Liebe/r Unhappything,

ich finde es auch furchtbar, das Menschen so etwas tun. Um die Frage zu benatworten, müsste ich mich in so einem menschen hinein versetzen, was mir schwer fällt, trotzdem will ich es versuchen.

Ich glaube es ist eine naive - und wispegierige Lust an der Zerstörung von Dingen und dem Leben schlechthin. Diese Menschen haben keine Werte aus ihrem Elternhaus mitbekommen. Sie wissen nicht, dass das Leben und jedes Lebewesen lebenswert sind und gefühle, Emotionen und Schmerzen haben, wie sie selbst. Sie betrachten es als eine Art Spielerei und aus Juchs. So wie man auch Spinnen die beine ausreißt, was ich auch nie verstanden habe.

Ich denke, dass dieses Thema unter Naturschutz und Tierschutz steht. Im Übrigen arbeitet der Tierschutz stark gegen Tierquälerei und diese wird mit einer sehr hohen Geldstarfe und bis zu drei jahren Gefängnis geahndet!

Freundliche Grüße,

Albatros

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Das Gut-Böse-Problem

Es gibt ethische Positionen, die behaupten, dass Gutes und Böse zusammengehören, wie

Tag und Nacht, wie Nordpol und Südpol, kurz nur im polaren Gegensatz existieren können.

Damit läßt sich folgendes Paradox erzeugen:

Da Gutes doch offensichtlich sein soll und Gutes nur mit Bösem existiert, dass dann auch

Böses sein soll.

Ausführlicher:

Ist-Satz : Gutes existiert nur wenn Böses existiert.

Soll-Satz 1: Gutes soll sein

---------------------------------------------------

----------logischer Schluß

Soll-Satz 2: Böses soll sein

Der Soll-Satz 2 ist m.E. unter ethischem Aspekt sicherlich ein Paradox!

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die für das Zustandekommen dieses Paradoxes

verantwortlich sein könnten.

A: Der Ist-Satz ist falsch

B: Der Soll-Satz 1 ist falsch

C: Der logische Schluß ist falsch

zu A

:

Dieser Satz formuliert das sehr plausible Verständnis einer Weltsic

ht, in der nur Dinge in

einer polaren Struktur existieren: Hell-Dunkel, Warm-Kalt, Männlich-Wei

blich,

Links-Rechts etc.

Diese Denkweise ist bei vielen Vorsokratikern (Anaximander, Heraklit, tei

lweise Parmenides,

Empedokles etc.), bei vielen östlichen Philosophien (chin. Yin und Yang, indische

Philosophie etc), modernen Denkern wie Hegel, Goethe, Freud, Jung etc zu finden. Kurz: er

hat eine ganze Menge an berühmten Vertretern und an Plausibilität zu verbuchen.

Er ist jedoch meines Erachtens nicht wahr. Es ist durchaus eine Welt vorstellba

r, in der es

keine polaren, sprich konträren Gegensätze gibt, sondern 'nur' kontradiktorische. Eine

Welt,

in der nur Komplementäres herrscht. Wo es zu links nur nicht-links, zu hell nur nicht-hell

gibt usf. Dies ist jedoch unabdingbar. Eine Welt, in der es zu A kein non-A gibt, ist nic

ht

aussagbar, nicht verständlich. Einen Kreis kann es nur geben, wenn ich ihn auf einen

Hintergrund, einen nicht-Kreis zeichnen kann, eine Welt, in der es nur Kreise und keine

nicht-Kreise gibt ist vollständig undenkbar. Lernt ein Kind ein Wort, so muß es zu den

Gegenständen, die unter den Begriff (den das Wort bezeichnet) fallen, den sog. Beisp

ielen

auch Gegenbeispiele gezeigt bekommen, Gegenstände, die unter diesen Begri

ff nicht fallen.

Sonst wird es nichts verstehen können. Die Welt zu benennen, bedeutet sie zu trennen - in A

und non-A. Aber nicht nur Sprache fordert das, sondern ebenso vorsprachliches Erleben.

Ein Kind, das Hunger erlebt, erlebt ihn nur auf der Folie des gestillten Hungers, des

Nicht-Hungers, sein Ziel, sonst gäbe Hunger keinen Sinn. Denn sein Sinn ist, sich selbs

t

aufzuheben, von A zu non-A zu werden.

