Hallo erstmal..
Also ich fange einfach mal an.. Ich habe seit er noch ein kleiner Welpe war einen freundlichen, treuen, jetzt 10 Jährigen Bernersennen Hund.. Er wirkt auch eigentlich wie ein glücklicher Hund, allerdings mit einem traurigen Schicksal :(
Denn mein bester Freund leidet seit ein paar Jahren unter starker Epilepsie ( Das sind Krämpfe im Gehirn). Er hatte bis vor kurzem eigentlich keine großen Probleme damit.. Er hat vom Tierarzt zwar Medikamente dagegen bekommen diese helfen aber leider nicht wirklich, also haben wir aufgehört es ihm zu geben.
Dann letztes Jahr an Karneval hatte er "dank" der lauten Musik wieder einen Anfall und muss uns gesucht haben. Manche verstehen das jetzt vielleicht nicht, da ihr denkt wie kann er uns im Krampf suchen.. Ich weiß auch nicht genau wie, aufjedenfall dachte er, als wir ja bei dem Karnevals-Zug waren, dass wir vielleicht nach oben gegangen sind und er ist irgendwie, ich habe keine Ahnung wie er das geschafft hat, aber muss die Treppe "hinaufgeklettert" sein.
Naja dann muss er im Krampf einen Schlaganfall bekommen haben und ist die Treppe runtergefallen. Er hat sich dabei die Nase gebrochen ...
Zum Glück war das nicht ganz so schlimm wie zuerst gedacht... Er hat aber leider immernoch eine Lähmung in beiden Hinterbeinen und schafft vieles nicht mehr so wie früher. Naja er ist ja auch schon ein alter Knacker ;(
Aufjedenfall ist das alles nicht genug gewesen... Ich habe vor ein paar Tagen bemerkt, dass er etwas seltsamen zwischen den Hinterbeinen hat, habe mir aber zuerst nichts dabei gedacht.. Ihr sagt warscheinlich jetzt "Ja warum guckt man denn nicht direkt nach ?" Ganz einfach. Er hat soviel schlechtes schon erlebt, und ich wollte jetzt nicht noch etwas neues an ihm bemerken, was seinen Tod noch näher bringt..
Es sah ja auch nie so aus als hätte er Schmerzen oder so, er aß ganz normal. Er junkte nie, oder verhielt sich seltsam beim gehen.. Naja egal, aufjedenfall als ich jetzt doch nachgesehen habe, habe ich bemerkt, dass einer seiner Hoden stark angeschwollen ist ....
Und diese Erkenntnis war vor zwei Tagen ... Ihr würdet mich wenn ihr mich jetzt sehen würdet warscheinlich anbrüllen, warum ich jetzt hier rein schreibe und nicht sofort zum Tierarzt fahre. Aber wenn ihr so eine Frage stellt, dann könnt ihr mich warscheinlich nicht verstehen...
Wisst ihr, ich habe Angst und zwar sehr. Ich möchte meinen besten Freund nicht verlieren. Was wenn ich jetzt mit ihm zum Tierarzt fahre und die Diagnose ist ein, was ich erwarte,bösartiger Tumor und er muss eingschläfert werden. Was wenn er direkt dort eingeschläfert wird ?? Da fahre ich mit ihm zum Arzt und denke er wird Operiert und es wird ihm besser gehen, und dann NEIN, er wird eingeschläfert ??
Was dann ? Ihr denkt jetzt, "du bist doch ein Tierquäler, du hättest dir keine Hunde holen sollen" oder "Mit sowas hättest du rechnen müssen, dass er irgendwann gehen muss". Natürlich... aber ich kann ihn nicht verlieren, nicht so ...