Was ist die Theorie von Alfred Wegener zur Kontinentalverschiebung?

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*Hallo Jana ;) Da ich das jetzt auch als Hausaufgabe bekommen habe , hab ich mich mal recherchiert.

Die Theorie, dass die Kontinente wandern ist erst seit den mittleren 60er Jahren des 20. Jahrhunderts etabliert worden. Obwohl Alfred Wegener schon um das Jahr 1910 Beweise fand, dass die Kontinente wanderten, dauerte es noch länger als 50 Jahre bis die Wissenschaft seine Beweise akzeptierten.

So find es an :

Am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts bemerkte ein junger Deutscher names Alfred Wegener, dass die Küstenlinien der afrikanischen und südamerikanischen auf der jeweils gegenüberliegenden Seite des atlantischen Ozeans wie ein Puzzle zusammenpassten. Er schlussfolgerte daraus, dass die Kontinente zu einer vergangenen Zeit zusammengeschweißt waren, irgendwann dann auseinanderdrifteten und damit auch den Atlantischen Ozean bildeten.

Anzumerken ist, dass Wegener nicht der erste war, der diese Idee hatte. Allerdings hatte er als erster umfangreiche Nachforschungen angestellt, um zu überprüfen, ob dieses Puzzle-Phänomen auch noch an anderen Kontinenten sichtbar ist. Seine Nachforschungen ergaben, dass alle Kontinente zu einem früheren Zeitpunkt der Erdgeschichte einen zusammenhängenden Kontinent (= Superkontinent) bildeten, den Wegener als Pangäa bezeichnete. Dieses Pangäa gliederte sich in ein nördliches Laurasia und ein südliches Gondwana.

Wegener war bewusst, dass die hiesigen Wissenschaftler jener Zeit sich nicht damit begnügten würden, die Stellung der Kontinente und die Tatsache, dass einige Kontinente wie ein Puzzle zusammenpassten, als Beweis anzuerkennen. Weitere Forschungen nach Beweisen für die Existenz eines Superkontinents Pangäa begleiteten Wegener bis zu seinem Tod im Jahre 1930. Dabei hatte er viele geologische Erkundungs- und Kartierungsmethoden angewendet und zahlreiche Speditionen unternommen.

Er kartierte jene Fundorte von Fossilien sowie Tiere und Pflanzen, die sich weder mit Hilfe von Wind oder Wasser fortbewegen konnte. Fossilien derselben Art konnten in der Antarktis, Afrika, Australien, Südamerika und Indien gefunden werden. Die spannendste Frage daraufhin war: Warum konnten dieselben Arten auf all diesen Kontinenten gefunden werden, obwohl tausende Kilometer Ozean die Kontinente voneinander trennte? Als Wegener die Fundorte bestimmter Fossilien in eine Karte einzeichnetete, fiel im auf, dass sie alle in der selben Region von Pangäa lagen: Z. B. wurden Fossilien des Mesosaurus in Argentinien und in großen Teilen Afrikas gefunden, aber nirgendwo anders in der Welt. Ebenso wurden fossile Farne (Glossopteris) in allen südlichen kontinentalen Landmassen gefunden. Wegener nahm zurecht an, dass diese Lebewesen sich zu jener Zeit ausbreiteten als dieser Superkontinent noch existierte - und sich nicht auf mysteriöse Art und Weise durch die Ozeane bewegten.

Bestimmte Typen sedimentärer Gesteine (z. B. Sandsteine, Kalksteine) bilden sich nur in bestimmten Klimazonen. Gletscher und der von ihnen abgelagerter Schotter bilden sich ausschließlich in kalten Klimazonen und sind daher nur in hohen Breitengraden oder in oberen Höhenlagen zu finden. Ebenso gibt es Sandsteine die das Aussehen typischer Sanddünen vergangener Zeiten „konservieren“, wodurch es möglich ist herauszufinden, in welchen Zonen es Wüsten in vergangenen Erdabschnitten gab. Wüsten bilden sich in der Regel in Breitengraden zwischen 30° Nord und 30° Süd.

Wegener kartierte 300 Millionen Jahre alte Gletscherablagerungen, die sich heute auf verschiedenen Kontinenten finden lassen. Die Eismassen zu jener Zeit waren riesig. Die Verteilung dieser ehemaligen Gletschergebiete umfasst den heutigen Südwestteil Südamerikas, das untere zentrale und südliche Afrika, Indien, Teile Ostaustraliens und die Antarktis. Der Großteil dieser ehemals vergletscherten Gebiete stellen heute tropische bis subtropische Gebiete dar.

Besonders eindrucksvoll war die Entdeckung Wegeners, dass sehr häufig ungewöhnliche Gesteinstypen oder charakteristische Gesteinssequenzen auf der einen kontinentalen Seite des atlantischen Ozeans identisch zur anderen kontinentalen Seite waren. Als Beispiel dienen die deformierten Gesteine des Kap-Faltengürtels (Karoo-Hauptbecken) in Südafrika, die nahezu identisch mit Gesteinen der Provinz Buenos Aires in Argentinien ist. Auf der Pangäa-Karte sind diese beiden Regionen als ein zusammenhängender Gesteinsgürtel dargestellt.

Wegener nannte schließlich seine Theorie, bei der ein einziger Superkontinent in die heutigen sichtbaren Kontinente aufgebrochen wurden ist als Theorie der Kontinentalverschiebung. In der damaligen Zeit war diese Theorie so revolutionär, dass zweifelbehaftete Wissenschaftler eine Erklärung verlangten, welch

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