Den Treibhauseffekt mag es geben. Ob der Beitrag des Menschen allerdings derart Relevanz hat, ist meiner Meinung nach nicht ausreichend belegt.

Echte Messdaten führen wir seit gerade einmal 40 bis 50 Jahren. Das ist eine viel zu geringe Zeitspanne um natürliche Klimaveränderungen ausschließen zu können. Alle Daten vor über 50 bis hin zu einigen hunderttausend Jahren sind sogenannte Proxydaten. Wenn man sich damit einmal beschäftigt, stellt man fest welche großen Mengen an Annahmen und geschätzten Variablen für die Bestimmungen von CO2 Werten in den jeweiligen Prozeduren benötigt werden. Selbst wenn diese nach bestem Wissen und Gewissen sind. Hinzu kommt, dass es in vielen Bereichen keine Norm für einzelne Prozesse unter den Forschern auf der ganzen Welt gibt.

Und je mehr man sich mit all dem auseinandersetzt um verstehen zu wollen, auf welcher Grundlage ein Vergleich zur vorindustriellen Zeit und viele Jahrtausende zurück zu heute gemacht wird, desto mehr erkennt man dass es eigentlich nur eine sehr gewagte Behauptung ist, der Mensch sei Schuld.

Selbst die Berechnungen der CO2 Ausstöße in der Welt und die Angaben der einzelnen Länder haben eine hohe Fehltoleranz. In Deutschland mag es vielleicht noch am besten funktionieren. Aber sehr viele andere Länder haben gar keine derartige Bürokratie um relevante Daten zu nutzen. Dann kommt hinzu, dass es für Länder wie China durchaus von Vorteil ist, geringere Werte zu melden und das nicht ausgeschlossen ist. Was also am Ende auch hier bei den CO2 Emissionswerten in der ganzen Welt und die angegebene Beteiligung der jeweiligen Länder nichts anderes als eine Berechnung mit hoher Fehlertoleranz und Annahmen ist, welche wiederum auf eben solchen Berechnungen basiert, die unzählige Hände und Eigensinnigkeiten sowie unterschiedlich präzise Arbeitsweisen auf der ganzen Welt zu Grunde haben.

Es gibt unglaublich viele Faktoren und viel zu viel Ungenauigkeit, als dass man daraus wirklich eine menschengemachte Erderwärmung ableiten kann. Man kann sie aufgrund der bisherigen Daten und Forschungsergebnissen gerne vermuten. Das wäre durchaus wissenschaftlich. Aber es ist einfach viel zu wenig um daraus eine aggressive Politik zu betreiben. Und eben genau dieser Schnittpunkt ist meines Erachtens ebenso fragwürdig. Insofern, dass in die Interpretation der wissenschaftlichen Erkenntnisse ein politischer Nutzen in Form von Zuspitzung und Dramatisierung mitschwingt.

Ich selbst arbeite beruflich mit Datenauswertungen und weiß wie kleine Fehler oder das Verändern von nur einer Variable um einen geringen Wert sich auf ein Ergebnis auswirken können.

Und hier muss man sich das so vorstellen. Zig verschiedene Stellen auf der Welt haben keine geregelten Normen untereinander und führen alle jeweils zig Auswertungen zu Baumrinden, Ausgrabungen, Eisbohrkernen usw. durch. Jede einzelne Auswertung nutzt Proxydaten, womit die ersten Schätzungen hineingegeben wurde (z.B. beim Bestimmen von CO2 Werten aus Bäumen: Faktoren zu Klima und Umgebung oder äußere Einflüsse, die seither auf den Baum gewirkt haben, evtl. Flüsse die es dort damals gab usw.) Das Ergebnis einer Auswertung basierend auf den ersten Variablen wird dann als neue Variable in einer nächsten Auswertung hergenommen. Und die Kette von Auswertungen kann dabei ganz schön lang sein. Und dann haben wir immer noch nicht darüber gesprochen, ob die Proben immer alle fehlerfrei genommen wurden und ob Menschen nicht auch Fehler gemacht haben.

Das gleiche gilt übrigens nicht nur für CO2 Werte sondern auch für die Bestimmung von Erdtemperaturen bzw. Abweichungen.

Speziell die Probeentnahmen der unterschiedlichen Forschungseinrichtungen der Eisbohrkerne sind bei genauem Betrachten oft in Abständen von mehreren tausend Jahren genommen worden, was keine Aussagekraft besitzt. Diverse Wertemittelungen, die unter Wissenschaftlern umstritten sind, weil sie dazu tendieren höhere CO2 Werte stärker zu beeinflussen, sind auch hier nur ein weiterer Funken Unsicherheit aus anderen hunderten Funken. Man könnte aus all den Funken beinahe schon ein Lagerfeuer an Unsicherheiten, Annahmen und Interpretationen in der ganzen Thematik machen.

Aber wer anderer Meinung ist oder mir nicht glaubt, der kann sich gerne selbst damit intensiv befassen. Wäre besser als Menschen in Systemen einfach blind zu vertrauen, die in der gesamten Menschheitsgeschichte noch gar nie in unserem Interesse gehandelt haben. Aber manche glauben wohl immer noch Politiker sind stets für unser Wohl bemüht und Geld würde nicht die Welt regieren.

