Hi Nojiko,

vor den Tests musst du keine Sorge haben, das ist halb so wild.

Die Lösungen, die man trinken muss, schmecken einfach nur süß. Beim Laktosetest bekommt man aufgelösten Milchzucker zu trinken. Entweder in Wasser oder in Tee. Der Geschmack ist nicht so megatoll, aber schlimm ist es nicht :)

Zum Fructosetest kann ich nichts sagen, da ich den nie machen musste, aber beim Glucose, bzw. Zuckerbelastungstest habe ich eine Lösung bekommen, die aussah wie dunkler Traubensaft. Schmeckt extrem süß und ein bisschen "metallisch". 

Ob und wie schlecht dir wird, hängt davon ab, wie stark du auf die Lösungen reagierst. Wenn du eine sehr niedrige Laktosetoleranzschwelle hast, dann wird dir vermutlich mehr übel sein, als wenn deine Intoleranz nicht ganz so ausgeprägt ist. Das kann man vorher aber wirklich nicht sagen, deswegen werden die Tests ja gemacht. 

Ich bekomme solche Sachen am besten runter, wenn ich möglichst schnell alles runterkippe. Nicht drüber nachdenken und absetzen, einfach weg damit ;) Aber da ist jeder anders. Ich fand beide Untersuchungen echt "okay". 

Sag den Ärzten am besten, dass du Angst vor dem Erbrechen hast, vielleicht gibt es den ein oder anderen Trick, den die auf Lager haben. Die führen solche Tests ja tagtäglich durch.

Was mir bei Übelkeit und Unwohlsein immer hilft ist Fenchel-Anis-Kümmel Tee. Am besten kochst du dir vor den Untersuchungen eine Thermoskanne voll und nimmst die mit. Dann kannst du, wenn du fertig bist, gleich anfangen Tee zu trinken. Essen kannst du nach den Tests im Prinzip ganz normal, aber du kannst erstmal ein paar Salzstangen knabbern oder Zwieback, wenn du das Gefühl hast, dein Magen ist zu unruhig.

Außerdem gibt es rezeptfreie Dragees gegen Übelkeit, die mir sehr gut helfen: Vomex. Vielleicht auch im Vorfeld in der Apotheke besorgen und nach (!!!) dem Test eine nehmen. Da solltest du den Arzt nochmal fragen, ob etwas dagegenspricht.

Lass dich nicht verunsichern: Wenn die Tests vom Arzt empfohlen wurden, dann wird es schon seine Berechtigung haben, das abzuklären. Selbstversuche sind nicht immer sinnvoll.

LG, Laura

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Hi Meelli97,

Bounty und Snickers sind, soweit ich weiß, glutenfrei. Bei den Süßigkeiten gibt es im "normalen" Supermarktregal eigentlich eine recht große Auswahl, so lange es "nur" glutenfrei sein muss und nicht noch andere Allergien/Unverträglichkeiten hinzu kommen. Am besten ist, wenn ihr euch einmal richtig viel Zeit nehmt, in den Supermarkt stiefelt und von allen Sachen, die sie gerne essen würde, die Zutatenliste auf der Rückseite durchgeht. Wenn man dann einmal raus hat, was man kaufen "darf" und was nicht, dann klappt das eigentlich ganz gut.

Schwieriger wird es eben bei süßen Sachen wie Kuchen oder Keksen. Der hier angesprochene Tiefkühlkuchen von "Almondy" ist glutenfrei. Ansonsten wird's hier schon eher dünn. Bei uns gibt es mittlerweile bei dm Drogeriemärkten eine kleine Auswahl an glutenfreien Produkten, alternativ dann tatsächlich im Reformhaus, allerdings ist es da natürlich auch gleich deutlich teurer einzukaufen. Falls ihr in der Nähe habt: tegut! Dort gibt es ein recht großzügiges Angebot an veganen Lebensmitteln, da hat man manchmal Glück und findet ausgefallenere Sachen (haben beispielsweise Glutenfreie Brownies, die ganz lecker sind).

Das sind so die spontanen Tipps, die mir einfallen :) Wenn Du magst, kannst Du mal auf meinem Blog www.ich-bin-intolerant.de vorbeischauen, dort schreibe ich über genau solche Themen, weil ich selbst seit Jahren laktoseintolerant bin und eine Allergie gegen Weizen und Ei habe. Ich esse teilweise also auch glutenfrei, weil es keine Alternativen gibt.

Liebe Grüße Laura

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Hi Victoria7722,

wenn Du laktoseintolerant bist, dann hilft nur eins: Ernährung umstellen. Bei einer Intoleranz kann Dein Körper den Milchzucker (= Laktose) nicht richtig verdauen und daher bekommst Du Bauchweh, Durchfall, usw..

Es gibt entweder laktosefreie Lebensmittel - auch Schokolade - oder Du hast noch die Möglichkeit, die Laktase in Kapselform zu besorgen. Damit führst Du das fehlende Enzym (das Dein Körper ja nicht ausreichend produziert) beim Essen zu, so dass die Laktose verdaut werden kann. Problem gelöst.

Ist nun eine Glaubensfrage ob, wie oft und überhaupt man Laktase Tabletten nehmen soll oder besser ganz auf den Konsum von Milchzucker verzichtet. Ich habe immer Laktase Kapseln in der Handtasche, man weiß ja nie, ob man auch unterwegs mal etwas essen "muss", wo man vllt. nicht weiß, was drin ist. Bekommst Du Problemlos in Drogeriemärkten, der Apotheke oder bei der "Laktasekampagne" online. Einfach mal googlen.

