Vorweg eine Anmerkung an Finn vom gutefrage.net-Support: Dein Hinweis zur Frage suggeriert, dass es sich a) um eine Wissensfrage handelt und b) dass man sie durch Recherche überhaupt beantworten kann. Wenn du das damit aussagen wolltest, bin ich neugierig, wie du das belegen kannst.

Nach meinem Kenntnisstand ist Maria Oršič 1945 spurlos verschwunden. Man weiß also nichts über ihren Verbleib und somit auch nichts von einem Grab.

Es gibt diverse Gerüchte aus dem Bereich der Ufo-Mystery-Anhänger, die behaupten, dass sie in einem versteckten Antarktisbunker oder Brasilien oder auf dem Aldebaran leben soll und sie soll angeblich Jahre später mit ihrer Flugmaschine nochmal in Österreich gewesen sein.

Ich persönlich glaube nicht, dass man jemals wirklich genau herausfinden wird, was M.O genau gemacht hat, wer sie war und wohin sie nach 45 gegangen ist, geschweige denn, ob es sie wirklich gegeben hat.

Aber wenn du etwas herausfindest, sag mir bitte Bescheid ;)

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16-Jähriger Junge hält sich für lesbisch, weil er nur auf Frauen und Lesben-Pornos steht.

Die Frage klingt natürlich albern, aber mein 16-Jähriger Neffe glaubt tatsächlich, dass er im falschen Körper steckt und glaubt wirklich, dass er eine lesbische Frau im Körper eines Mannes wäre.

Ich weiß natürlich, dass es das wirklich gibt, dazu mal ein Link:

http://www.welt.de/print-welt/article711929/Vom-Mann-zur-Frau-Maria-Sabine-Augstein.html

Seine Beweggründe finde ich aber wenig überzeugend. Zum einen meint er, dass er sich schon immer besser mit Mädchen als mit Jungs verstanden hat. Tatsächlich hat er kaum Jungs in seinem Freundeskreis.

Dann sagte er mir immer, dass sich die anderen Jungs immer vergleichen und mustern würden, z.B. beim Duschen vor und nach dem Schwimmen (er ist in einem Schwimmverein aktiv), während ihn männliche Körper gar nicht interessieren würden und er den anderen auch nicht auf ihren Penis gucken würde.

Er mag auch keine derben Sprüche oder sexistische Äußerungen und verteidigt dann immer die Frauen. Außerdem wirkt er tatsächlich ziemlich feminin, war immer noch nicht im Stimmbruch und hat kaum Körperbehaarung. Daraus schließt er, dass er eben kein Mann werden soll. Er eben weibliche Gene hätte, zudem läge das ja in der Familie.

Damit zieht er mich auch noch als Begründung heran, weil ich schwul bin! Aber ich habe ihm klar gesagt, dass der Vergleich überhaupt nicht passt, weil ich niemals auf die Idee gekommen wäre, etwas anderes als ein Mann zu sein. Er meint aber, Homosexualität würde in unserer Familie liegen. Zudem war eine inzwischen verstorbene Tante von mir auch noch lesbisch, was ihn erst recht bestärkt in seiner Meinung, dabei kannte er die kaum.

Sein Hauptargument ist, dass er sich bei der SB ausschließlich Lesben-Pornos angucken würde, während er Hetero-Pornos irgendwie "abtörnend" finden würde. Weil er Männer in Pornos irgendwie störend fände.

Er ist mein Patenkind und ich habe seit jeher ein sehr gutes und freundschaftliches Verhältnis zu ihm. Deshalb erzählt er mir auch immer alles, auch was er sonst noch so alles anstellt und was seine Mutter alles nicht wissen darf. Ich will dieses Vertrauensverhältnis natürlich nicht verletzten und deshalb auch nicht mit seiner Mutter darüber sprechen. Leider habe ich jetzt aber ein moralisches Dilemma, weil ich nicht weiß, was ich machen soll.

Er hat mir nämlich erzählt, dass er sich im Internet Tabletten bestellt hat, die das männliche Hormon Testosteron unterdrücken und außerdem hätte er sich weibliche Hormone im Net bestellt. Ang. habe er sich genau informiert u. das sei völlig harmlos. Er wolle nur nicht männlicher werden als jetzt, weil sonst eine spätere Operation vom Mann zur Frau optisch unbefriedigend sei. Natürlich hat er nicht ganz unrecht, denn wenn sich männliche Männer umoperieren lassen, dann ist das Ergebnis ja meistens sehr unbefriedigend. Die wenigstens sehen als Frau gut aus und fast immer sieht man sofort, dass diese Frau einmal ein Mann war.

Wie soll ich mich verhalten? Bin ich etwa schuld daran?

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Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

Ganz unabhängig davon, ob sein Empfinden seinen tatsächlichen Zustand widerspiegelt, ist von diesen dubiosen Präparaten ganz dringend abzuraten.

Damit kann er sich wirklich dauerhaft schädigen und damit meine ich keine Veränderungen, die er sich vielleicht wünscht, sondern ernsthafte Erkrankungen und Organschäden. Viele Präparate haben starke Nebenwirkungen auf die unterschiedlichsten Körperfunktionen und können falsch dosiert Krebs erzeugen.

Natürlich verstehe ich auch seine berechtigte Sorge, dass es für einen "Wechsel" zu spät ist, wenn er erstmal ein paar Jahre älter ist. Das ist ein Dilemma.

Wirke auf ihn ein, dass er sich ärztlich beraten lässt. Ein guter Therapeut wird feststellen, ob die "Vermutung" deines Neffen tatsächlich begründet ist und ihn in diesem Fall unterstützen.

Wenn dann Hormone gegeben werden, muss das kontinuierlich ärztlich überwacht werden.

Zeig ihm, dass du seinen Entschluss ernst nimmst, dass aber der Weg sich mit gefährlichen Präparaten die Gesundheit zu ruinieren, ganz sicher nicht zum gewünschten Ergebnis führt.

Am ehesten zeigt sich, ob es nur eine Laune ist, wenn er sich offen damit auseinandersetzt. Dazu gehört, dass er mit einem Arzt über sein Anliegen spricht, das lässt sich nicht vermeiden.

Desweiteren solltest du ihn ermutigen sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen, um Kontakt zu ähnlich denkenden Menschen zu erhalten.

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