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Meine Ansichten sind z.B. durchaus eher pro-russisch, weshalb ich deine Frage beantworten möchte. Es sei aber gesagt, dass ich kein Schwarz-Weiß Denken unterstütze, sondern alle Dinge möglichst neutral aus allen Blickwinkeln betrachte und mir so meine Meinung bilde.

Bedeutet, wenn ich für mich dadurch Russlands Außenpolitik nachvollziehen kann, dann muss ich nicht automatisch auch Partei ergreifen oder alles gut heißen. Auch bin ich offen für konstruktive Dialoge, sofern sie auch so begonnen werden. Meistens gibts dann trotzdem den Titel "Putin Troll" als Antwort. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, doch mal auf respektvolle und vor allem reflektierende Gegenmeinungen zu stoßen.

Deine Frage kann ich nur wertschätzen. Nehmen wir an, du hast die gleiche oder eine ähnliche Meinung zu Russland wie sie aktuell in unserer Presse zu sehen ist. Dann urteilst du nicht, sondern versuchst stattdessen zu verstehen, warum jemand eine andere Meinung darüber hat. Das erlebe ich heutzutage kaum noch. Und am Ende kannst du sogar trotzdem bei deiner Meinung bleiben, aber du kennst zumindest die andere Seite und die Gründe, warum jemand anders darüber denkt. Dabei ist Nachvollziehen und Zustimmen etwas ganz Unterschiedliches.

Zur Frage:

Du sagst du wüsstest da keinen logischen Punkt. Dabei finde ich lässt sich die Sympathie zu Russlands Außenpolitik (ich bleib jetzt einfach mal bei dem Begriff von dir), meiner Meinung nach durch Logik gar am besten erklären.

Lassen wir mal alle Details, Fakten über die man streiten könnte und einzelne Thematiken, die sich untergliedern lassen, aus. Wir betrachten die Welt aus einer absolut neutralen Perspektive. Wir versetzen uns im Folgenden immer in die Regierung der jeweiligen Länder und tun mal gedanklich so, als wären wir mal Deutschland, mal Russland, mal USA oder die Ukraine. Nun versuche ich meine Ansichten für dich nachvollziehbar zu erklären, denn das war ja deine Frage.

Leider kann ich nicht alles ausführen und aufzählen, was meine Meinung über die letzten 12 oder mehr Jahre gebildet hat. Aber mein logischer Verstand hat irgendwann einmal angefangen die Welt auf geopolitischer Ebene zu betrachten und dort mit Logik versucht politische Geschehenisse nachzuvollziehen und zu interpretieren. Mir wurde nämlich irgendwann klar, dass die ganze Welt ein höchst kompliziertes und vor allem unmoralisches Schachspiel zwischen aller Länder ist, womit sich beinahe alles erklären lässt.

Wenn man einmal begriffen hat, was Geopolitik ist und was Erdressourcen, Import und Export, Flüsse und Meere, Handelspartner, Bevölkerung, Grenzen und Nachbarn, die letztlich alles entscheidende geographische Lage eines jeden Landes, das jeweilige Klima und viele andere Dinge für eine Rolle in der Geopolitik spielen, dann öffnet sich plötzlich ein völlig neues Weltbild und es kann einem den Boden unter den Füßen wegziehen, so heftig und dreckig gehts da zu.

In den Massenmedien wird man niemals geopolitische Analysen oder Hintergründe zu sehen bekommen. Hat man Geopolitik aber einmal verstanden (man muss noch gar nicht alles darüber wissen und alles durchschaut haben), dann fragt man sich zurecht "Warum wird die gesamte Geopolitik in den Medien immer ausgelassen?" Denn man versteht irgendwann, dass Geopolitik das Denken und Handeln jeder erdenklichen Regierung jemals war, ist und immer sein wird.

Ausschließlich auf der Ebene wird die Welt und unser aller Leben seit jeher geformt. Alles andere, alles was wir in den Medien zu lesen bekommen, sind extrem einfach gehaltene, oft und gerne falsche, bewusst steuernde Nachrichten, die gar nichts mit den wahren Hintergründen zu tun haben.

Und obwohl jeder schon einmal Geopolitik gehört hat und es alles darüber zu lesen gibt und tausende Beispiele und Analysen existiersten, obwohl auch schon Politiker darüber sprachen, es dafür offizielle Think Tanks gibt usw., wird es seltsamerweise von den Massen ignoriert bzw. diese Ebene der Weltpolitik ist den meisten sogar komplett fremd. Sie wissen damit gar nicht wie die Welt in Wahrheit funktioniert und diskutieren um neue Schlagzeilen wie AfD oder Wahlen oder Kriege, über die Reporter anscheinend mehr wissen als Geheimdienste. Oder sie glauben wirklich Geheimdienste teilen mit den Medien Informationen ohne damit ein eigenes Interesse zu verfolgen. Natürlich immer die Wahrheit und weil gute Moral das wichtigste Ziel in den Geheimdienstschulen ist.

Wenn man also einmal verstanden hat, welche Rolle, Situation, Vor- und Nachteile, Abhängigkeiten, Handelsbeziehungen, Ressourcen, Digitale Zukunft und alles zusammenfassend letztlich die Positionierung in der Macht und Einflussebene die Länder gerade alle in ihrem Rahmen am neu würfeln sind, dann versteht man auch dass u.a. besonders USA, Russland, China und Europa gerade einen revolutionären Wandel durchleben, bei dem es um neue Rollenverteilung für viele nächste Jahrzehnte geht.

