Das hängt von verschiedenen Faktoren ab! Ein paar Minuten sind grundsätzlich in Ordnung, weil der Lehrer, nicht die Pausenglocke den Unterricht beendet. Ferner sind gewisse Pausen gesetzlich vorgeschrieben, die dürfen nicht ohne Einverständnis verkürzt werden. Ebenso darf am Ende des Tages nicht einfach ohne Ankündigung Unterricht angehängt werden.

Gehen darfst du trotzdem nicht!

Allgemein ist es aber leider so, dass viele Lehrer viele Dinge machen, die nicht erlaubt ist. Von meinen Kollegen vergeben z.B. über 90% aller Lehrer Noten, die rechtlich nicht in Ordnung sind. Insbesondere, wenn es um mündliche Noten geht! Sich dagegen zu wehren wird die schwer fallen, und ggf. ernste Konsequenzen nach sich ziehen (das sag ich als angehender Lehrer, der als Schüler diese Konsequenzen ertragen musste, ich finde es nicht in Ordnung, dass manche Kollegen so etwas dann an den Schülern auslassen, aber es ist halt so).

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Zunächst ein Mal:

Ich kann euch ziemlich gut verstehen. Ich habe 4 Geschwister, 3 haben Abitur, mein Bruder und ich sind dabei Lehrer zu werden, während einer meiner großen Brüder geistig und körperlich behindert ist, und oft darunter leidet, nicht die geistigen Fähigkeiten zu haben, wie wir anderen. Mein kleiner Bruder ist zwar nicht geistig behindert, hat aber sehr, sehr große Schwierigkeiten mit allen Naturẃissenschaften und Mathematik.

Insofern kann ich dir aus Erfahrung raten:

Familienmitglieder eignen sich i.d.R. am schlechtesten für Nachhilfe! Ich kenne nur einen Fall, wo das geklappt hat. Mein Informatik-Professor z.B. gibt dem Sohn seines Nachbarn Mathenachhilfe, und der Nachbar gibt dem Sohn des Informatik-Profs Mathenachhilfe. Da fragt man sich doch, warum beide nicht jeweils den eigenen Kindern Nachhilfe geben, oder? Der eine ist Informatik-Professor der andere Luft-und-Raumfahrt-Ingenieur. Falls es im Rahmen eurer finanziellen Möglichkeiten liegt, würde ich Nachhilfe in Betracht ziehen. Falls nicht, würde ich mit dem JobCenter klären, ob die das übernehmen, was bei den Noten sicherlich geht. Wenn der Nachhilfe-Lehrer gut ist, wird er auch speziell ihre Prüfungsangst wenigstens etwas beheben. Ich z.B. würde das in etwa so machen:

Die Schülerin in die Uni einladen, dort einen freien Raum nehmen, und die Klausur nachstellen. Dies würde ich nicht zu Hause machen, der ungewohnte Ort sollte die Klausur besser nachstellen können. Wenn sie dann häufiger Scheinklausuren schreibt, legt sich das mit der Angst schnell.

Bei den Noten ist es aber sehr unwahrscheinlich, dass sie aus eigener Kraft die Noten verbessert!

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