Also scheint der Ist-Satz im wesentlichen doch zu stimmen, in abgewandelter,

abgeschwächter

kontradiktorischer Form:

Ist-Satz 2: Gutes existiert nur, wenn Nicht-Gutes existiert.

Damit ist das Problem aber keineswegs gelöst. Das Paradox bleibt, we

nn auch abgeschwächt,

bestehen. Denn nun lautet der abgeleitete

Sollens-Satz 2: Nicht-Gutes soll sein.

Auch das ist sicherlich ethisch nicht akzeptabel. Gälte dieser Satz, höbe er

die Ethik auf.

zu B

: Dieser Satz scheint schon fast tautologisch zu sein. Denn gut ist das, was sein sol

l.

Ja nur Gutes soll sein, meint jede rationale Ethik. Nicht-Gutes soll nicht sein.

Damit scheint nur noch der

logische Schluß falsch

sein zu können.

Einen naturalistischen Fehlschluß ist in ihm nicht zu erkennen. Denn er folgert ja nicht

nur

aus einem Ist-Satz einen Soll-Satz, sondern aus einem Ist-

und

einem Soll-Satz einen

weiteren Soll-Satz. Das ist nicht nur gang und gäbe, sondern auch durchaus korrekt.

Wenn wir sagen, du sollst die Wahrheit sagen (Soll-Satz) und eine konkrete Aussage S

inhaltlich falsch ist oder eine Täuschung darstellt (Ist-Satz), so folgern wi

r ganz richtig, dass

du diese Aussage S eben nicht machen sollst (abgeleiteter Sollsatz).

Ich kann keinen Fehler an dem logischen Schluß finden. Er ist ganz und gar korrekt. Und

dennoch!

Hier liegt der

springende Punkt

. Der gefolgerte Satz : 'Nicht-Gutes ist gut' oder 'Nicht-Gutes

soll sein' ist dennoch falsch.

Ein normatives Paradoxon, das die ganze Ethik ad absurdum führt?

M.E handelt es sich hier um das Durchscheinen einer

anderen Welt

. Der Transzendenz:

Denn Ziel aller Ethik ist, daß nur Gutes ist. Das jedoch ist unmöglich, da ja Gutes nur m

it

Nicht-Gutem kohabitiern kann. Das bedeutet aber: wenn es das Ziel der Ethik ist, da

ß nur

Gutes ist, dieses Ziel nicht in unserer Welt formulierbar ist. 'Über Ethik ka

nn man nicht reden'

sagte Wittgenstein, 'Ethik ist transzendent'. Genauer gesagt das Ziel der E

thik.

Denn die vollständige Realisierung des Guten bedeutet in eins seine vollständige

'Vernichtung', seine Aufhebung, und genau das ist das Ziel der Ethik. Das Jenseits von Gut

und Böse.

Gutes, was sein Gegenpart, das nicht-Gute nicht mehr zuläßt, ist vollbracht. Die

ser Zustand,

sozusagen, das Nirwana, das 'Seyn' bei Gott, 'das weder Zukunft noch Vergangenheit ke

nnt',

bedarf dieser Begrifflichkeit nicht mehr. Denn Begriffe sind Mittel, Ziel

e zu erreichen. 'Wenn

man auf der Leiter der Sprache zum Ziel hinaufgeklettert ist, muß man die Leite

r, die nicht

mehr exisitert, wegwerfen' (Wittgenstein).

Auch hiervon gibt es Zeugnis in unserer Welt: Ein Kind, das hungerte und dessen Mutter es

stillte, wird weder Hunger noch Nicht-Hunger haben. Es ist im relativen Nirw

ana.

Nur wenn es in die Welt der endlichen Kommunikation zurückkehrt, d.h. wenn die Mutter es

beispielsweise fragt, ob es satt sei, wird es sagen können, ja es ist sat

t. D.h. es ist dann mit

einemmal wieder heruntergesaust in diese Welt. Diese Rede (von Hunger und Satthei

t) ergibt

nur einen Sinn, wenn von außen jemand eintritt und fragt. (So ähnlich wie Schrödinger's

Katze, die weder tot noch lebendig ist oder anders formuliert, sowohl tot als auch lebe

ndig,

und erst, wenn der Beobachter nachschaut, 'sich für einen Zustand entscheidet', d.h, daß die

'Wellenfunktion kollabiert' oder besser gesagt dekohärent wird.)