Für heute lass ich das mal so stehen. Im Prinzip habe ich alles genannt um sich vielleicht doch mal ein neues Bild von Russland zu machen. Aber auf Wunsch kann ich gerne noch detailliert auf Russland und die wichtigsten Akteure geopolitischen Bezug nehmen und meine Meinung näher schildern.

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Familie am Wochenende besuchen wäre für viele gar nicht mehr möglich.

Jegliche Einschränkungen der Freiheit ist ein enormer Schritt in Richtung Überwachungs- und Kontrollstaat.

Und dabei das Klima vorzuschieben eine Beleidigung der Intelligenz der Menschen. Schließlich könnten sie vorher noch bei Privatjets ansetzen. Aber das dumme arme Volk schluckt das ja.

Mit solchen Aussagen und auch den teilweise übertriebenen Corona Lockdowns testen sie immer noch mehr, was wir alles mit unsachen lassen. Wer das nicht checkt, der sieht seine Kinder irgendwann in einem abgesperrten und total überwachten Distrikt leben, solange sie sich frei bewegen werden.

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Es ist ganz interessant zu beobachten, wie manche Menschen Artikel mies reden, wenn sie nur etwas pro-russisches äußern. Wäre es nun keine westliche Quelle, würde auf der Quelle rumgeritten werden.

Würde die selbe Quelle sich allerdings nun auf die NATO beziehen und etwas gegen Russland schreiben, wären diese Menschen zufrieden.

Das heißt, selbst ihre seriös und gut geglaubten Quellen, sind nur so lange gut, wie sie etwas gegen Russland schreiben. Sobald die gleichen Medien aber die Ukraine benachteiligen, besser gesagt gelegentlich etwas eingestehen, dann finden diese Menschen trotzdem zig Argumente dagegen und dass dies ja nicht so sei usw.

Irgendwie pickt man sich auch immer nur das raus, was ins eigene Bild passt.

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Am liebsten gar keine Streitkräfte, niergendwo. Sollte als Grundsatz für Frieden auf diesem Planeten vertraglich von allen Ländern der Welt unterschrieben werden. Erster Punkt: Kontrollierte Abrüstung. Zweiter Punkt: Sofortige Einstellung und Abbau jeglicher Rüstungs- und Waffenproduktionen. Dritter Punkt: Regelungen für internationale Maßnahmen auf jede erdenkliche Situation einer Nicht-Einhaltung zugeschnitten. Auf jedes einzelne Land ganz individuell.

Nur um mal den ganz groben Kern als Beispiel zu nennen. Natürlich wäre so ein Vertrag viel komplexer und würde viele Jahre für Verhandlungen benötigen.

Es ist nicht unrealistisch. Zumindest der Grundstein dafür könnte schon lange gelegt werden, selbst wenn wir uns noch 100 Jahre bekriegen. Neue Generationen könnten diese Aufgabe fortführen und die Idee der Umsetzung weiter perfektionieren.

Die UN Institution mag schön und Recht sein, aber es ist bei weitem kein Projekt für den ewigen Weltfrieden. Wenns das aber in 2024 immer noch nicht gibt, oder nur am Rande ein gleich priorisiertes Projekt zur Armutsbekämpfung auf der gesamten Welt, dann ist meine Annahme: Regierungen und einflussreiche Menschen wollen gar keinen Frieden.

Natürlich müsste man sich überlegen, wie zieht man denn alle Waffen der Welt aus dem Verkehr. Denn solange auch nur irgendwo eine in ner Schublade liegt, droht der Frieden zu scheitern. Dann wären ja noch die ganzen Terroristen. Bei denen hat inzwischen doch jeder Geheimdienst den Überblick verloren. Sei es eine Weltpolizei, -Armee oder sonst was, am Ende kann und sollte über alles verhandelt werden. Wer kommt zu kurz, wer droht wem, wer wird sich nicht einig usw. Nichts wird ausgelassen bis es eine Lösung gibt. Ganz dem Motto, haben alle Kinder ein BonBon bekommen nur für eines hat es nicht gereicht, dann rotiert man bis alle Kinder einmal keines bekommen haben. Es gibt für alles Lösungen. Nur dann nicht, wenn jemand seine Interessen über den Weltfrieden stellt und mit Besänftigungen nicht einverstanden ist. Selbst dafür müsste man Maßnahmen vorher regeln.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich kenne keine offizielle Anstrebung oder gar Äußerung zu einem solchen Ziel. Also glauben die allen Ernstes dass

1. Kriege irgendwann von alleine enden oder

2. es für immer bei regionalen Kriegen bleibt? Nur immer mal wo anders. Oder

3. Neue Weltkriege die Menschheit schon nicht auslöschen werden. Nicht ein 3. auch nicht ein 4. usw.

Dann stehen die auch noch alle vorm Mikrofon und erzählen uns etwas von Frieden wollen, während sie nur diese drei genannten Optionen für die gesamte Zukunft der Menschen wählen können.

