Nichtraucher fordern lediglich, dass sie in der Öffentlichkeit nicht zugequalmt werden. Das hat nichts mit Intoleranz zu tun. Intolerant ist es von Rauchern, dass sie, um Ihre Sucht zu befriedigen, andere die Giftstoffe auch einatmen lassen.
Die Argumentation, dass man auch gegen Alkoholiker sein müsste .... blablabla. Es ist Nichtrauchern egal, ob sich Raucher selbst umbringen; ob mit Alkohol oder mit Tabak. Der Alkohol hat den Vorteil, dass sich dieser konsumieren lässt, ohne dass andere dadurch eingeschränkt werden. Bei Tabak ist das nun mal leider nicht so.
Um Nichtraucherschutz in Deutschland einzuführen, bleibt einem bei der Raucher-Lobby keine Wahl als seine Meinung zu vertreten. Schon 1998 ist das erste Nichtrauchergesetz gescheitert, auf Druck und Zuwendungen der Tabakindustrie.
Ich glaube ich spreche für alle Nichtraucher: jeder Raucher soll seine Zigarette genießen können, aber jeder Nichtraucher das Nichtrauchen ebenfalls. Ein toleranter Umgang bedeutet, dass der Raucher wenn sich Nichtraucher aufhalten in eine Raucherecke entfernt. In Gaststätten ist das dann der Raucherraum oder vor die Tür.
Dass die Gaststätten pleite gehen ist eine Befürchtung, aber bisher wurde dies noch nie belegt: es gibt kein Land in dem dies der Fall war (Italien, Irland, ...) Warum soll das bei uns so sein?
Was mich persönlich so wütend macht ist, dass sich unsere Politiker so leicht von einer Lobby einschüchtern lassen. Das war 1998 so und ist 2006 immer noch so. Von rauchenden Politikern
dürfen wir leider nicht erwarten, dass sie ein Gesetz gegen ihre eigenen Angewohnheiten und gegen die Zuwendungen der Tabaklobby machen, obwohl 70% der Wähler dafür sind - erbärmlich.