Hallo Lena,

warum tust du dir denn sowas an? Hast du Druck von Außen oder wozu das Ganze? Der menschliche Organismus ist wie eine 'lebendige' Uhr, die maßgeblich von der zirkadianen Rhytmik (Tag & Nacht, Hell & Dunkel) 'geeicht' wird. Deswegen wachen wir im Sommer auch eher auf und wollen im Winter nicht aus dem Bett, weil die nötige Helligkeit draußen fehlt. Was die chin. Medizin schön längst weiß, wurde in den letzten Jahren auch von der modernen Chrono-Biologie bestätigst. Der gesamte Organismus als auch jedes einzelne 'Funktionssystem' davon hat sein eigenes funktionelles Maximum - Was die Nacht betrifft, so geht es nach 12 PM wieder 'aufwärts' - zwischen 3 und 5 am Morgen werden die ersten wichtigen Systeme wieder für die Aktivität vorbereitet...

grüße aus China :)

Andreas

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Ein natürlicher 'Wachmacher' ist Sonnenlicht, frische Luft (tief Atmen) in Verbindung mit Bewegung. Das sind auch die grundlegensten Dinge, die einem empfohlen werden, um den 'Jetlag' nach einer längeren Strecke (Zeitverschiebung) in den Griff zu bekommen. Ansonsten sind Regelmäßigkeit und die Zeit, zu der du schlafen gehst extrem wichtig für den menschlichen Organismus. Der ist entwicklungsgeschichtlich einfach nicht dafür ausgelegt, dass das Licht jeden Tag zu einer anderen Zeit aus(und wieder an) geht... Habe gerade auch einen anderen kurzen Kommentar zu diesem Thema geschrieben (siehe meine Beiträge).

viele Grüße Andreas

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Hallo Tierchen98,

wenn du eine Kampfkunst erlernst, ist meist der ganze Körper und alle wichtigen Elemente ('motorische Fähigheiten') wie* Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit & Koordination* gefordert. Diese stehen natürlich je nach Art der Kampfkunst bzw. des Kampfsportes (das ist ein Unterschied!) in unterschiedlichem Verhältnis. 'Coole Figuren' und Tricks stehen traditioneller Kampfkunst, die zur effektiven Verteidigung gedacht ist nicht selten konträr gegenüber. Modernes Wushu (damit ist oft das Gleiche wie mit* Kung-Fu* gemeint) sieht vielleicht spektakulär aus, aber die Anwendung hinkt oft arg hinterher... hier geht es mehr um Punkte bei der nächsten Gala...

kurzes Fazit: Wenn's toll aussehen soll, würde ich mich bei modernem Wushu oder Tricking -Vereinen umsehen - wenn du Anwendung und einen ganzheitlichen Ansatz willst, such' dir einen traditionellen Verein oder eine Schule - am besten mit einem chinesischen Lehrer, der dir das ganze mehr als nur oberflächlich veritteln kann.

Brauchst du noch tipps, kannst du dich gern melden.

viele Grüße aus China Andreas

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Vieles wurde ja bereits gesagt - deswegen auch an dieser Stelle in aller Kürze (meine persönliches Verständnis der Dinge):

  • Tai Chi oder Tai-Chi geht auf die Wade-Giles Umschrift des chin. Lautsystems zurück
  • gemeint ist in den meisten Fällen damit die chin. (innere) Kampfkunst Taijiquan
  • die vollständige, sich nach dem aktuell in China verwendeten Laut-Umschrift-System richtende Umschrift würde also Taijiquan 太极拳 lauten.
  • Taiji (太极) bezieht sich auf eines der wesentlichsten Prinzipien der chin. Philosophie, welches oft durch das Yin-Yang Symbol veranschaulicht wird
  • quan (拳) bzw. nach Wade-Giles chuan steht für Faust und findet sich in der Bezeichnung sehr vieler anderer Kampfkünste wieder. (z.B. Shaolin quan, chang quan...)

  • FAZIT: Taijiquan ist eine Bewegungs-und Kampfkunst, die ihren Namen dem philosophieschen Prinzip Taiji verdankt, da sie sich sehr stark an diesem orientiert (was Bewegung, Angriff und Verteidigung, Atmung etc. betrifft.)

Ich hatte das Thema vor einer Weile auch einmal in einem gesonderten Beitrag behandelt:

http://www.wujian-leipzig.de/index.php/kampfkunst-wujian-leipzig/mehr-zum-thema/77-yin-yang-und-taiji-quan

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So kurz wie die Frage, will ich auch mal die Antwort möglichst kurz und knapp halten :)

Kung-Fu (chin. 'gongfu') bedeutet eigentlich geduldiges, intensives Tun / Viel Schweiß und Mühe in etwas stecken und wird in China nicht nur für die Kampfkunst verwendet. Bei uns wird der Begriff oft synonym für Wushu verwendet, was sich mit 'Kampfkunst' übersetzen lässt. Kung-Fu (bzw.) Wushu-Stile gibt es im riesigen China entsprechend viele... eher 'harte' wie das Shaolin-Kung-Fu oder weiche wie z.B. das Tai-Chi (Taijiquan).

Judo ist eine japanische Kampfkunst - bzw. heute mehr und mehr Kampf-Sportart (wettkampf-orientiert) und enthält vermehrt Elemente des Werfens und Bodenkampfes - der Aspekt der Kraft und Schnelligkeit ist hier klar im Vordergrund - jedoch ist das chin. Wushu meist koordinativ noch etwas anspruchsvoller und wie ich (persönlich) finde, noch interessanter.

Tai-Chi (Taiji) wird von den meisten Menschen weniger als Kampfkunst praktiziert (das Chen-Taiji ist aber immer noch eine solche), sondern mehr zur Gesunderhaltung und zum Abbau von Stress / für das eigene Wohlbefinden. Taiji ist ein sehr sanftes Ganzkörpertraining, das aber auch ordentlich Kalorien verbrennt, wenn man eine längere Form erstmal beherrscht. Auch im Taiji gibt es Partner-Training (Push hands / tui shou), die aber meist erst später gelernt werden. Hier steht die Form in Verbindung mit tiefer & regelmäßiger Atmung im Vordergrund...

Du solltest dich zuerst immer fragen, was deine Ziele & Erwartungen sind - das macht die Suche und Entscheidung meist einfacher...

Ich hoffe, das konnte späteren Interessierten vielleicht auch noch etwas weiter helfen :)

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