Ich kauf den Mist nicht ab. Frieden wahren durch Kriege statt über eine finale Lösung zu diskutieren ist eine Beleidigung der gesamten menschlichen Intelligenz. Aber das Thema auf andere Planeten umsiedeln falls es mal kracht ist ja scheinbar realistischer als nie wieder Kriege. Da haben die nix dagegen wenn geforscht wird, Gelder draufgehen und Theorien diskutiert werden. Stichwort Krieg: Völlig unrealistisch, lohnt gar nicht darüber zu reden... Ahja...

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Tatsächlich erlebe ich ständig einfache Antworten auf komplexe Themen. Dabei stelle ich fest, dass den Menschen die Komplexität gar nicht bewusst ist. Sie denken wirklich sie hätten eine Sache so erklärt wie sie in Wahrheit ist. Gemeint ist hier das Stichwort Geopolitik. Erlebe es sogut wie nie, dass jemand diesen Aspekt beleuchtet. Als gäbe es das gar nicht. Dabei stecken dort die wichtigsten Argumente gar beiderseits.

Ich beschreibe in meinen Antworten dann meistens eine solche Komplexität und bringe auch Argumente. Da muss ich allerdings gar nicht tief eintauchen, die Reaktion ist fast immer die gleiche. Jene mit der einfachen Antwort können mit dieser Komplexität nichts anfangen. Schließlich fehlt ihnen ja auch der Bezug dazu, weshalb sonst hatten sie "nur" eine einfache Antwort.

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Es gibt zahlreiche Dokus, die die Gräueltaten der ukrainischen Regierung im Donbass 2014 dokumentieren. Genauso gibt es auch Dokus, die russische Separatisten und Russland als Aggressor zeigen.

Jeder sollte sich beide Seiten gleichermaßen kritisch ansehen und für sich selbst abwägen.

Was ich aber nicht verstehe ist, wenn Leute nur eine Seite der Geschichte kennen und diese dann als unbestreitbare Wahrheit darstellen und sich gar keine Mühe geben, sich mit der anderen Seite gleichermaßen auseinander zu setzen. Stattdessen schreien sie Russen-Propaganda. Komischerweise können sie das immer nur schreien, wenn sie sich nie damit befasst haben. Alle die sich nämlich damit befasst haben, würden die Propaganda auf beiden Seiten erkennen. Und wenn sie dann immernoch gegen Putin sind, ist mir das völlig Recht. Aber sie haben sich damit befasst und können argumentieren, weshalb "Propaganda" bei diesen Menschen auch nie mehr ein Argument mehr ist. Sie können sachlich diskutieren und sind offen für beide Versionen.

Die meisten hier haben sich aber nie eine eigene Meinung gebildet und blabbern deswegen auch immer nur den selben Mist daher. Putin ein Psycho, ohne jegliche Logik.

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Ich möchte hierzu mal ein Beispiel nennen, bei dem gerne und oft der Begriff Whataboutism eingeworfen wird. Ohne ins Detail zu gehen, beim Thema Russland und USA.

Da finde ich, machen es sich die Personen, die das sagen, einfach. Sie vermeiden es Vergleiche zu gewissen Themen über diese Länder zu ziehen und möchten "beim Thema Russland bleiben", wie sie dann weiter ausführen.

Dass die jeweiligen Vergleiche aber nicht vom Thema ablenken sollen, sondern ganz im Gegenteil, die Meinungshaltung der anderen Person über das diskutierte Thema in Frage stellen, weil das Urteil womöglich auf Doppelmoral basiert, ist komischerweise nicht zulässig. Dabei gehört es doch zu jedem Thema und zu jeder Diskussion, dass der jeweils andere sachlich bleibt. Aber wie sachlich kann eine Diskussion weiter fortgeführt werden, wenn sich eine Person weigert, hinter dessen Moral zu stehen und mit gleichem Maß zu urteilen.

Wenn zwei Menschen über einen Dieb diskutieren und einer seine Meinung vertritt, bekanntlich aber über einen anderen Dieb ganz anders denkt, dann ist die Frage danach doch absolut legitim. Natürlich angenommen beide Diebe sind vergleichbar. Reicht aber auch schon, wenn nur einer dies glaubt. Statt ihm Whataboutism vorn Kopf zu werfen, warum erklärt die Person denn nicht warum dieser Vergleich seiner Meinung nach nicht passt. Sollte doch nicht schwer sein, zumal man der Doppelmoral verdächtigt wird. Also ich würd das nicht so stehen lassen wollen.

Ich finde über den Vergleich zu diskutieren lenkt nicht vom Thema ab, sondern hat das Thema letztlich selbst als tieferen Inhalt und trägt dazu bei Urteilsprozesse des jeweils anderen in der Diskussion besser zu verstehen.

Aber ne.. Man möchte ja nur ablenken, weil man nicht weiter weiß.. Welcher Irrsinn doch dahinter steckt, bedenkt man, dass der damit Beschuldigte damit genau das gleiche von seinem Diskussionspartner denkt.

Konstruktiv Diskutieren heißt seine Gedankengänge zu erläutern und die des anderen versuchen nachzuvollziehen. Dabei das Wort "Whataboutism" rauszuhauen ist schon irgendwie niveaulos.

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Sorgt der Algorithmus bei TikTok nicht dafür, dass jeder seinen eigenen Content, also auf seine eigenen Interessen zugeschnitten, gezeigt bekommt?

