Wieso kann ich wenn ich mich selbstbefriedige aufeinmal nicht mehr weiter machen?

2 Antworten

Diese Schwierigkeit, letztendlich bei der Selbstbefriedigung einen Orgasmus zu erleben, kennen viele Mädchen, wenn sie ihre ersten Erfahrungen damit machen.

Dieses Gefühl, dass es sich, wenn die Erregung bis zu einem bestimmten Punkt angestiegen ist, es plötzlich als unangenehm erlebt wird, hängt u.a. damit zusammen, dass der Kitzler kurz vor dem Orgasmus extrem empfindsam wird und dann schon die kleinste "falsche" direkte Berührung als unangenehm und sogar schmerzhaft erlebt werden kann und dann natürlich alle Lust schlagartig weg ist.

Ich beschreibe dir deshalb hier, wie du eventuell vorgehen könntest, um diese letzte Schwelle der Lust zu überschreiten und einen erlösenden Orgasmus erreichst.

Der empfindsamste Bereich - und das weißt du sicher - um sexuelle Lust bis hin zu einem Orgasmus zu erleben, ist die Spitze des Kitzlers, die oberhalb der Scheidenöffnung und oberhalb der Harnröhrenöffnung unter einer schützenden Hautfalte ("Haube") sitzt und bei sexueller Erregung anschwillt, sich vergrößert und etwas hervortreten kann und dabei auch meistens sehr (berührungs)empfindsam wird.

Die Vagina selbst ist - bis auf spezielle Bereiche im Innern - wenig empfindsam und wenn du dich dort stimulierst (ob nun mit Fingern oder einem Dildo) dann kommt meist keine richtige Lust auf.

Auch die Bereiche um die Clitoris herum und deine inneren und äußeren Schamlippen, sowie der Eingangsbereich der Scheide und bei manchen auch der Anusbereich gehören zu den sexuell sehr sensiblen Bereichen, die du stimulieren kannst.

Hilfreich ist es,wenn du verstärkt Lust bei der Selbstbefriedigung erleben möchtest, schon vorher oder dabei das Verlangen nach sexueller Lust verspürst, also ein wenig „in Stimmung“ und erregt bist (was du z.B. durch ein kribbelndes Wärmegefühl im Schambereich spüren kannst und/ oder dadurch, dass deine Schamlippen feucht werden.

Wenn du dann dieses erste Verlangen nach Lust durch das Reiben deiner Finger am Kitzler unterstützt (und nicht in der Vagina!), dann kann die Lust langsam wellenförmig ansteigend intensiver werden und du spürst dann intuitiv, wie und wo du dich gezielt und intensiver am Kitzler und/oder den Schamlippen stimulieren musst, um diese Lust langsam ansteigen zu lassen.

Dabei ist immer wichtig, dass du in diesem empfindsamen Bereich immer ausreichend feucht bist und bleibst (notfalls mit Spucke nachhelfen), denn wenn es dort trocken bleibt, kann es schnell sehr weh tun, wund werden und alle Lust ist dann schlagartig weg

Manche sind dabei auch durch begleitendes Berühren und Kneten der Brüste und Brustwarzen erregbar und/oder durch die Berührung anderer erogener Zonen am Körper - Bauch, Innenseiten der Oberschenkel, Anusbereich.

Sehr wichtig ist aber auch - und das wird häufig außer Acht gelassen - das sogenannte "Kopfkino", d.h. deine erotischen Fantasien bzw. welche Dinge du dir dabei vorstellst, die dich sexuell sehr erregen können und deine durch die Stimulation erzeugte Lust begleiten und steigern können.

Stelle dir also Szenarien und Situationen vor, die Dich sexuell sehr erregen.

Die Gedanken sind frei, nichts ist im Traum verboten.

Träume dich hinein, stell dir alles detailliert vor, mit wem, wie, wann, warum, mit Liebe oder ohne, was immer dich gerade toll erregt und berühre dich dann passend dazu.

Manchen hilft neben den eigenen Fantasien auch das Lesen von erotischen Texten, das Anschauen von erotischen Bildern und das Anschauen von Pornos mit den sie speziell erregenden Inhalten.

Du musst also selber heraus finden, was dich sexuell besonders (zusätzlich) erregen kann.

Denn wenn du dich nur "mechanisch" ohne begleitende erotische Stimmung stimulierst, wird wenig passieren und du wirst kaum Lust empfinden.

Das "Feuchtwerden" signalisiert auch immer bis zu einem gewissen Grad deine sexuelle Erregung und dass du bereit zu mehr bist oder mehr Lust erleben möchtest.

