Das Verhalten des Pferdes kann durchaus Schulbetriebbedingt sein. So ne "Gurke" war mein Pony auch. :-) Hat jeden auf ihrem Rücken verhungern lassen, gerne mal den Hintern hochgeworfen, statt zu gehen auf der Stelle im Kreis gedreht usw. Wenn man ihr allerdings klar sagen konnte, was man wollte, lief sie..... Waren knapp 11 Jahre Schulpferdkarriere.....
Seit knapp 2 Jahren ist sie bei mir, hatte sie vorher 3 oder 4 Jahre als RB. Zicken kann sie heute noch, aber sie läuft meist sehr schön, lässt sich gut reiten. Will sagen, kann sich in privaten Händen ohne Schulstress durchaus legen..... AKU ist trotzdem immer empfehlenswert. (Hab ich nicht gemacht, weil ich sie gut kannte und wusste, wann wo und wie oft der TA an ihr war, hätte aber auch in die Hose gehen können)
Deine finanzielle Planung an sich ist sehr wacklig, wie sieht es denn mit notfallmäßiger Unterstützung durch Deine Eltern aus? Wären die bereit, Dir und dem Pferd zu helfen, wenn Not am Mann ist?
Wärst Du bereit, auf den Auslandsaufenthalt zu verzichten? Kannst Du wirklich so viel sparen? Ist das Pferd in 2 Jahren noch da, wenn Du es kaufen möchtest?
Auch ein Pferd in Vollpension (Also Box incl Heu, Stroh und Kraftfutter) kostet zusätzlich. Hufschmied alle paar Wochen, Mineralfutter, Wurmkur, Tierarzt, Zähne machen lassen usw.... Je nachdem Reitstunden um Dich korrigieren zu lassen
Wenn Du tgl locker 2 Stunden Zeit hast um beim Pferd zu sein und der finanzielle Background gesichert ist, dann ist alles okay.....
Wie gesagt, ich hab auch ein ehemaliges Schulpferd, aufgrund der nicht sonderlich guten Rittigkeit und der Zickigkeit war sie eins der unbeliebstesten Pferde im Schulstall. Ich hab mich trotzdem heillos in sie verguckt, deswegen kann ich Dich verstehen. Aber ich hab lange gebraucht, bis ich mich getraut hab, sie zu kaufen, weil es einfach eine Wahnsinns-Verantwortung ist, nicht nur finanziell. Ich bereue es nicht, würde SIE jederzeit wieder übernehmen. Aber man unterschätzt den kompletten Aufwand doch ein bißchen
LG Verena