Sprich Clips zur AFD sehen doch nur die, die das anscheinend gerne öfter oder auch länger ansehen.

Und warum sollte man die, die sich das auf ihrem Telefon reinziehen, nicht tolerieren? Was geht dich oder mich das an, was sie sich auf TikTok ansehen? Solange jeder für sich entscheiden kann, was er gerne schaut, besteht kein Problem.

Oder verstehe ich da etwas nicht?

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Politik und Gesellschaft: Ist das Verhältnis zwischen Deutschen und der türkischen Community nicht mehr zu kitten?

Ein guter Bekannter von mir, mit dem ich gerne befreundet wäre, hat Wurzeln in der Türkei: Seine Eltern stammen aus Merzifon in der Provinz Amasya in der Schwarzmeerregion. Sein Vater betrieb oder betreibt einen Imbiss, seine Mutter und mein Vater arbeiten in dergleichen Firma. Der Sohnemann sagt, dass er viele deutsche Freunde habe, wobei er auch Rassismus erlebte. Genauso auch sein jüngerer Bruder. Die beiden und der älteste der drei Söhne haben alle Abitur.

Ich selbst habe tamilische Wurzeln in Sri Lanka, bin aber, wie die drei Jungs, in Deutschland geboren. Ich mag die Familie und sie ist für mich ein Musterbeispiel für Integration.

Was aber hier in der Frage das Thema ist: Ist das (zerrüttete) Verhältnis zwischen der deutschen Mehrheitsgesellschaft und der türkischen Community (noch) zu kitten?

Wie gesagt: Mein Bekannter meint, dass er viele deutsche Freunde hätte. Das war eine Antwort auf meine Aussage, dass Deutsche die Türken nicht mögen und umgekehrt es genauso sei. Meine persönliche Wahrnehmung (die sich aber oftmals im WWW abspielt) ist aber die, dass die deutsche und die türkische Seite aber Krieg miteinander führen. Dabei war das Foto mit Mesut Özil, Ilkay Gündogan, die beide gemeinsam für die deutsche Nationalmannschaft (Fußball) spielten (Gündogan ist sogar jetzt Kapitän), und dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan ein negativer Höhepunkt. Die deutsche Seite (zumindest die rechte Ecke) nimmt dies zum Anlass, um gegen unsere türkischen Mitbürger zu hetzen, die andere, die türkische Seite, nimmt die Hetze zum Anlass, um ihrerseits gegen die deutsche Bevölkerung, Politik und Medien (die ja nicht nur aus dem Klopapier mit den vier Buchstaben besteht) zu hetzen.

Ich habe das Gefühl, dass der Zug abgefahren ist. Dabei leben wir ja seit 1961 gemeinsam in ein und demselben Land. Gibt in jedem Land gute und schlechte Menschen. Und Menschen wie die Familie, die ich nannte, sind definitiv gute Menschen (von der türkischen Seite).

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Ich finde Türken sind schon lange ein fester Bestandteil Deutschlands und ich finde sie haben sich gut integriert. An Orten, wo das vielleicht nicht ganz der Fall ist, gebe ich der Politik die Schuld und nicht den Türken. Was erwartet man, wenn man ganze Ballungszentren bildet und in den Schulen kaum bis keine Deutschen vertreten sind.

Zwar hab ich das noch nie gehört, aber ich könnte mir vorstellen, dass Türken unter der Massenmigration aus anderen Ländern insofern leiden, weil viele Deutsche sie gedanklich anfangen zu vermischen. Keine Ahnung ob das korrekt ausgedrückt war, aber ich denke ihr wisst was ich meine.

Übrigens ist es mir auch egal, wenn die ältere Generation kaum bis kein Deutsch spricht und aber 20 Jahre schon hier ist. Sie erziehen ihre Kinder, aus den Kindern werden normale Mitbürger, sie arbeiten wenn sie gesundheitlich können, ich respektiere ihre Kultur, ihre Traditionen, selbst ihren Stolz, sie leben hier schon viele Jahrzehnte friedlich mit den anderen.

Zumindest in meinem Bekanntenkreis kann ich sagen, dass auch alle so darüber denken.

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Hat glaube ich jeder schonmal erlebt. Bei völlig Fremden ohne jeglichen Bezug, quasi beim Spazierengehen, ist es noch halbwegs egal. Aber neue Nachbarn oder frische Arbeitskollegen aus z.B. anderen Abteilungen, da frage ich mich schon auch, welches derartige Vorurteil denn schon beim ersten oder zweiten Wiedersehen besteht.

Nun kommt das nicht jeden Tag vor und wenn, dann ist man spontan nicht besonders schlagfertig, außer nochmal ein Hallo mit erhobener Stimme. Aber fürs nächste Mal nehme ich mir vor, die Person nach einem nochmaligen Hallo ohne Antwort zu konfrontieren und frage ganz direkt: "Sie haben doch ganz eindeutig gehört, wie ich Sie gegrüßt habe. Warum ignorieren Sie es?"

Nicht mehr und nicht weniger, um keine Ausweichmöglichkeiten zu bieten. Nur diese eine Frage. Bin gespannt auf die Antworten. Vermutlich sowas wie "Kennen wir uns?" oder "Ich kenne Sie ja nicht". Das ist aber im Falle eines neuen Nachbarn oder Arbeitskollegen schon echt schräg. Und genau so würde ich es auch erwidern.

