Themenspecial: Internationaler Schachtag

Anlässlich des internationalen Schachtages beantwortete der Schachgroßmeister und Nationalspieler Rasmus Svane am Donnerstag, den 20. Juli, Deine Fragen rund um das Thema Schach. Sowohl Anfängerfragen als auch Fragen, die ein tieferes Verständnis des Spiels voraussetzen, ebenso wie grundsätzlichere Fragen zu Schach als organisiertem Sport waren erlaubt. Die Aktion ist eine Kooperation mit dem Deutschen Schachbund, der bei der Aktion ebenfalls Fragen beantwortet hat.

Schach: Spiel und (Denk-)Sport

Der 20. Juli ist in der Welt des Schachs ein besonderer Tag, denn jedes Jahr fällt auf dieses Datum der internationale Schachtag. Gefeiert wird dieser Tag, da die FIDE (d.h. der Internationale Schachverband) an diesem Tag im Jahr 1924 gegründet wurde. Die Idee, diesen Tag zu zelebrieren, stammt von der UNESCO und wurde im Jahr 1966 erstmals verwirklicht. Auch auf gutefrage möchten wir diesen Tag nun als Anlass nutzen, uns eingehender mit dem sogenannten 'Spiel der Könige' zu beschäftigen. Eine Bezeichnung, die übrigens nicht daher rührt, dass Schach einst primär von Königen gespielt worden sei; der Name Schach stammt nämlich vom persischen Wort "Schah", das sich mit "König" übersetzen lässt. Über Persien verbreitete sich das Spiel, dessen Ursprünge vermutlich in Nordindien liegen, ab dem 13. Jahrhundert auch in Europa.

International hat Schach über die Jahrhunderte eine tiefe kulturelle Bedeutung erlangt. Gemessen an der Anzahl der organisierten Spieler und darüber veröffentlichter Literatur, ist Schach in Europa das mit Abstand populärste Brettspiel. Es wird allgemein auch als Sport anerkannt. Beispielsweise vom IOC, dem Olympischen Komitee, wenngleich Schach noch nie bei den Olympischen Spielen als Sportart vertreten war.  

In unserem Themenspecial wollen wir der dem Schach inhärenten Faszination auf dem Grund gehen und sowohl Schachliebhabern als auch Personen, die bisher noch nicht so viele Berührungspunkte mit dem Spiel hatten, eine Möglichkeit bieten, Fragen mal an einen echten Profi - nämlich den Schachgroßmeister und Nationalspieler Rasmus Svane - zu richten. Darüber hinaus wird auch der Deutsche Schachbund Fragen bei der Aktion beantworten.

Der Deutsche Schachbund stellt sich vor:

Der Deutsche Schachbund (DSB) ist die Dachorganisation der Schachspieler in Deutschland. Er ist 1877 in Leipzig gegründet worden und hat ca. 90.000 Mitglieder in etwa 2.300 Vereinen. Damit gehört er zu den größten Schachverbänden der Welt. Präsidentin des DSB ist seit 2023 Ingrid Lauterbach, der Sitz der Geschäftsstelle ist in Berlin im Olympiapark.

Zum DSB gehören die 17 Landesverbände (die 16 Bundesländer, wobei Baden und Württemberg jeweils eigene Verbände bilden), der Deutsche Blinden- und Sehbehinderten-Schachbund (DBSB), die Vereinigung für Problemschach Schwalbe, der Deutsche Fernschachbund (BdF), der Verein Schachbundesliga und die Deutsche Schachjugend e. V. (DSJ).

Der DSB ist verantwortlich für die Ausbildung der Trainer und der Schiedsrichter im deutschen Schachsport. Er organisiert den Spielbetrieb der 2. Schachbundesliga, richtet die deutschen Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften aus und kümmert sich um die Bereitstellung der Deutschen Wertungszahl (DWZ). Mit seinen Kaderspielern nimmt er an internationalen Wettkämpfen teil, neben dem Leistungssport ist die Förderung des Breitenschachs eine der Hauptaufgaben des Deutschen Schachbunds. In den Gremien der internationalen Schachverbände und des DOSB vertritt der DSB die Interessen der deutschen Schachspieler. Intern ist er in die elf Referate Ausbildung, Breitenschach, Frauen, Inklusion, Leistungssport, Öffentlichkeitsarbeit, Onlineschach, Schiedsrichter, Spielbetrieb, Senioren und Wertungen unterteilt, die sich mit den verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten befassen.