreren Aktionsarten.

Aktionsarten gibt es effektiv vier Stück (wenn man von stativen Verben wie 'wissen' oder 'schlafen' absieht, die einfach nur einen Status bezeichnen.

Accomplishments wie z.B. 'ertrinken': Der Endpunkt der länger andauernden Handlung muss erreicht sein, damit die Handlung als solche zählt.

Achievements wie 'explodieren'; Der Endpunkt einer kurzen, nicht andauernden Handlung muss erreich sein, damit die Handlung als solche zählt.

Semelfaktiv: blinzeln oder klopfen. Eine einmalige Handlung ohne Dauer, bei der kein Endpunkt wichtig ist.

Aktivitäten: wandern oder laufen. Eine andauernde Handlung bei der kein Endpunkt wichtig ist.

Ein Aspekt hingegen bezeichnet allgemein, ob die Handlung gerade läuft oder schon beendet ist oder so. Aspekte sind in den allermeisten Fällen mit allen Verben kompatibel.

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Ich kann meine Hand nicht ins Feuer legen, dass mein Sprachgebrauch da richtig liegt, aber ich würde sagen, dass da noch ein weiterer Unterschied besteht.

Ein Review ist meiner Meinung thematisch sehr offen und kann auch nur ein Spielbericht oder ein Erfahrungsbericht mit dem Spiel sein.

Eine Rezension hingegen ist in meinen Augen immer an den Versuch gekoppelt, eine möglichst objektive Bewertung abzugeben, unter Aufzählung von Vorzügen und Mängeln, vielleicht sogar einer Punktewertung...

Ich glaube nicht, dass einer der beiden Begriffe in der Netz-, oder Zockergemeinde weiter verbreitet ist. Vielleicht gibt es ein oder zwei Leute, die das Wort Rezension nicht kennen, aber es gibt sicherlich auch Leute, die kein Englisch können und die beiden anderen Begriffe nicht kennne.

Ich würde meine Sektion also danach nennen, was eher zutrifft. Enthält die Sektion auch subjektive Spielberichte oder humoristische Erfahrungsberichte, dann Review...

Handelt es sich dabei um objektive Bewertungen, wie man sie aus guten Spielezeitschriften kennt, dann Rezension...

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Wenn du es auch noch gleich professionell drucken willst, würde ich dir http://www.meinkartenspiel.de/ empfehlen. Da gibt es auch ein paar Vorlagen, von denen du dich inspirieren lassen kannst, wenn dir nichts einfällt.

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Wieso Negationspartikel? Für mich bedeutet der Satz, dass es für das Militär hier zu jeder erdenklichen Zeit und unter allen erdenklichen Umständen verboten ist, sich aufzuhalten. Wo soll da die Negation sein? Oder bedeutet der für dich etwas anderes?

Oder meinst du ein Negative Polarity Item?

Vielleicht übersehe ich hier etwas, aber für mich ist "überhaupt" in diesem Satz ein ganz normales Satzadverb im Mittelfeld.

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Das einfachste wären Boxen, die eigene Lautstärkeregler haben... ansonsten gibt es da aber panels die man zwischenschalten kann. Einfach mal bei Konrad nachfragen oder ein bisschen rumsurfen.......

Wie wäre es mit so etwas?

http://www.amazon.de/Hama-Soundkarten-Kabel-Stereo-Klinkenstecker-Stereo-Klinkenkupplung-Lautst%C3%A4rkeregler/dp/B00005V386/ref=sr12?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1283599254&sr=8-2

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Die Valenz des Verbes hängt von seiner Semantik (seiner Bedeutung) ab. Ein Verb hat genau so viele Argumente (=Mitspieler) wie innerhalb seiner Bedeutung einen Sinn ergeben.

Ein Wetterverb wie "regnen" nimmt keine Argumente (=keine Mitspieler). "ich regne" ist blödsinn, also ist regnen avalent.

ein intransitives (monovalentes) verb wie sterben hat nur einen Mitspieler (ich sterbe). "Ich sterbe dich" ist blödsinn.

ein transitives (bivalentes) Verb hat zwei Mitspieler (ich schlage dich) und ein ditransitives Verb (ich gebe dir ein buch) hat drei Mitspieler.

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Es gibt die einzelnen Philologien, also Germanistik, Romanistik, Japanologie usw. und es gibt Linguistik (oder auch Sprachwissenschaft)Ich kann dir nur zu Linguistik was erzählen

Linguistik hat verschiedene Fachbereiche. Z.B. Psycholinguistik, wo die psychischen Prozesse untersucht werden, die zu Sprachproduktion und -verarbeitung nötig sind. Das wird im Prinzip mit denselben Methoden gemacht, wie in der "normalen" Psychologie, d.h. Versuchsreihen...

Es gibt die Typologie als Fachbereich, wo versucht wird, alle existierenden Sprachen erstens in Grammatiken zu adaequat zu beschreiben und zweitens in Kategorien einzuteilen, um etwa Verwandtschaften zwischen Sprachen festzustellen oder Einflüsse von einer Sprache auf eine andere zu beweisen. Ersteres wird natürlich mittels Feldforschung, letzteres mittlerweile fast ausschließlich mit großen Datenbanken gemacht. Außerdem gibt es die Theoretische Linguistik, in der abstrakte Modelle entworfen werden über die Funktionsweise von Syntax(Satzbau), Morphologie(den Aufbau von Wörtern), Phonologie (die Lehre von Lauten)

Es gibt noch weitere Bereiche, wie Corpuslinguistik, Textlinguistik und Computerlinguistik von denen ich keine ahnung habe und deshalb schweige

Ganz persönlihc muss ich sagen, dass ich Typologie und Theoretische Sprachwissenschaft sehr spannend finde. Für beides braucht man meines erachtens aber ein gewisses mathematisches, oder zumidnest logisches Denkvermögen. Das macht es vielen schwer.

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Ein Idiom ist ein zusammengesetzte Wendung/Wort, dessen Bedeutung sich nicht aus den Einzelteilen erschließen lässt. Bei Käsemesser lässt sich (zumindest weitgehend) die Bedeutung "Messer für Käse" aus den teilen erschließen.

schöne beispiele sind der angesprochene Tapetenwechsel, Stuhlgang, Faulpelz, Negerkuss, Bogenlampe oder Flohzirkus, da sich bspw. die Bedeutung von Tapetenwechsel etwa: "Änderung der Umstände, Abwechslung" nicht vollständig aus Tapete und Wechsel erschließen lässt.

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Nun, es gibt immer Bedarf an Leuten, die sich mit dem Programmieren von R und diversen Datenbanken auskennen. In Typologischen Projekten werden oftmals Leute gesucht, die ssich damit beschäftigen, übersichtliche Datenbanken zu designen. Für so etwas kann man immer mal wieder bei verschiedenen Organisationen vorbeischauen. Ein Beispiel ist die Max-Planck-Gesellschaft, die z.B. hier in Leipzig immer wieder Stellenausschreibungen in diese Richtung im ANgebot hat. je nachdem, was deine linguistischen Schwerpunkte sind, könntest du vielleicht mal hier nachschauen.

http://www.eva.mpg.de/english/index.htm

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Ausschalten kannst du sie auf dem Button Extras -> Symbolleisten

Komplett deaktivieren geht auf Extras -> Add-Ons verwalten. Einfach jede einzelne davon anklicken und dann auf deaktivieren gehen.

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