Auch ich bin katholisch und der Ansicht, dass man als Christ das Sakrament der Firmung empfangen solle. Auch wenn es üblich ist, dass die Firmung Angehörigen bestimmter Jahrgänge gespendet wird, so kann diese doch auch später in jeder Lebensphase noch empfangen werden. Ich empfehle Dir, dich in deiner Heimatgemeinde oder auch von einer Stelle deines Heimatbistums beraten zu lassen.

Ich vermute, dass Du demnächst die Prüfungen für die mittlere Reife ablegst. Ich habe Verständnis dafür, wenn Du diese für dein ganzes weiteres Leben so wichtigen Prüfungen von der Firmung trennen willst. Diese ist schließlich ein Sakrament, das man nur einmal im Leben empfängt. Du siehst das völlig richtig, dass man sich für dieses einmalige Ereignis ebenfalls intensiv vorbereiten soll, ohne von zusätzlichen Verpflichtungen zu stark in Anspruch genommen zu werden.

Zu meiner Jugendzeit erfolgte in meiner fränkischen Heimat die Firmung noch früher. Ich wurde bereits im Alter von 11 Jahren gefirmt. Die heutige übliche Firmung im Jugendalter halte ich aber für angemessener, da man sich mit 14-15 Jahren schon wesentlich bewusster mit dem Glauben auseinandersetzen kann. Am sinnvollsten erscheint mir die Firmung in der achten oder neunten Klasse, wenn die Jugendlichen noch nicht unmittelbar vor dem Abschluss zur mittleren Reife stehen.

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Es gibt im Universum Schwarze Löcher von sehr unterschiedlicher Masse, was die Folge einer sehr unterschiedlichen Entstehung und Weiterentwicklung ist.

Ein möglicher Weg zur Entstehung eines Schwarzen Lochs ist der Kollaps eines sehr massereichen Sterns, nachdem dieser im Kern seinen Energievorrat verbraucht hat, d.h. dort die Kernfusion über mehrere Zwischenstadien bis zur Bildung von Eisen vorangekommen ist. Obwohl der Kollaps des Kerns sehr viel Energie freisetzt und damit zugleich eine gewaltige Explosion der äußeren Sternschichten (eine sogenannte Supernova) auslöst, kann der zurückbleibende Kern noch soviel Masse aufweisen, dass er weder in Gestalt eines sogenannten Weißen Zwerges noch eines Neutronensterns der Schwerkraft standhalten kann, sondern zu einem Schwarzen Loch zusammenfällt. Dazu muss nach der Supernova-Explosion eine Masse von zumindest etwa 2 1/2 Sonnenmassen übrigbleiben. Aufgrund der Entstehung als Sternüberrest werden solche Körper als stellare Schwarze Löcher bezeichnet. Der Kollaps des Kerns kommt dadurch zustande, dass mit dem Erliegen der Kernfusion dort die Temperatur und damit der Gas- und Strahlungsdruck abfallen und diese die Schwerkraft nicht mehr ausbalancieren können.

Ein völlig anderer Typus Schwarzer Löcher sind solche in den Zentren von Galaxien. Sie weisen typischerweise mehrere Millionen bis Milliarden Sonnenmassen auf und werden deshab supermassive Schwarze Löcher genannt. Ihre enormen Massen erhalten diese durch das Aufsammeln hineinstürzender Materie über einen langen Zeitraum, doch ihre genaue Entstehung ist noch ungeklärt.

Möglicherweise sind unmittelbar nach dem Urknall in Gebieten genügend hoher lokaler Dichte sehr massearme Schwarze Löcher entstanden, welche höchstens die Masse des Monds aufweisen. Als von Anfang an bei der Entstehung des Universums mitgelieferte Objekte werden sie primordiale Schwarze Löcher genannt.

Um die Entstehung der so unterschiedlichen Typen Schwarzer Löcher zu verstehen, muss man berücksichtigen, dass die zur Entstehung eines solchen Objekts erforderliche Dichte umgekehrt proportional zum Quadrat seiner Masse ist. Um eine Sonnenmasse in ein Schwarzes Loch zu verwandeln, muss man diese auf eine Dichte von etwa 18 000000 000000 000000 Kilogramm pro Kubikmeter komprimieren. Um ein Schwarzes Loch geringer Masse zu erzeugen, ist eine noch viel höhere Dichte erforderlich, wie sie nur unmittelbar nach dem Urknall aufgetreten sein kann. Umgekehrt ist z.B. für ein Schwarzes Loch von einer Milliarde Sonnenmassen nur eine Dichte von 18 Kilogramm pro Kubikmeter erforderlich, d.h. weniger als 1/50 der Dichte von Wasser!

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Heute werden die Begriffe Regen- und Trockenzeit vor allem auf tropische Gebiete bezogen, um die jahreszeitlich stark schwankenden Niederschlagsmengen zu charakterisieren. Dies trifft - da hast Du recht - auch auf die Mittelmeerregion zu, wo die Sommer in der Regel heiß und trocken, die Winter kühl und feucht sind.

In Ländern wie Italien sind die Temperaturschwankungen im Laufe des Jahres immer noch so groß, dass man von Sommer und Winter spricht anstatt von Trocken- und Regenzeit. In den Tropen herrscht dagegen das ganze Jahr über fast die gleiche Temperatur, so dass sich im Deutschen die Bezeichungen Trocken- und Regenzeit für die dortigen Jahreszeiten durchgesetzt haben.