Versuche anfangs und auch später nicht zwanghaft einen Orgasmus erreichen zu wollen, sondern genieße erst einmal deine Lust (das gute Gefühl und das Kribbeln) und wie sie langsam wellenförmig immer intensiver wird.

Sehr oft wird anfangs der Fehler gemacht, mit der Stimulation des Kitzlers zu früh oder im entscheidenden Moment aufzuhören, bzw. wenn die Lust sehr stark wird, kann es sein, dass sie fast als "unangenehm" empfunden wird (weil eben der Kitzler dann extrem berührungsempfindsam wird und schon eine kleine falsche Berührung schmerzhaft sein kann).

Du kannst dieses Problem dadurch lösen, indem du die direkte Stimulation des Kitzlers unterbrichst, eine kurze Pause einlegst und wieder andere erogene Bereiche des Körpers (Brüste, Bauch, Innenseiten der Schenkel usw.) mit deinen Händen und Fingern verwöhnst.

Also lass dir auch Zeit bei der Selbstbefriedigung und genieße deine Lust, die sich je öfter du solche kleinen Pausen der direkten Stimulation einlegst, langsam in deinem ganzen Körper ausbreitet und versuche nicht mit "Gewalt" einen Orgasmus zu erreichen.

Nach solchen bewusst eingelegten Pausen kannst du dann wieder den Kitzler stimulieren - aber dann mehr indirekt von der Seite her, so dass die schützenden Hautfalte (Haube) darüber bleibt und du eine direkte Berührung der extrem empfindsamen Kitzlerspitze vermeidest.

Du kannst am besten selber herausfinden, wie du deinen Kitzler indirekt stimulierst, wie viel Druck du ausüben musst und wie schnell die Bewegungen deiner Finger sein müssen, um deine Lust dann bis zum Orgasmus zu steigern.

Und immer darauf achten, dass der Kitzler und die Schamlippen sehr feucht bleiben (notfalls, wie gesagt, mit Spucke nachhelfen).

Durch dieses Wechselspiel zwischen Intensivierung der Lust durch Stimulation des Kitzlers und ruhigeren Phasen des Genießens der Lust, wird sich die sexuelle Lust vom Schambereich und anderen erogenen Körperbereichen über deinen ganzen Körper ausbreiten (du spürst das durch zunehmende Körperwärme, schnelleren Atem, Herzklopfen, Schwitzen und Anspannung der Körpermuskulatur)

Um dann letztendlich den erlösenden Orgasmus zu erleben, muss meist die Stimulation des Kitzlers recht intensiv (Druck) und mit sehr schnellen (Finger)Bewegungen erfolgen - nun aber indirekt von der Seite, damit du die hervorstehende extrem empfindsame Kitzlerspitze nicht versehentlich direkt berührst.

Meist spannt sich kurz vor dem Orgasmus auch die gesamte Körpermuskulatur an und manche unterstützen diese Spannung, indem sie ihre Beine mit bewusst angespannter Muskulatur geradeaus und/oder über Kreuz ausstrecken und sich mit der Scham, dem Becken und Po den stimulierenden Fingern/Händen entgegen drängen.

Wie du deinen Kitzler in dieser Phase optimal stimulierst, musst du selbst herausfinden, da die Methoden hier sehr individuell unterschiedlich sind (kreisen, von der Seite her reibend, klopfend, den Kitzler zwischen zwei Finger einklemmend, wippend usw.).

In dieser letzte Phase höchster Erregung kannst du dir auch einen Finger etwas in die Scheidenöffnung einführen, was zu so einem Gefühl des "Ausgefülltseins" führt und wenn du dann einen Orgasmus bekommst, dann spürst du wie sich dich Muskulatur deiner Scheide rhythmisch mehrmals um deinen Finger zusammen zieht.

Wenn du all diese "technischen", physiologischen und mentalen Dinge beachtest und sie nach deinen Bedürfnissen und Vorlieben gestaltest und dich nicht zu etwas zwingst dabei ("ich will einen Orgasmus"), sondern deinen entstehenden Lustgefühlen und sexuellen Fantasien folgst und dich ihnen hemmungslos hingibst, dann wirst du hoffentlich auch einen unbeschreiblich starken und erlösenden Orgasmus erleben.

Auf jeden Fall wünsche ich dir viele gute und lustvolle Erfahrungen damit!

Das ist komisch. Du hörst dann auf, weil es sich zu gut anfühlt? Ich hatte früher da auch vorher aufgehört, weil ich beim ersten Mal da irgendwie kleine Schmerzen oder so hatte. Weiß nicht warum