Die wesentliche Struktur unserer Welt ist die, daß es

mich und die Anderen

gibt: Und diese

fundamentale Trennung (u.a. der Weltschmerz der Romantik) erzeugt die kontradiktorisc

he

Dualität, die die Sprache und unser Denken spricht. Die Welt ist voll davon.

Und die andere Welt ist die unendliche, in der diese Trennung aufgehoben ist, die sich nicht

sprachlich darstellen läßt. 'Die sich nur zeigt'. :'Zeit > Ewigkeit!' et

c.

Die transzendente Welt zeigt sich in

Paradoxien des Endlichen

. Sie hält uns von ihr ab, in

Paradoxien des Unendlichen. Credo quia absurdum.

Durch solche

Brüche im Endlichen

scheint die Transzendenz hindurch, macht Platz für

Utopie.

So erzeugt das Rationale das Irrationale, sprich das Überrationale.

Eine Befreiung, die keines Befreiers bedarf, keine Ideologie etc., sondern eine Be

freiung, die

dem Menschen seine Rationalität und Würde läßt. Eine Philosophie oder Theologie des

Menschen, der die Transzendenz entdeckt aus eigener Kraft und nur Hilfe im weiteren

braucht, Hilfe für höhere Utopien. Das ist die Theologie des freien Willens wie

es in der

Schöpfung steht. Es ist der Endliche Mensch, der das Bild des Unendlichen ist und nach ihm

ist.

Auch Platon weiß das in seinem Höhlengleichnis. Nur fehlt ihm der freie Wille des

Christentums: Seine in der Höhle Gefangenen wissen nichts von der wirklichen Welt. Si

e

müssen mit Gewalt befreit werden. So kann Popper mit halbem Recht Platon verur

teilen, daß

er ein wesentlicher Ursprung der totalitären Gesinnung ist: dass man mit Waf

fen befreit.

Doch der Mensch ist vernünftiger und würdiger als Platon weiß. Sein eigenes Bild enthäl

t die

Lösung. Die Schatten - unsere Welt - sind das Abbild, das zweidimensionale Abbild der

wirklichen, transzendenten Welt. Und dies läßt sich als sinnvolle Hypothese von gefange

nen

Denkenden selbst entwickeln.

http://philmath.org/Gutboese.pdf

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Niemals!

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Liebes Community - Mitglied,

hier sind ein paar schöne Werke von Platon:

  • Phaidon
  • Politeia - Über Verfassung und Ethik (ca. 390-370 v. Chr.)
  • Timaios
  • Apologie - Verteidigungsrede des Sokrates (ca. 385 v. Chr)
  • Menon -Über Tugend und Ideenlehre (ca. 385 v. Chr)
  • Phaidon -Philosophische Seelenlehre (ca. 389-375 v. Chr)
  • Das Gastmahl (Symposion) - Über den philosophischen Eros (ca. 380 v. Chr.)
  • Parmenides - Über Einheit/Vielheit und die Ideen (ca. 370 v. Chr.)
  • Theaitetos - Über Erkenntnis und Wissen (ca. 365 v. Chr.)

Freundliche Grüße,

Albatros

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Grüße Dich Sirty5,

Folgende Worte sind mir bei den Gedanken an Vater und Mutter in den Sinn gekommen:

Heimat, Geborgenheit, Wurzel, Herkunft, Vorfahren, Liebe, Erziehung, Vertauen, Treue, Macht, Familie, Kindheit, Nostalgie, Blut, Traurigkeit und Seligkeit, Weinen und Lachen,

Unschuld, Schutz, Wärme, Hilfe, Hände, Pflicht, Ordnung, Sauberkeit, Familienehre, Arbeit, Schulzeit, Brot, Milch, Suppe, Honig, Singen, Basteln, Streicheln, Spielen,

Haustier, Garten, Blumen, Bienen, Gras, Natur, Deutschland, Bach, Tränen, Bett, Schlafen, Schlaflied, Märchen, Güte, Mond, Stern, Prinzessin, Prinz, Ball, Puppe, Spielplatz, Füttern, Säugen, Strenge, Regen, Wind, Sand, Strand, Sonne, Ostsee, See, Schiff, Dampfer, Holland,

Reise, Leben, Lebensreise, Weisheit, Klugheit, Rat, Bauernhof, Hühner, Land, Frühstück, Gebet, Spruch, Gedicht, Malen, Zeichnen, Kunst, Hoffnung, Zuhause.

Liebe Grüße,

Albatros

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Jeder definiert Glück anders.

