Während alle anderen Mädchen nur darüber reden, dass sie "den einen" finden wollen, unbedingt einen Freund haben wollen und eine Beziehung, spüre ich dieses "Wollen" nicht. Ich bin zufrieden, so wie es ist (als Single) und wenn meine Freundinnen mir einen 'Freund' suchen wollen (mich verkuppeln wollen), will ich es einfach nicht.
Wirklich verliebt war ich nicht - ich mochte mal einen Jungen, doch wirklich Interesse an einer Beziehung mit ihm hatte ich nicht und es war auch nicht so, dass ich rund um die Uhr an ihn denken musste, "Schmetterlinge im Bauch" oder so etwas. Nicht einmal, als er mich nicht mochte, war ich traurig. Deshalb meinten viele, dass das nicht zählte.
Nun ist es so, dass ein Junge mir gesagt hat, dass er mich mag. Ich kann diese romantischen Gefühle nicht erwidern, auch wenn ich ihn normal als Freund mag. Er hat mir Dinge geschickt, über die meine Freundinnen nur geschwärmt haben und gesagt haben "das wäre soooo romantisch", was ich allerdings nicht so empfand. Ich war einfach nur verwirrt, denn eine Beziehung will ich wirklich nicht.
So etwas hat noch nie zu dem gezählt, was ich wollte, und ich siehe auch kein Verlangen danach. Wenn ich an das Thema "Beziehung" denke, bekomme ich bloß unangenehmes Herzklopfen und fühle mich seltsam verklemmt. Sexuelle Anziehung verspüre ich zwar (in geringer Menge), aber der Wille für "die große Liebe" ist nicht da, Jungs sehe ich nicht als jemanden, mit dem ich eine Beziehung eingehen will.
Eine Freundin meinte deshalb, dass ich vielleicht aromantisch sein könnte, allerdings kann ich mir unter dem Begriff nichts vorstellen und bei der Recherche im Internet habe ich dazu bloß vage Bezeichnungen gefunden und ich weiß nicht, ob das stimmt. Ich mag ja schon Personen, eine Beziehung will ich aber nicht wirklich (wenn dann auch nur durch den sexuellen Aspekt...).
Weiß jemand, ob ich denn nun aromantisch bin oder einfach nur nicht wirklich an Beziehungen interessiert? Mir wird von jeder Seite etwas anderes eingeflüstert und ich kann mir gar kein Bild mehr machen x.x