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In meiner Vorstellung von Gott kann ich es für mich wenigstens etwas nachvollziehbar erklären. Wie nah es an der Bibel oder einer Religion dran ist, weiß ich nicht, da ich an keine Religionen glaube und mich da nicht gut auskenne.

Wie gesagt glaube ich an Gott, habe da aber meine eigene Vorstellung davon. Und darin dient unser Leben auf Erden nur dem Zweck sich anhand der Erfahrungen, die wir machen, geistig weiter zu entwickeln. Hierbei glaube ich an die Wiedergeburt einer Seele, die unbewusste Entwicklungen von Leben zu Leben mitnimmt, ohne dass man sich erinnern kann.

Denn mir scheint es so, als würden Menschen, die geboren werden, bereits immer etwas mit in die Wiege gelegt bekommen. Ich glaube nicht, dass einzig alleine die biologische Beschaffenheit eines neugeborenen Gehirns (oder die DNA) und die Erziehung bzw. Umgang und Umwelt den Charakter und die Eigenarten formen. Geschwister gleichen Alters, die eine ähnliche Erziehung genossen haben, unterscheiden sich meistens schon mit nur 1 oder 2 Jahren extrem voneinander. Kinder, die hochbegabt sind und einzigartige Kunstgemälde malen können oder mit wenigen Jahren perfekt Klavier spielen können. Aber auch schlichte Charaktereigenschaften, wie ein ruhiges Kind, stures Kind, ängstliches Kind, aufmerksam oder trotz bester Erziehung sogar bösartiges Kind.

Woher kommt das alles und warum sind die Unterschiede trotz gleicher Eltern und Umwelt so groß? Natürlich spielt sich von, ich sag mal, 0 bis 7 Jahren ganz viel unterbewusst ab und jede Kleinigkeit wirkt sich auf die Kinder aus. Und vielleicht macht ja auch die Umgebung und Erziehung 80% oder 90% aus. Aber die Kinder kommen nicht etwa als ein unbeschriebenes Blatt und starten quasi alle gleichermaßen bei 0 was den Charakter oder Eigenschaften angeht.

Das nur zum Verständnis für meine Antwort auf deine Frage. Denn wenn wir also alle so lange und so oft wiedergeboren werden, bis wir unseren Geist aus allen Lebenserfahrungen für eine höhere Bewusstseinsebene ausreichend entwickelt haben, könnten doch sogesehen zig Leben noch bevorstehen.

Ein Suizid in einem Leben könnte nur ein winziger Bruchteil der gesamten Reise sein. Auf nur eine Lebenszeit betrachtet scheint es eine Tragödie. Als großes Ganzes betrachtet ist es nur ein Leben gewesen, dass dieser Seele durch Leid und Trauer wichtige Dinge für die geistige Weiterentwicklung geben sollte.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass Menschen oder Kinder vielleicht sogar sterben müssen, nur um Trauernde wie z.B. Mütter, einer geistigen Mission in ihrem Leben zu unterziehen. Leid ist nichts gutes, doch könnte es seine Zwecke haben. Mut, Vergebung, der Weg zurück in den Glaube an Gott, Zusammenhalt, Lebenswille und vieles mehr sind unter anderem daraus resultierende Erfahrungen, womit die Seele gespeist wird und im nächsten Leben hat man es vielleicht besser und wird aber auf andere Weise getestet (Gier, Treue...).

So jedenfalls stelle ich es mir vor. Eine andere Theorie, der ich geneigt bin ist, dass wir Menschen in Wahrheit alle Eins sind. Verbunden durch das Quantenfeld oder ein "Licht" und dass wir alle zusammen Gott sind. Dass Gott keine externe uns überwachende Macht ist, sondern dass wir Gott sind und die Göttlichkeit auch erfahren würden, wenn wir Menschen es schaffen würden alles Negative abzulegen und in absoluter Liebe und Harmonie zueinander leben würden. Dessen bewusst soll es angeblich Mächte geben, die genau das verhindern wollen und uns Menschen quasi auf der Erde gefangen halten und uns möglichst voneinander spalten wollen und in Ängsten und Sorgen halten, um den "6. Sinn bzw. die Entwicklung und Erkenntnis des Unterbewussten" zu verhindern.

Letztlich aber glaube ich, dass wir noch so viel philosophieren und erforschen können wie wir wollen, es bleibt immer nur im Rahmen des menschlichen Verstands und Denkens und in Wahrheit könnte alles ganz anders und für uns unbegreiflich sein. So wie ein Tier im Rahmen seiner Möglichkeiten dazu lernt und sich entwickelt, aber niemals die Welt des Menschen verstehen wird. Wir Menschen machen gerne den Fehler, dass wir glauben wir seien der Maßstab der Intelligenz, Existenz und des gesamten Universums. Vielleicht gibt es ganz andere Ebenen, die wir uns mit unserem Gehirn gar nicht vorstellen können.