Als Mittelmeervölker wie die Spanier in das tropische Amerika kamen, haben sie jedoch die Begriffe "Invierno" (Winter) und "Verano" (Sommer) auf die tropische Regen- und Trockenzeit übertragen. Sie sind dort weiterhin entsprechend gebräuchlich, wie ich bei einem zweijährigen Aufenthalt in Venezuela festgestellt habe. Auch bei Reisen durch Andalusien habe ich bemerkt, dass oft nur von den beiden Jahreszeiten Winter und Sommer gesprochen wird, nur selten ist von "Primavera" (Frühling) und "Otoño" (Herbst) die Rede.

Natürlich kann es auch am Mittelmeer Abweichungen vom Durchschnittswetter geben. Heftige Regenfälle sind im Sommer ebensowenig ausgeschlossen wie Trockenheit im Winter. Bleibt der Winterregen aber aus, hat dies oft eine erhebliche Wasserknappheit im darauffolgenden Sommer zur Folge.

Am Mittelmeer und eben auch in Italien erstreckt sich die trockene Jahreszeit meist von Mai bis September. In der Regel schlägt im Oktober das Wetter zur feuchten Jahreszeit um, das habe ich in Andalusien auch so erlebt. Meist bleibt es bis zum April feucht, dann geht der Regen deutlich zurück.

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Ich bin kein Jurist, aber nach meinem Rechtsverständnis und meiner Berufserfahrung ist eine so geringfügige Verschlechterung des Notendurchschnitts um 0,2 vom Zwischen- zum Endzeugnis kein Grund, welcher den Arbeitgeber zur Kündigung des Ausbildungsvertrags berechtigt. Allerdings solltest Du trotzdem im noch verbleibenden Schuljahr alles daran setzen, dass auch das Endzeugnis so gut wie noch möglich ausfällt, denn Du wirst es im Laufe deines Berufslebens auch noch brauchen.


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Die Vergewaltigung vieler deutscher Frauen durch Angehörige der Roten Armee ist ohne jeden Zweifel ein Kriegsverbrechen gewesen. Dennoch hat auch die Rote Armee in Deutschland längst nicht in dem apokalyptischen Ausmaß gewütet, wie das vorher in Rußland die deutsche Wehrmacht getan hatte. Von den 27 Millionen Opfern, welche die Sowjetunion zu beklagen hatte, waren mehr als die Hälfte Zivilisten. Allein die Aushungerung Leningrads forderte etwa 1 Million Todesopfer und widerlegt jeden Mythos, die Wehrmacht sei sauber geblieben und die deutschen Kriegsverbrechen seien überwiegend der SS geschuldet. Vor diesem Hintergrund erscheint mir das Spekulieren darüber, Rußland für das Vorgehen der Roten Armee 1945 zur Verantwortung zu ziehen, höchst arrogant.

Ein weiterer Grund für Gewalttaten der Roten Armee ist darin zu sehen, dass es trotz der allierten Bombenangriffe und der totalen Niederlage den meisten Menschen in Deutschland 1945 wirtschaftlich immer noch besser erging als den russischen Siegern. Wer als Russe die katastrophalen Hungersnöte von 1921 und 1933 und anschließend den Krieg überlebt und auf dem langen Marsch durch halb Europa unzählige zerstörte Dörfer und Städte seiner Heimat gesehen hatte, muss beim Anblick noch immer intakter wohlhabender Gutshöfe eine große Wut überfallen haben.

Wie arm Rußland auch lange nach dem Krieg noch war, dafür ist auch die Herkunft Vladimir Putins ein prägnantes Beispiel. Während seiner Kindheit stand der gesamten Familie nur ein Zimmer zur Verfügung, und gehörte doch damit schon zum Mittelstand.

Im Vergleich zu den Juden blieben die Russen stets Opfer zweiter Klasse. Ich kann mich bis heute an den Leserbrief einer Russin erinnern, welcher Anfang der 1990er Jahre im Spiegel veröffentlicht worden war. Sie hatte als frühere Zwangsarbeiterin vergeblich einen Antrag auf Entschädigung durch die Bundesrepublik gestellt (was erst Ende der 1990er Jahre geregelt wurde). Ein Nachbar von ihr hatte jedoch eine Rente aus Deutschland erhalten - er hatte während des 2.Weltkrieges auf Seiten Hitlers als Hauptscharführer gedient.

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Mit 19 Jahren bist Du volljährig, so dass deine Eltern kein Recht haben, dich am Auszug zu hindern. Du solltest das aber nicht alleine unternehmen, sondern nur mit der Hilfe von Freunden. Es ist ganz wichtig, dass Freunde von deinen Plänen wissen, damit diese Dir zu Hilfe kommen können, falls deine Eltern dich doch gewaltsam am Auszug hindern sollten.

Für eine Fahrt mit der Bahn kannst Du den Gepäckservice der DB in Anspruch nehmen, falls Du sehr viel Gepäck mitnehmen musst. Du kannst Gepäckstücke bei der Bahn aufgeben, welche dann zum Zielort gebracht werden. Mit dem Auto solltest Du nicht fahren, nicht nur wegen fehlender Fahrpraxis. Du würdest Dich wegen deines schlechten seelischen Zustandes und deiner Aufgeregtheit überhaupt nicht auf den Verkehr konzentrieren können und wärest damit äußerst unfallgefährdet.

Ich hoffe sehr, dass Dir mit guten Freunden der Start in ein neues Leben gelingt.

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