Die letzte Antwort ist schon einige Zeit her, aber ich möchte dennoch antworten: Mein junger Kater fängt auch häufiger mal ein Eichhörnchen und frisst es komplett. Natürlich machen sich bei sowas Tierfreunde schnell Sorgen, aber Eichhörnchen gehörten schon immer zu der artgerechten Beute von Wild- und somit auch Hauskatzen. Es wurden hier zuvor ein paar sehr merkwürdige Aussagen gemacht, welchen ich unbedingt widersprechen möchte: Katzen, auch Hauskatzen, können wunderbar OHNE Katzenfutter überleben und das mit exelenter Gesundheit. Trockenfutter ist nicht besser für die Zähne als frische Knochen von Nagetieren oder Vögeln. Bitte nur rohes Fleisch mit rohen Knochen füttern und darauf achten, dass auch alle Organe dabei sind! Gekochtes Fleisch enthält deutlich weniger Nährstoffe und gekochte Knochen sind spröde, weshalb sie leicht splittern und die Katze innerlich verletzen können! Robuste Hauskatzen können nicht nur wie eine Wildkatze überleben, sondern bekommen dann auch die für Haustiere typischen Krankheiten nicht. Das Erbeuten von Eichhörnchen wird dabei nur zum Problem, wenn es im Revier zu viele Katzen und natürliche Feinde gibt, so dass sie überjagt werden. Übrigens stimmt auch nicht, dass Katzen nicht mehr nach Hause kommen, wenn man sie nicht füttert. Sobald sie eine stabile freundschaftliche Beziehung zu ihren Menschen haben, ihnen ihr Revier sicher ist und es dort am Besten sogar noch einen Rückzugsort bzw. Unterschlupf für sie gibt, kommen sie regelmäßig wieder. Das ist bei meinen sich selbst versorgenden Katzen immer so. Lediglich wenn irgendein Idiot mal was gefüttert hat, bleiben sie häufiger einen Tag weg. Ich hasse Leute, die fremde Katzen füttern. Meine Tiere machen weder sinnlose Beute, noch brauchen sie von Menschen Hilfe.

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Da ich mir diese Frage auch gerade übers Internet beantworten musste, möchte ich für alle nach mir hier auch noch eine Antwort hinzufügen: Es kann unter besonderen Umständen Sinn machen, Eichhörnchen zu füttern, z.B. während eines harten Winters oder wenn die Population anderweitig gebeutelt ist. In meinem Fall geht es darum, dass ich den Jagderfolg meines Katers kompensieren möchte. Eichhörnchen fressen u.a. diverse Samen, Nüsse, Eicheln und andere Baumfrüchte, welche man sammeln kann. Ich habe zum Sammeln meistens leider keine Gelegenheit und mich daher entschieden, auf handelsübliches Rattenfutter zurückzugreifen, welches im Wesentlichen das Gleiche an Nährstoffen enthält, nur eben zu einer Futtermischung verarbeitet. Natürlich wäre es schade, würden die Eichhörnchen durch das Füttern zahm werden. Ich habe mich für die bei Wikipedia vorgeschlagene Fütterungsmethode entschieden, bei der ein offener Kasten in sicherer Höhe an einem Baum befestigt wird. Es ist wichtig, dass das Futter nicht in der Nähe des Menschen und außer Reichweite von Katzen angeboten wird.

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Da ich einen noch jungen frei lebenden Kater habe, welcher sich u.a. von Eichhörnchen ernährt, möchte ich zu der Frage auch noch antworten. Laut Wikipedia gehören Wildkatzen zu den natürlichen Feinden des europäischen Eichhörnchens und in Siedlungsgebieten mit entsprechendem Baumbestand auch die Hauskatze, sicherlich meist die europäisch Kurzhaar, welche hier besonders überlebensstark draußen ist. So dirket beobachten konnte ich meinen Kater leider noch nicht, aber er scheint die Eichhörnchen eher am Boden oder zumindest bodennah zu erwischen, wobei er selbst ein sehr guter Kletterer ist. Sein erstes Eichhörnchen hat er mit ca. 5 Monaten erlegt und als Erwachsener fängt er im Durchschnitt eines pro Monat. Weil ich befürchte, er könne seinen Jagderfolg noch steigern, werde ich diesen Winter anfangen die Eichhörnchen zu füttern, um der Population zu helfen. Sie müssen dann hoffentlich auch seltener auf den Boden runter, um ihre Vorräte auszugraben. Ansonsten möchte ich noch anmerken, dass meine Katzen, welche nicht vom Menschen gefüttert werden, ihre Beute NIE quälen und immer komplett auffressen - wie jedes andere wilde Raubtier auch. Eine Maus, die zu viel ist, aber trotzdem vor die Nase läuft, wird nur halbherzig hin und her getrieben, um dann bei der nächsten Ablenkung zu entwischen oder von einer noch hungrigen Katze abgejagt zu werden. Das liegt daran, dass meine Katzen nicht nur schon satt sind, sondern ihr Jagdtrieb auch artgereicht beim Fressen bereits befriedigt wurde - was bei den meisten anderen Hauskatzen eben nicht der Fall ist. Es stimmt übrigens nicht, dass die Beute von Katzen überwiegend krank oder altersschwach ist, zumindest nicht bei fitten Katzen. Übergewichtige, wenig wilde oder alte Katzen sind lediglich nicht mehr in der Lage wirklich gute Beute zu machen. Ihr könnt also auch vom Gesundheitszustand und der Art bzw. Größe der Beute eurer Katzen auf den Gesundheitszustand eurer Katzen selbst schließen (im Durchschnitt). Wer besorgt sich schon freiwillig schlechtes Essen oder nur sehr wenig? Abschließend noch was: Katzen müssen nur manchmal vom Baum wieder runter geholt werden, weil sie im Eifer oder aus Angst höher geklettert sind als sie zuvor gelernt haben. Eine immer und von klein auf frei lebende Hauskatze kann genauso gut klettern wie eine Wildkatze - und das ist verdammt gut rauf und runter.

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