Mein Sohn 4 Jahre soll zur ergotherapie

ICH BITTE UM HILFE!!! Ich bin total durcheinander..Mein Sohn ist gerade 4 Jahre alt geworden und geht seit 1 Jahr in den Kindergarten..Diesen habe ich gewählt weil mir das Konzept * SELBSTSTÄNDIGKEIT*** gefällt!! ER liebt diesen Kindergarten und freut sich immer wieder da hinzugehen .Gestern hat mich die Kita Leiterin ins Büro geholt um mir zu sagen wie schwierig mein Kind ist.Er würde ständig die Gruppe stören , er sei Agressiv, schlägt und tritt die Erzieherinnen. Er hört nicht und hätte **KONZENTRATIONSSCHWIERIGKEITEN und GLEICHGEWICHTSSTÖRUNGEN... !!! Er könne kaum etwas alleine und müsse oft allein beschäftigt werden !! Er hat KEINE GEDULD und gebe ständig auf.. Sie sagt das er auf jedenfall eine ERGOTHERAPIE MACHEN MUSS !!! ansonsten muß er aus der KITA RAUS..Ich habe sie gefragt ob sie vom meinem Kind spricht, denn das ist nicht mein Sohn.. Das einzige was er hat ist eine SPRACHSTÖRUNG die ich gerne Behandeln lassen möchte. Er lispelt und spricht manchmal noch die Babysprache wie ich finde .. z.B Mama gehen wir jetzt dahause oder das habe ich debaut .. er kann das sch nicht und fängt manchmal an zu stottern wenn er etwas schnell erzählen möchte. Beim Kinderarzt wurde ich immer mit einem lächeln nachhause geschickt , es sei noch viel zu früh für eine Therapie. Die U 8 steht bald an und ich werde definitiv eine solche Therapie machen Zur Selbstständigkeit : Mein Sohn macht zuhause so weit er kann ALLES Selbstständig .. Sich anziehen , Zähne putzen , Zimmer aufräumen etc manches eben noch unter meiner Aufsicht.. Zur Konzentration und Geduld : Er kann Stundenlang in seinem Zimmer spielen ..er spielt mit TIPTOI (Lernbuch) wenn er etwas nicht kann erkläre ich es kurz und wenn er es begriffen hat , gehts weiter.. Wir lesen Bücher (vorlesen) Er Puzzelt !! 50er !! Teile Puzzle bis zum ENDE .. Zur Gleigewichtsstörung : ER FÄHRT FAHRRAD !! und das schon nach 1 Stunde Übung !!! Er klettert , spielt Fussball , hat ausserhalb der KITA freunde mit denen er spielt und die Welt entdeckt ... KLAR kann er auch richtig anstrengend werden, testet mich und provoziert mich und auch andere .. er probiert sich eben aus .. wenn er wütend wird kann er sehr sehr hartnäckig sein , wenn er nicht das bekommt was er möchte. Er kann dann sehr STUR werden und sich da hineinsteigern..ICH weiss wie ich meinen Sohn dan nehmen muß mit allen konsequensen..Die im Kindergarten wohl eher nicht , was ich traurig finde. Sind sie nicht dafür ausgebildet worden ? Ich bin der meinung was zuhause ist ist zuhause und was im KITA ist in der KITA ..Ich bin gern bereit mit Ihnen zusammenzuarbeiten.. aber ich möchte mir nicht auf der ARBEIT noch sorgen machen machen müssen was mit meinem KIND ist. Ich habe Ihr das alles erzählt und sie schaute mich nur an .. ?! Sie blieb dabei Dann kam halt noch soetwas ob ich die agressionen nicht von zuhause aus kennen würde -das ICH ein Unsicherer Mensch wäre ..Nach dem Gespräch war ich es tatsächlich..! Das mußte jetzt mal raus.

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Ich kann deine Irritationen sehr wohl verstehen, dennoch solltest du darüber nachdenken, weshalb dein Kind sich im Kindergarten anders benimmt als im häuslichen Umfeld. Wenn dein Sohn bei dir keinerlei Aggressionen zeigt, dann könnte das auch bedeuten, er ist bei dir in einem sicheren Bereich. Also von dir als Mutter geht keinerlei "Gefahr" in seinem Verhaltensmuster aus. Stell dir nun vor, es wird im Kindergarten etwas von deinem Sohn verlangt, was bei dir in einem vollkommen anderen Muster daheim abläuft. Was passiert ist, dein Sohn kann mit der Anforderung und dem daraus entstehendem Frust noch nicht umgehen - es ist ihm fremd und er hat dafür eventuell noch keinerlei Erfahrung wie er damit umgehen kann. Oft ist dann aggressives Verhalten das einzig mögliche an Reaktion darauf. - eine Hilflosigkeit deines Sohnes halt, angemessen darauf zu reagieren. Du schreibst ja , du weißt wie du auf ihn reagieren musst wenn er sein stures Verhalten zeigt. Deine Reaktion auf ihn solltest du für dich jedoch genau überprüfen. bekommt er seinen Willen - gibst du oft nach etc. Es ist erstmal nichts schlimmes und kann in der Ergotherapie gut therapiert werden. Du darfst die Aussagen der Erzieher auch nicht als persönlichen Angriff auf dich und deine Erziehung werten, auch sie schauen so wie du, zu dem Kind - fürsorglich - Da ich selbst für eine Praxis arbeite, kann ich dir nur empfehlen dem Rat zu folgen. Kinder die frühzeitig in die Therapie kommen haben eine viel größere Chance im Schulalter ihre Schwächen bearbeitet und aufgehoben zu haben. Bitte nimm die Beobachtungen der Erzieherinnen sehr ernst FÜR dein Kind, denn sie wollen dir nichts böses. Viel schlimmer wäre es, wenn sich seine Verhaltensmuster verfestigen. Er hat noch Zeit bis zur Einschulung und je früher du mit Ergo beginnst, desto besser ist die Chance auf Korrektur in seinen Mustern.

Das er stundenlang in seinem Zimmer spielen kann, dies sagt nichts zu seiner Geduld aus, da er da seinen eigenen Spielregeln und auch seinem Tempo folgt.

Gleichgewichtsstörungen treten auch trotz der Fähigkeit Rad fahren zu können auf.

Was empfindest du schlimmes, wenn du mit ihm zur Ergotherapie sollst? Unsere Kinder kommen sehr gern und würden sehr gern viel länger als verordnet bleiben. Es eröffnen sich in der Therapie für die Kinder so viele neue unbekannte Möglichkeiten, zu denen Eltern bzw die Kindergärten kaum bis gar nicht die Möglichkeiten haben. Da dies meist auch eine 1zu1 Situation ist, wenn nicht eine Gruppentherapie verordnet wird, genießen auch viele Kinder genau diese Aufmerksamkeit.. (auch wenn er deine volle Aufmerksamkeit hat) Du hast es vollkommen richtig erkannt, was zuhause ist , ist zuhause und was im Kindergarten ist ist etwas anders. Genau da zeigen sich aber seine Probleme. Suche nach guten Therapeuten für dein Kind. Hinterfrage auch warum und weshalb was in der Therapie gemacht wird, damit du es verstehst um Zusammenhänge entdecken zu können.

Viel Glück euch

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Dein " zuviel Interesse" solltest du mal näher beschreiben/definieren. Was du meinen könntest, wäre vielleicht ein bedrängen und das führt , um sich dann vor dir zu schützen, zum Rückzug.

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