Frage an weibliche Pflegekräfte (Krankenhaus/Altenpflege)?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja, das kommt ab und zu Mal vor. Wenn es passiert, habe ich die Erfahrung gemacht, dass Kollegen einen unterstützen und eventuell auch den Patienten übernehmen, wenn man sich nicht mehr wohl bei der Versorgung fühlt. Mir ist es einmal passiert, als ich ein Praktikum in der Straßenambulanz (ärztliche und pflegerische Versorgung für Menschen ohne festen Wohnsitz/ohne Versicherung) gemacht habe, da wurde dem Patienten gedroht, dass er Hausverbot bekommt, wenn das noch einmal passiert. Wenn die Patienten kognitiv dazu in der Lage sind zu verstehen, dass solch ein Verhalten nicht akzeptabel ist, dann kann man den Patienten auch offen darauf ansprechen und ihm verständlich machen, dass auch im Krankenhaus, Pflegeheim oder sonst wo sexuelle Belästigung nicht akzeptiert wird. Bei kognitiv eingeschränkten Patienten z.B. Dementerkrankten kann das manchmal sehr schwierig sein, weil sie nicht mehr nachvollziehen können, dass das was sie tun falsch ist. Da muss man dann individuell schauen, wie man mit der Situation umgeht, sodass sich sowohl der Patient, als auch die Pfleger wohl fühlen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung