Hi erstmal, wie wärs denn mit diesem Krippenspiel? Ist eigentlich sehr Einfach und sollte jedem bekannt sein. Da ihr zwar nur 4 Leute seid müsste einer zwei Rollen spielen und ihr müsstet einen Engel und einen Hirten streichen, aber das sollte schon klar gehen:
http://www.krippenspiele.eu/engelweihnacht-von-oliver-neick-gemeinde-blumenthal-2012/
[Teil 1/2] Drei Engel sitzen auf einer Wolke und lassen die Füße baumeln
Engel 1: Das war schon echt ein aufregendes Jahr.
Engel 2: Ziemlich wichtige Aufträge für uns.
Engel 3: Naja, aber das Ergebnis hat sich gelohnt.
Engel 2: Wenn ich daran denke wie das alles angefangen hat…
Maria sitzt auf einem Stuhl und näht. Plötzlich tritt ein Engel an sie heran und sie erschrickt.
Engel 2: Sei gegrüßt Maria.
Maria: Wer bist du denn und was willst du?
Engel 2: Ich bin ein Engel, sozusagen im Auftrag des Herrn unterwegs. Und ich habe eine tolle Botschaft für dich. Du wirst schwanger werden und einen Sohn bekommen und den sollst du dann Jesus nennen.
Maria: Moment mal! Dazu gehören doch aber mindestens zwei. Josef und ich sind gerade erst verlobt.
Engel 2: Ach weist du, bei Gott ist nichts unmöglich.
Maria: Wenn das wirklich Gottes Wille ist, kann ich wohl nichts machen.
Engel 2: Du sagst es. Also dann, herzlichen Glückwunsch.
(geht ab und wieder zurück auf die Wolke, Maria verschwindet)
Engel 1: Aber Josef hat das nicht so leicht genommen.
Engel 3: Das stimmt. Er wusste ja nichts von deiner Botschaft. Maria traute sich nicht es zu sagen.
Engel 2: Sie hatte wohl Angst er hält sie für verrückt.
Engel 1: Deshalb kam dann ja mein Einsatz.
Josef tritt auf und geht hin und her.
Josef: Was mache ich nur, was mache ich nur… ich liebe sie von ganzem Herzen … aber wenn sie jetzt ein Kind von jemand anderem bekommt werde ich zum Gespött der Leute … es ist wohl am Besten ich verlasse sie heimlich, dann kann sie den Vater des Kindes heiraten. Wie konnte das nur passieren …
(Engel 1 tritt auf und setzt sich auf einen Stuhl)
Engel 1: Maria trifft keine Schuld, Josef.
Josef (erschrocken): Wo kommst du denn auf einmal her, und wer bist du?
Engel 1: Ach das ist nicht so wichtig, nenn mich einfach Engel des Herrn. Doch zurück zum Thema: Maria ist schwanger vom Heiligen Geist.
Josef: Von wem?
Engel 1: Naja, quasi ein Gottesgeschenk. Und das Kind ist ein ganz besonderes. Es wäre wirklich schwierig für sie, wenn du sie verlässt. Als alleinerziehende Mutter hat sie es zu eurer zeit sehr schwer. Wer weiß ob das in Zukunft mal anders wird.
Josef: Und was soll ich machen?
Engel 1: Bleibe bei ihr und steh ihr zur Seite. Du wirst ein guter Vater sein und ihr werdet zusammen noch viele Kinder bekommen. Gottes Segen liegt auf eurer Familie.
Josef: Du verlangst ziemlich viel Vertrauen.
Engel 1: Nicht ich, sondern Gott. (geht ab)
Engel wieder auf der Wolke
Engel 3: Das ist dann ja nochmal gut gegangen.
Engel 2: Ein paar Monate später wurde es dann aber wieder ernst.
Leser: Damals befahl Kaiser Augustus im ganzen römischen Reich eine Volkszählung durchzuführen. Es war die erste Volkszählung. Sie fand statt, als Quirinius in Syrien regierte. Da machten sich alle auf, um sich in die Steuerlisten eintragen zu lassen – jeder in seine Heimatstadt. Auch Josef ging von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa. Sein Ziel war die Stadt Davids, die Betlehem heißt. Denn er stammte aus dem Königshaus und der Familie Davids. In Betlehem wollte er sich eintragen lassen zusammen mit Maria, seiner Verlobten. Maria war schwanger.
Engel 1: Das sie nun ausgerechnet wegen Josef diese schwere Reise machen musste, hatte ich damals ja nicht geahnt.
Engel 3: vermutlich wäre alles noch viel schlimmer gekommen, denn die Stadt war richtig voll.
Engel 2: David hatte nun mal viele Nachkommen, aber zum Glück warst du ja da.
Maria und Josef treten auf
Josef: Willkommen in Bethlehem Maria. Hier bin ich geboren und aufgewachsen.
Maria: Das ist ja schön Josef, aber können wir die Stadtführung auf später verschieben. Wir brauchen dringend eine Unterkunft, denn lange halte ich nicht mehr durch.
Josef: Natürlich. Du hast ja recht. Schau da vorne ist ein Wirtshaus. (klopft an)
Wirt (öffnet): Ja was gibt’s. Och ne, nicht noch mehr Gäste. Mein Haus ist völlig überfüllt. Ich weiß noch nicht mal ob meine Frau und ich noch einen Schlafplatz finden.
Maria: Lieber Mann, habt ein Herz. Wir sind den weiten Weg aus Nazareth gekommen und ich kann mich kaum noch auf den Beinen halten.
Von der Seite tritt der Engel 3 auf, bleibt aber noch etwas abseits stehen.
Wirtin (kommt von hinten): Was ist denn los Ibrahim. Ich brauche deine Hilfe in der Küche.
Josef: Gute Frau, wir versuchen gerade eine Unterkunft zu bekommen.
Wirtin: da werdet ihr es in Bethlehem schwer haben. Die Herbergen sind völlig überfüllt. Einige campen schon vor den Stadttoren.
Maria (zeigt auf ihren Bauch): Das kann ich aber nicht. Ich vermute es dauert nicht mehr lange.
Wirt: Auch das noch!