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Kenne mich 0 aus in der Bibel, aber schätze mal dass auch in so einem Fall Gewalt keine Lösung ist. Vielleicht ist in so einem Fall der pure Glaube und das Gute die beste Waffe? Statt ihnen mit Wut und Rache zu begegnen, könnte die Masse sich wehrlos hinstellen und alle zeigen ihre Liebe auf welche Art auch immer... Könnte mir vorstellen, dass nach rund hundert wehrlos umgebrachten die ersten Krieger damit aufhören und plötzlich auf ihr Herz hören. Oder aber es werden alle gnadenlos niedergemetzelt... Selbst dann wärs irgendwie tapfer und lehrreich für die nachkommende Welt.

Ziel sollte ja sein, dass gar niemand mehr in einen Krieg zieht. Gewalt komplett loswerden ist glaube ich unrealistisch. Aber wenn es keine Soldaten mehr gäbe und Menschen, die auf Befehl töten... Das würde ich eigentlich schon von den Menschen hoffentlich in meiner Lebzeit noch erwarten. Wir können doch nicht noch weitere 100 Jahre uns wie Affen umbringen für die Interessen Reicher... Paar tausend Jahre und rund 25 Jahre Internet sollten doch ausreichen oder wie dumm sind wir Menschen eigentlich noch...

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Alle versprechen sie viel vor den Wahlen. Sind sie mal gewählt, werden weiter wie gewohnt Abhängigkeiten von größeren Interessen gelebt, nur nie die des Volkes. Kannst egal wen an die Spitze stellen, es würde sich nichts bis kaum etwas verändern. Oder gab es etwas Positives im Bereich Bildung, Infrastruktur, Gesundheitswesen, Sozialleistungen usw. das ich übersehen habe? Sind nicht vielmehr immer nur die Steuern, Verbraucherpreise, Militärausgaben und die Kurven der großen Konzerne gestiegen, während alles andere langsam aber stetig Berg ab ging? Ich weiß, ich weiß... Solange ich in Urlaub fliegen kann, darf ich mich nicht beschweren. Erst wenn ich arbeitslos, ohne Auto und hochverschuldet bin. Nicht aber wenn die Miete den Zweitwagen ersetzt.

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Sollte nicht so schwer sein, da alles darüber leicht zu finden ist und relativ einfach verständlich ist. Sonst benutz einfach Chat GPT, lese es, verstehe es, schreibs etwas um und erhalte die Note 1 ;)

Der Marshall Plan und seine Kontroversen darf dabei natürlich nicht fehlen.

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Ich meine, dass er nie ein Lager besucht hat. Während Himmler dagegen es mit eigenen Augen sah, denke ich dass er und andere Wissende um Hitler, es bevorzugten ihm die Details zu ersparen. Wenn die Konzentrationslager Thema waren, dann ging es nur um Arbeitskräfte. Ob er die Essens-Rationen kannte und daraus schlussfolgern konnte, weiß ich nicht. Wovon er ganz sicher aber gewusst hatte ist die Lösung der Judenfrage und der Transporte, der Aufteilung in Arbeitskraft und Gaskammer, sowie dem systematischen Raub von deren Eigentümer, Gold, Schmuck etc.

Also kurz um, er war sich sehr wahrscheinlich bewusst, dass dort abgesehen von Zwangsarbeit und Massenmord auch Platz für Folter und Demütigungen war. So glaube ich es zumindest.

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Zwar halte ich von keinen Parteien was und auch nichts von unserem Wahl-System, aber wie du es hier vorschlägst bringt folgendes Problem mit sich.

Manche Gesetze, Änderungen, Projekte usw. gehen über vier Jahre hinaus. So könnte eine Partei den Grundstein für ihre Politik legen und in vier Jahren wird es eingestampft und eine neue Linie gefahren. Das Ergebnis wäre, dass nichts Ganzes und nichts Halbes zustande kommt, man vor und zurück rudert und wertvolle Zeit und viel Geld verliert. Man könnte aber auch sagen, dass die letzten zwei Jahrzehnte nicht unbedingt besser liefen :D Also why not.

Zur AFD.. Ich traue ihnen nicht und würde sie nicht wählen. Obgleich sie viele Interessen des einfachen Deutschen zu vertreten versprechen und eine starke Opposition liefert. Gleichzeitig wäre 4 Jahre AFD in der Tat sehr spannend. Würden sie sich ganz klar von rechtsextremen Menschen und Mitgliedern mit solchen Aussagen ganz klar trennen und sowas scharf verurteilen, müssten sie vermutlich keine Angst mehr haben die rechtsextremen Wähler zu verlieren, weil sie viele einfache Menschen mehr dadurch gewinnen würden. Schätze ich mal.. Aber sie wollen diese Wähler nicht verlieren und solange die Partei auch nur einen Hauch von Faschismus inne hat, würde ich sie niemals wählen. Es gibt keine Garantie, wie sie sich entwickeln wird, wenn sie erstmal größer und einflussreicher ist. Interne Positionen könnten sich schnell ändern und schon ist ein wahrer Nazi Parteivorsitzender, wer weiß...

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Der Begriff suggeriert ja schon, dass jemand ein Spinner ist, der sein Leben nicht im Griff hat und erübrigt scheinbar die Frage, woran er denn genau glaubt. Also diskutiert man hier wie wenig intelligent diese Menschen sind, während man keine Ahnung hat an welchem Thema man das gerade bemisst. Schubladendenker urteilen über Intelligenz nachdem sie dank der Medien in ihrem Kopf nun auch einen passenden Platz für den Begriff Verschwörungstheoretiker gefunden haben.

