Hallo :)
Das ganze ist sehr umfassend. Trotzdem versuche ich es auf den Punkt zu bringen, in dem ich einige Situationen beschreibe:
Meine Mutter ist - aus meiner Sicht - "verschroben" und krank. Eine Diagnose hat sie nicht, da sie alle Psychologen als umprofessionell abstempelte.
Ich bin nun Mitte 20 Jahre und seit ein paar Jahren ausgezogen. Durch den Abstand zu Hause wurde mir viel bewusst. Und vor allem eines: Meine Mutter zerstört die Familie inkl. Verwandtschaft.
Meine Mutter ist eine sehr einversüchtige Person. Sie hat immer Angst, dass wir Kinder (ich und meine Geschwister) andere Leute lieber bekommen. Deshalb hat sie den Kontakt zu den Verwandten immer erschwert. Sie hat Lügen erzählt über die Verwandten (dass diese uns nicht lieben und deshalb nie zu Besuche kommen). Heute weiss ich von meinen Verwandten, dass meine Mutter sie ausgeladen hat, stets gesagt hat wir Kinder sind krank und wir uns deshalb nicht treffen konnten. Heute sind die Ausmaße dieser Einversucht so gross, dass sie meine Freund für ihre Freunde hält, sich ständig anschliessen möchte, Leute die ich kaum kenne (sie denkt es sind Kollegen von mir) im Ausgang belästig...so dass diese später zu mir kommen und sich beschweren. Peinlich....und schwierig zu erklären.
Sie ist so einversüchtig, dass sie mir sogar in die Ferien nachgereist ist. Sie geht dort Mittagessen wo ich mit Arbeitskollegen Mittagessen gehen, sie kauft mir alles nach und hat nie genug. Sie beschäftigt sich in der Freizeit nur noch mit dem was ich mache. Ich bin die Älteste und mein Eindruck ist, dass sie mich als Vorbild hat. Das sehen auch andere aus der Verwandtschaft so.
Als ihre Mutter starb hat sie unserem Vater vorgeworfen, dass seine Mutter ja noch leben würde und das Leben es ja nur auf sie Abgesehen hätte. (==> Diese Vorwürfe machen in der Regel keinen Sinn und können von ihr auch nicht begründet werden)
Als ich noch Kind war hat sie stets mit Selbstmord gedroht (weil wir sie zu wenig lieben würden - meine Geschichte und ich). Mit der Erziehung war sie überfordert; als Kind kam jeden Abend mein Vater nach Hause und sie hat ohne Vorwarnung angefangen zu weinen. Mein Vater war wütend und enttäuscht über seine Kinder und hat uns anschließend bestraft.
Mein Problem ist mein kleinstes Geschwister (16, wohnt noch zu Hause). Die anderen Geschwister (jünger als ich) sind Gottseidank ausgezogen: Den Terror den wir früher in der Gruppe ertragen mussten, muss unser kleinstes Geschwister nun alleine ertragen.Ständig rastet sie aus (wie früher, als ich noch zu Hause wohnte), wirft meinem Geschwister vor, dass es zu teuer sei und sie sich deshalb nichts leisten kann, weil mein Geschwister z.B. aktuell viel Geld für ÖV-Tickets braucht (sie besitzt aber Auto, Vespa, Motorrad, VW-Bus, Zug Abo!!!!!!!!!!).
==> Sie nimmt irgend einen Gegebenheit und macht daraus einen Vorwurf.
Kurz: Die Vorwürfe sind stets irrational und aus dem Kontext gegriffen. Sie sieht alle gegen sie. Sie kann ausrasten wie ein kleines Kind (weint, schreit, setzte sich auf den Boden und "täubelet" also rastet aus und schlägt auf den Boden). Ihre Ausraster hat sie - seit ich denken kann - täglich. Sie terrorisiert und erzählt Lügen.
Mein Eindruck aber ist, dass sie sich dessen nicht wirklich bewusst ist. Ich glaube, dass sie gar nicht anders kann.
Ich habe nun angefangen viel mit Verwandten und Freunden offen darüber zu sprechen. Viele meinen, dass sie auch schon früher den Eindruck hatten, dass etwas nicht stimmt.
Ich muss mein kleines Geschwister schützen. Die Frage ist nur; wie bringe ich das meiner Mutter bei?