Was meint ihr dazu?
Ich erzähle euch einmal meine Geschichte in Kurzfassung.
Es ist schon klar, dass ich eine Angststörung habe. Die ist diagnostiziert, aber ich glaube, noch andere Probleme zu haben, werde aber nicht wirklich ernst genommen.
Es hat angefangen, als ich klein war. Ich war schon immer ganz anders als andere Kinder in meinem Alter.
Ich hatte schon immer zwei Seiten an mir, die gegensätzlicher nicht sein könnten.
Im Kindergarten hatte ich 1 Jahr lang keine Freunde, da ich die Kinder seltsam fand. Ich hatte Angst vor ihnen und hatte/habe immer noch große Schwierigkeiten, Freundschaften aufzubauen. Außerdem war ich sprachauffällig und konnte bestimmte Lippenbewegungen oder auch Körperhaltungen meiner Mutter nicht ab. Ich bin dabei immer aggressiv geworden. Damals war ich ca. 3 Jahre alt. Irgendetwas tut sich da in meinem Gehirn. Heute geschieht das Gleiche bei Geräuschen. Ich kann Atemgeräusche und Geschnarche nicht ab. Bei diesen Geräuschen empfinde ich das Gleiche wie bei bestimmten Körperhaltungen, als ich 3 war.
Irgendetwas muss sich ja in diesen Momenten in meinem Gehirn abspielen, weshalb so viel Adrenalin ausgeschüttet wird. Ich habe das auch bei Ärzten und Psychologen angesprochen. Die hielten das aber nicht für schlimm oder außergewöhnlich. Groß was dazu gesagt haben sie nicht.
Damals, als ich noch ganz jung war, war ich mit einem autistischen Jungen befreundet, der seine Eltern oft beleidigte. Irgendwann habe ich mir das auch angewöhnt, und das ist bis heute so. Mittlerweile bin ich 16 und tue das seit über 10 Jahren. Warum, das weiß ich nicht. Das passiert automatisch, wie ferngesteuert. Ich beleidige meine Eltern nur, wenn ich genervt bin. Das ist oft der Fall bei den lauten Geräuschen, die sie von sich geben, wie z. B. Atemgeräusche und Geschnarche.
Ich habe den Psychologen schon erzählt, dass ich meine Eltern beleidige, nicht aber, dass ich bei bestimmten Geräuschen aggressiv werde.
Sie haben das ganz gelassen aufgenommen, obwohl ich ihnen sogar gesagt habe, dass ich das schon seit meiner Kindheit tue.
Ich hatte schon immer zwei Seiten an mir, die gegensätzlicher nicht sein können. Um das zu verstehen, müsst ihr das lesen, wovon ich Screenshots gemacht habe. Also bitte bis zum Ende lesen!
Ich war im Kindergarten, wie gesagt, sehr schüchtern und hatte Kontaktschwierigkeiten. Aber von heute auf morgen hat sich das gelegt, und ich war genauso aufgedreht und hyperaktiv wie zu Hause.
Ich hatte schon als kleines Kind ein starkes Selbstbewusstsein. Ich war zwar schüchtern und ängstlich, wusste auch nie, wie man auf Menschen zugeht und wie man Gespräche anfängt, aber auf der anderen Seite war ich hart wie Stein.
Ich hatte schon immer sehr viel Empathie und konnte gut analytisch denken.
In der Schule wurde ich eine Zeitlang gemobbt. Da war ich in der 2. Klasse. Mich hat das damals aber nicht interessiert. Ich war nie traurig, obwohl man mir die übelsten Beleidigungen an den Kopf geworfen hat.