Übrigens: Vorsicht - Laktose ist nicht nur in Milchprodukten und Schokolade enthalten. Auch in Wurst, Chips und soweiter kann Milchzucker enthalten sein.

Liebe Grüße Laura

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Hi julya21,

ich bin auch laktoseintolerant und verstehe Deine Situation sehr gut ;) Mir geht es auch so, dass ich auf manche Dinge nicht verzichten möchte, wie beispielsweise Schokolade. Bei mir war es allerdings so, dass ich mich am Anfang, direkt nach der Diagnose, eine längere Zeit (ein paar Monate) sehr konsequent ohne Laktose ernährt habe. Warum? Einfach, damit mein Körper ein bisschen regenerieren konnte. Immerhin habe ich ihn vor der Diagnose ganz schön "gequält", mit den Dingen, die er nicht gut verarbeiten konnte.

Nachdem sich dann alles wieder recht "normal" angefühlt hat, hat sich auch meine Toleranzschwelle gegenüber der Laktose zum Positiven verändert. Anfangs konnte ich selbst kleinste Mengen nicht mehr vertragen, heute kann ich problemlos Schokolade essen, sogar ohne Lactrase Tabletten zu nehmen. Klar, ich kann keine ganze Tafel essen, aber das wäre für meine Hüften sicherlich auch nicht so gut :D

Ich denke, dass es mit Sicherheit "Folgen" hat, wenn Du Deinem Körper andauernd zumutest, die Dinge zu verstoffwechseln, die er eigentlich nicht verträgt. Bei mir endete das in der Zeit vor der Ernährungsumstellung irgendwann in dauerhafter Müdigkeit, Kopfschmerzen, innerer Unruhe und all solchen Begleiterscheinungen, die erstmal gar nicht meiner Ernährung zugeordnet werden konnten. Der Körper "wehrt" sich ja in irgendeiner Form, wenn er etwas nicht möchte.

Bei den Milchprodukten gibt es mittlerweile viele Alternativen, nicht nur im Sojabereich, sondern auch die Auswahl an laktosefreien Produkten ist deutlich größer geworden. Da solltest Du eigentlich alles finden, was Dein Herz begehrt :) Wenn die Schokolade dann die Ausnahme bildet, sollte das kein Problem sein. Wenn Du auch kleine Mengen nicht verträgst, würde ich zur Schokolade dann eben Lactrase Tabletten nehmen, damit es Dir nicht schlecht geht.

Du kannst auch gern mal auf meinem Blog www.ich-bin-intolerant.de vorbeischauen, ich blogge seit über 2 Jahren über meinen Alltag mit Laktoseintoleranz und berichte oft darüber, wenn ich entsprechende Produkte probiert habe, die lecker waren. Oder aber auch Rezepte, wie man viele Sachen selber machen kann, ohne viel Aufwand :)

Liebe Grüße Laura

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Hallo Paulax,

ich habe mich vor Kurzem mit dem gleichen Thema auseinandergesetzt :) Ich bin seit bal 3 Jahren laktoseintolerant und musste kürzlich auch die Pille wechseln, wegen bestimmten Hormonwerten. Zunächst hatte ich auch die Maxim und war froh, dass diese laktosefrei war, allerdings pendelte sich mein Hormonspiegel damit nicht so ein, wie er sollte. Danach bekam ich die Juliette - allerdings enthält auch diese Laktose.

Ich habe mich mal ein bisschen schlau gemacht: In der Pille ist so viel Laktose enthalten, wie z.B. in laktosefreier Milch. Jetzt muss man sehen, dass die Pille natürlich winzig ist und von der "Menge" keinen Vergleich darstellt, wie ein Glas laktosefreie Milch. Der Laktosegehalt ist also so gering, dass es keinerlei Auswirkungen haben sollte, selbst wenn man intolerant ist.

Ich nehme die Juliette mittlerweile seit ein paar Monaten und habe trotz Laktose keine Schwierigkeiten :)

Liebe Grüße Laura

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Hallo Pauline140599,

willkommen im Club ;) Ich habe fast die gleiche Konstellation, ich bin laktoseintolerant und allergisch gegen Weizen und Hühnerei.

Es gibt eine Mindestmenge an Gluten, die ein Produkt enthalten darf, damit es noch als glutenfrei gekennzeichnet werden darf. Deswegen ist in den Chips im Hefeextrakt (Geschmacksverstärker) Gerste enthalten und es darf dennoch als glutenfrei deklariert werden. Im Normalfall, so sagen die Studien, machen diese Mindestmengen niemandem etwas aus, nicht einmal Zöliakiebetroffenen.

Ich kenne diese Problematik mit der Laktose, da ist es genauso geregelt. Trotzdem habe ich bei manchen Produkten Schwierigkeiten mit der Verträglichkeit, auch wenn "nur" diese Mindestmengen nicht überschritten werden.

Es kommt also darauf an, wie empfindlich Du reagierst. Es kann also gut sein, dass Du die Chips problemlos verträgst :)

Wenn Dich das Thema weitergehend interessiert, kannst Du gern mal auf meinem Blog vorbeischauen (www.ichbinintolerant.de), ich verblogge immer wieder Produkte, die ich gefunden und probiert habe und/oder Rezepte, Tipps, und soweiter :) Ich weiß, wie tricky das manchmal sein kann, mit den Allergien usw., deswegen habe ich vor 2 Jahren angefangen, darüber zu bloggen :)

Ganz liebe Grüße Laura

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