Sorry aber das ist schon ein bisschen lustig :D

Möchte noch zwei Dinge zum Thema erwähnen.

1. Es gibt leider viele Menschen, die sich sehr schnell an die ein oder andere Theorie klammern, ohne dabei den eigenen Fragen weiter nachzugehen oder sich neue Fragen zu stellen, um tiefer in das Thema einzutauchen. Sie sehen ein oder zwei Videos, hier und da mal ne kleine Diskussion, und schon sind sie überzeugt. Die allermeisten hinterfragen nicht. Vor allem hinterfragen sie nicht alle Perspektiven einschließlich der eigenen mit der gleichen Hartnäckigkeit. Die Neugier nach der Wahrheit wird seltsamerweise bei den Menschen nicht etwa gerade dadurch erst geweckt. Sie scheinen sich im wahrsten Sinne schnell an die neue Wahrheit zu klammern. Es scheint etwas psychologisches zu sein und irgendwas wird daduch befriedigt denke ich. Jedenfalls ist es nicht die Faulheit zur eigenen und intensiveren Recherche. Denn hier müsste doch die Neugier auf etwas völlig Unglaubliches gestoßen zu sein überwiegen.

Und wenns das alles nicht ist, dann fehlts an der Erkenntnis, dass man vorsichtig mit endgültiger Meinung sein sollte und immer offen für neue Argumente, die einen dann vielleicht doch nochmal umstimmen. Wenn diese Leute dann auch noch im Internet ihre Wahrheit Kund geben und mit Argumenten kommen, die mit nur wenig Recherche auch selbst für die eigenen Verfechter, nur mit mehr Grips, nicht haltbar sind, dann wird dieses Image von Verschwörungstheoretiker wie ich es oben geschrieben habe zu Recht gefüttert. Aber!

2. Auf der anderen Seite siehts ja noch viel schlimmer aus. Habe ja in meinem Leben noch nie erlebt, dass sich jemand, der gegen Verschwörungstheorien ist, sich jemals selbst intensiv damit befasst hat. Diese Menschen sind weitaus gefährlicher für die Gesellschaft. Sie spalten die Gesellschaft, zeigen mit dem Finger auf alles, was die Medien zum Feind erklären, informieren sich immer nur einseitig und würden niemals ihr Weltbild, die Komfortzone, den kollektiven Schutz der Masse und der Norm verlassen. Selbst wenn sie wüssten, dass sie mal in einem Punkt unrecht haben. Sie bedienen sich dem Framing und der vorgegebenen Wortwahl. Für sie hat alles, das nicht in ihr Weltbild passt, feindliche Absichten und sind zweifellos lügen. Man müsse sich damit gar nicht erst beschäftigen. Und wenn, dann nicht aus einer neutralen Haltung heraus, sprich sie wollen gar nicht von etwas anderem überzeugt werden. Und zu all dem kommen noch zig andere negative Dinge dazu. Sie geben vor rational und weitsichtig zu denken, tun aber genau das Gegenteil. Ihre Waffe ist die Diskussionen nicht konstruktiv und respektvoll zu gestalten, denn sie denken sie haben mit ihren Fakten die Meinung des anderen wiederlegt und werden ab dann ungemütlich. Sie fragen nicht etwa "Hey mich interessiert, warum du so denkst, womit könntest du mich überzeugen, welche Videos empfiehlst du oder was müsste ich lesen um auf deinem Kenntnisstand zu sein?". Das würde nämlich bedeuten, sie sind offen dafür. Aber sie sind es nie, niemals und keiner von ihnen. Und da sind mir die Verschwörer lieber, denn manche Theorien bleiben berechtigt und alle, die ihren Verstand einsetzen um sich eine Meinung zu machen und nicht zombieartig alles nur nachschwätzen, Dinge aller Art und in alle Richtungen hinterfragen und den Mut haben sich aus der Masse heraus zu bewegen, sind für eine Gesellschaft wichtig. Ist doch interessant, dass es meistens nicht die Verschwörungstheoretiker sind, die andersdenkende Menschen herabwerten. Es ist meistens der Mainstream Mensch, der zur Spaltung beiträgt und alles mit Rechts und Aluhut beschimpft, was die Medien zum Abschuss freigegeben haben. Denkt mal darüber nach und seid dankbar, dass es noch Menschen gibt, die eine andere Meinung haben. Sonst gibt es sie bald nicht mehr und sie wird für immer erloschen sein, dann gnade uns Gott wenn sich Staat und Fernsehen mal gegen die Interessen des Volkes entscheiden und wirklich keiner mehr einen Mucks sagen darf, denn für ihn wird es ein neues Wort geben, das schlimmer als Rechts oder Verrückt gelten wird, eins bei dem der Nachbar lieber die Polizei ruft und Verfahren eröffnet werden. Denn der Nachbar hat es in seiner Jugend nur so erlebt. Da war alles, was nicht die Meinung des Mainstream war irgendwie Feind.

In diesem Sinne, sorry wenn ich eure Herabwerterei und damit die intelligente Runde mit meinem Blödsinn unterbrochen habe.

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