Um auszuloten, welche Einnahmen man im Minimum benötigt, würde ich empfehlen ein Haushaltsbuch zu erstellen.

In diesem Haushaltsbuch schreibt man sämtliche Kosten nieder, die auf einen zukommen. Wichtige Posten sind beispielsweise:

  • Miete
  • Mietnebenkosten
  • Strom
  • Rundfunkgebühren
  • Kommunikation (Festnetz, Internet, Handy)
  • Versicherungen
  • Mitgliedsbeiträge
  • Lebenshaltungskosten
  • etc.

Hat man alle Positionen aufgenommen, hierbei können die Kontoauszüge eine gute Unterstützung sein, summiert man diese auf. Das Ergebnis stellt dann das dar, was einen "am Leben erhält".

Zusätzliche Positionen, beispielsweise Urlaub, Altersvorsorge, etc. sorgen dann für die entsprechenden Annehmlichkeiten.

Aus meinen Beratungsalltag kann ich sagen, dass es Menschen gibt, die mit rund 800,- EUR (netto) bei außerordentlich bescheidener Lebensführung über die Runden kommen. Im Gegensatz dazu gibt es Menschen die über 4.000,- EUR (netto) mit nach Hause bringen und von Jahr zu Jahr Konsumschulden aufbauen.

Es ist daher eine sehr individuelle Frage, ob 1.800,- EUR reichen um als Single leben zu können - die Ausgaben entscheiden darüber ob 1.800,- EUR zu wenig sind, ausreichen oder ein luxuriöses Auskommen sind, von denen sogar große Beträge angespart werden können.

Mein Tipp: Die Antwort auf diese Frage gibt das angesprochene Haushaltsbuch.


Info: Mit Hilfe von Google lassen sich zahlreiche Vordrucke und Excel-Tabellen für Haushaltsbücher finden.

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Es kommt in erster Linie auf die Definition des Begriffs "sicher" an. Ich selbst definiere diesen Begriff folgendermaßen:

  • Keine Verluste
  • Sichere Zinsen / Renditen

Arbeitet man mit dieser Definition, sollte man sich zwingend auf Tagesgeld und Festgeld beschränken.

Gut ausgesuchte Angebote halten auch heute noch mit der Inflation Schritt. So weist das Statistische Bundesamt aktuell eine Inflation in Höhe von 0,2 % aus - über das gesamte Jahr 2015 liegt diese Inflation um 0,3 %.

Bei der Auswahl eines passenden Angebots sollte man zusätzlich die Laufzeit hinterfragen. Soll das Geld analog eines Sparbuchs flexibel und verfügbar bleiben, sollte nach einem Tagesgeld Ausschau gehalten werden. Das Tagesgeld ermöglicht flexible Zuzahlungen und ebenso flexible Abhebungen.

Angebote: eine hessische Sparkasse bietet momentan 0,5 %, eine französische Autobank 1,0 % (Bestandskundenangebote)

Kann das Geld über 2 bzw. 3 Jahre erübrigt werden, kann man es auf einem Festgeld entsprechend über diesen Zeitraum anlegen. Es sind während dieser Zeit jedoch weder Zuzahlungen noch Abhebungen möglich.

Angebote: zwischen 1,2 % (deutsche Direktbank) und 1,66 % (österreichische Direktbank).

Zusätzlich sind diese Angebote durch die europäische Einlagensicherung, analog klassischer Vor-Ort-Banken (Bsp.: Deutsche Bank, Commerzbank oder Postbank) abgesichert.

Das bedeutet konkret: Im Falle einer Bankenpleite sind diese Angebote bis 100.000,- EUR pro Anleger je Bank abgesichert. Hierfür haften die zuständigen Einlagensicherungseinrichtungen bzw. Staaten.

In Puncto Sicherheit sollen derartige Szenarien jedoch im Vorfeld durch eine entsprechende Beaufsichtigung ausgeschlossen werden. In Deutschland übernimmt diese Beaufsichtigung beispielsweise die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) und in bestimmten Fällen sogar die EZB (Europäische Zentralbank).

Mein Tipp:

Bei der Auswahl einer Anlage würde ich nicht die Wunsch-Rendite bzw. Wunsch-Verzinsung in den Fokus rücken.

Eine Verzinsung oberhalb dessen, was der Markt aktuell ermöglicht, sorgt automatisch für Risiken.

Möchte man diese Risiken nicht tragen, ist es vielfach das kleinere Übel, eine geringere Rendite bzw. Verzinsung in Kauf zu nehmen als die im Raum stehenden Risiken.

Aktuell ist es in Anbetracht der geringen Inflation sogar möglich, durch Tagesgeld- und Festgeld-Angebote seriöser Anbieter, mit der Inflation Schritt zu halten.


Quelle:

 https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/Konjunkturindikatoren/Preise/pre110.html?cms_gtp=145852_list%253D2&https=1

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