Man kann durchaus eine Handlung aufbauen in denen niemand während des Filmes sterben muss, gerade bei Kinderfilmen! Dass es ab und an vorkommt kann schon sein, aber es stimmt das es in sehr vielen Filmen der Fall ist.
Ich sehe das anders als die meisten anderen Antworter hier. Ich weiß du wirst dass jetzt für extrem übertrieben halten aber ich möchte dir doch gerne meine Meinung dazu sagen:
Gerade wie in den von dir erwähnten Disney-Filmen (Pixar-Filme wie Nemo gehören ja auch dazu) ist es kein Zufall dass Familienmitglieder unter einer Gewalttat sterben (Warum kann es nicht mal eines natürlichen Todes sein?). Man möchte die Menschheit gegen Gewalt, Angst und Krieg abhärten, sie sollen daran gewöhnt sein dass jemand mal so eben sterben kann, es soll alltäglich sein.
Bei "König der Löwen" wird der Vater vom Onkel ermordet. Bei "Bambi" wird die Mutter erschossen. Bei "Arielle" gibt es gar keine Mutter. Das kann man auch auf die Comics ausweiten: die Brüder Tick, Trick und Track leben bei ihren Onkel und die Eltern sind völlig unwichtig. Man möchte damit auch erreich dass die Familie an sich ihren Stellenwert verliert.
Ich weiß das sehen viele anders. Kann ich auch verstehen. Aber wenn man sich das alles wirklich genau betrachtet, so wie du es gemacht hast dann fällt einem zumindest auf dass da etwas sehr seltsam daran ist. Es ist kein Zufall! Man kann durchaus eine Spannungsgeladene, emotionale Geschichte erzählen ohne dass jemand auf tragische weiße ums Leben kommt. Der Film Merida ist da zB eine Ausnahme (Eltern gibt es beide, sogar Brüder und keiner stirbt, naja zumindest keiner von den Familienmitgliedern).
Auf die FSK kann man sich leider nicht verlassen. Der Tod gehört zum Leben. Aber man muss ein Kind nicht damit konfrontieren wenn es nicht unbedingt sein muss, denn irgendwann wird es im Laufe seines Lebens sowieso so weit kommen dass er jemanden verliert.