Es ist zu unterscheiden, ob man von einem Glücksfall ausgeht oder von einer Seligkeit (Glückszustand).

Wenn jemand im Lotto gewinnt, würde fast jeder sagen, er hat Glück.

Aber dann geschehen plötzlich Dinge, wie:

  • Vermögenssteuer
  • Bitte um Spendengelder aus verschiedenen Schichten
  • Er kann sich nicht sicher sein, welcher seiner Freunde und Bekannten ihn um seiner selbst Willen mögen und schätzen, oder ob es nur wegen des Geldes ist.
  • etc.

In dieser Sache würde ich mal sagen, dass das Glück, im Lotto zu gewinnen, einem nicht unbedingt immer gut tut.

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Dann gibt es Dinge, wie einen Unfall, oder eine tödliche Krankheit.

Sagen wir mal:

ich werde von einem Lastwagen angefahren. Ich komme in ein Krankenhaus.

Ich habe unglaubliches Glück gehabt, dass ich noch am Leben bin.

Oder ich bekomme Krebs. Chemo-Therapie und Bestrahlung setzen ein, ich bin fast tot. Doch wie durch ein Wunder besiege ich diese Krankheit. Es gibt wirklich Menschen, die Krebs überlebt haben und nicht mehr rückfällig geworden sind. Auch diese Menschen haben unwahrscheinliches Glück.

Und dann gibt es ein Glück, wo Menschen sich einen langersehnten Traum erfüllen, einen großen Wunsch:

Sie heiraten den für sie liebsten Menschen auf der Welt und sind sehr glücklich. Ob dieses Glück wirklich dem Menschen gut tut, kommt darauf an, ob er bereit ist, täglich neu für seine Liebe ein zu stehen, Verantwortung zu übernehmen und an der Beziehung positiv mit zu wirken.

Oder jemand baut sich ein Haus und verwirklicht sich seine persönliche Freiheit. Ob dieses Glück diesem Menschen wirklich gut tut, hängt davon ab, in wie weit er bereit ist, jederzeit an seinem aufgebauten Glück zu arbeiten, damit es schön bleibt für ihn.

Oder jemand ist sehr glücklich, wenn er Kinder haben kann. Kinder schenken Freude, Liebe und eine gewisse Zufriedenheit. Nur wenn ich jedoch als erwachsener Mensch nicht in der Lage bin, mit Kindererziehung zurecht zu kommen, steht es außer Frage, dass es gut für mich ist und auch für die Kinder.

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Mein ganz persönliches Glück für mich jedoch ist meine Freiheit!

Frei zu sein von jeder politischen, religiösen, gesellschaftlichen Fessel!

das macht mich sehr glücklich.

Freundliche Grüße,

Albatros

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Warum machst Du dir darum Gedanken?

Wichtig ist doch, seine eigene Persönlichkeit frei entfalten zu können.

Wenn ich wegen allem, was ich tu und denke, ständig frage, was andere davon halten, mache ich mich zum Sklaven von Jedem!

Ich bin der Meinung, dass alles erlaubt ist, so es einem anderen Menschen nicht schadet.

Und lange Fingernägel tun das mit Sicherheit nicht.

Aber wenn Du meine persönliche Meinung wissen möchtest:

Nein! - zum Schwulsein gehören ganz andere Dinge als lange Fingernägel.

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So laß uns Abschied nehmen wie zwei Sterne,

durch jedes Übermaß von Nacht getrennt,

das eine Nähe ist, die sich an Ferne erprobt

und an dem Fernsten sich erkennt.


Rainer Maria Rilke
(1875 - 1926), René Karl Wilhelm Johann Josef Maria, österreichischer Erzähler und Lyriker

Abschied nehmen ist schon immer ein großes Thema für mich gewesen. Rainer Maria Rilke beschreibt sehr schön, wie man in Würde und Liebe voneinander Abschied nimmt. Denn obgleich man Abschied nimmt, ist ein Wiedersehen nicht ausgeschlossen.

Freundlichen Gruß

Albatros

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Das Schöne bewundern

Das Wahre behüten

Das Edle verehren

Das Gute beschließen

Es führet den Menschen im Leben zu Zielen

Im Handeln zum Rechten

Im Fühlen zum Frieden

Im Denken zum Licht.

Und lehrt ihm Vetrauen auf göttliches Walten in Allem

was ist:

Im Weltenall

Im Seelengrund.

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- Aus: Beim Läuten der Glocken

- von: Rudolf Steiner

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