Ist der Text der deutschen Nationalhymne aus heutiger Sicht sexistisch?

Der Text der deutschen Nationalhymne besteht aus der dritten Strophe aus dem "Lied der Deutschen", das im Jahr 1841 von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben gedichtet wurde. An einer Stelle heißt es dort:

"Einigkeit und Recht und Freiheit

Für das deutsche Vaterland!

Danach lasst uns alle streben

Brüderlich mit Herz und Hand!"

Wie fühlen sich die Frauen, wenn sie so was singen?

Indem man die Worte "Vaterland" und "Brüderlich" verwendet, schließt man dadurch nicht automatisch alle Frauen des Landes aus?

Wäre es im Rahmen des Gender Mainstreaming nicht angebracht, diese Worte im Liedtext umzuändern?

Ich muss gerade so schmunzeln bei dem Gedanken, dass die Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der nächsten Fußball-Weltmeisterschaft in Katar 2022 vor dem Spiel auf dem Platz stehen und sich brüderlich umarmen und dazu singen:

"Einigkeit und Recht und Freiheit

Für das deutsche Mutterland!

Danach lasst uns alle streben

Schwesterlich mit Herz und Hand!

Auf der Tribüne im Fußball-Stadion in Katar sitzen dann fast nur muslimische Männer und wundern sich über den neuen Liedtext der deutschen Nationalhymne... :-D

Nein, der Liedtext ist aus heutiger Sicht nicht sexistisch 88%
Es ist mir egal was da steht und gesungen wird 8%
Ja, der Liedtext ist aus heutiger Sicht sexistisch 4%
Musik, Sprache, Deutschland, Gender, Nationalhymne, Gender Mainstreaming, gendern, Gleichberechtigung der Frau
Alte Bedürfnisanstalten noch zeitgemäß?

In vielen Städten sind noch alte Bedürfnisanstalten in Betrieb, die vielfach noch aus dem 19. Jahrhundert stammen und von innen nur aus einer einfachen Bodenrinne bestehen. Ein Voll-WC sucht man da ebenso vergeblich wie ein Handwaschbecken. Mancherorts gibt es nicht einmal eine Wasserspülung, sondern nur Gefälle. Beißender Uringeruch ist die Folge. Nicht selten verfügen sie nicht einmal über einen Kanalanschluss, sondern nur über einen Sickerschacht. Und wenn die Rinne dann noch eine Breite von weniger als 20 cm aufweist, dürfte es für die Damen im wahrsten Sinne des Wortes eng werden.

Was ist das denn für eine Verrenkung? Außerdem müssen sie noch draußen eine Schmiere stellen, weil es keine abschließbare Tür gibt. (Und wenn sie alleine unterwegs sind??) In der Gastronomie ist die Pissrinne schon seit 35 Jahren ausgestorben, in der Schützenhalle seit 20 Jahren und selbst in Fußballstadien handelt es sich um Auslaufmodelle.

Hygieneempfinden  – Gender-Mainstreaming – Geruchsemissionen – fehlende Barrierefreiheit - entsprechen diese Einrichtungen eigentlich noch den heutigen Anforderungen? Wäre hier nicht eine Modernisierung angezeigt? Oder gleich ganz abreißen und durch selbstreinigende und –desinfizierende „Next-Generation-Toiletten“ wie diese ersetzen?

Allerdings kosten die meist Geld (die WC-Zelle noch mehr als die Urinalzelle, dafür ist sie aber behindertengerecht und auch noch ein Baby-Wickeltisch drin). Ein kostenpflichtiges Pissoir lädt aber nahezu zum Wildpinkeln ein.

 

Oder fehlt es hier am lieben Geld, das man lieber für soziale Zwecke oder für den Klimaschutz ausgeben möchte? Aber wäre die Beseitigung einer Geruchsquelle nicht auch ein Beitrag zum Klimaschutz??

Bild zu Frage
erfüllen doch noch ihren Zweck 50%
vernünftig umbauen 25%
egal, aber es muss etwas passieren 17%
abreißen und neu bauen 8%
Hygiene, Toilette, Barrierefreiheit, Infrastruktur, Gender Mainstreaming, Pissoir
"Mädchenname" (Geschlechtergleichstellung) - Ausdruck noch zeitgemäß?

Frage an die Damen!

Als ich meinen Mann geheiratet habe, haben wir uns entschieden, meinen Nachnamen gemeinsam als Familie weiter zu führen, aus unterschiedlichen Gründen. Mein Mann trägt somit jetzt als Nachnamen den Geburtsnamen seiner Frau.

Bei der Eheschließung sagte uns der Standesbeamte, dass in der Region bereits 30-40% aller Paare den Namen der Frau gemeinsam annehmen. Es sei somit heute nicht mehr so unüblich. Wir, für unseren Teil, haben zwei befreundete Paare, die es genau so gemacht haben, meistens aus Gründen der Einfachheit.

Jetzt haben wir einen Notartermin und in den Vorbereitungsunterlagen stand folgender Erinnerungspunkt:

  • Bitte liefern Sie uns vor dem Termin noch den Mädchennamen von Frau XYZ

Es wurde also direkt davon ausgegangen, dass ich den Namen meines Mannes angenommen hätte. Ich war direkt überrascht, dass man diesen Punkt nicht allgemeiner gehalten hätte. Ich bin niemand, der im Bereich "Gender" generell alle Variationen pauschal berücksichtigen würde - aber heutzutage noch diesen Unterschied noch zu machen fand ich schon etwas rückständig.

Sollte es heutzutage nicht möglich sein, das anders zu formulieren, z.B. "Bitte liefern Sie uns die Geburtsnamen beider Ehepartner"? Ich hielt das direkt für sehr konservativ und fand es ärgerlich, dass ich jetzt direkt eine Erklärung dazu liefern musste nach dem Motto "Mein Mädchenname ist schon der aktuelle Nachname! Aber..." ... So modern sind wir als Ehepaar, dass wir hier eine Gleichstellung erwartet haben.

Wie seht ihr das, habt ihr ähnliche Erfahrungen mit Annahmen zu "Geschlechterrollen" gemacht oder euch darüber geärgert, oder haltet ihr es für in Ordnung, noch in derart alten Mustern zu denken?

(Auch auf die Gefahr hin, einige gelangweilte Trolle damit zu triggern weise ich darauf hin, dass hier ausdrücklich auch gerne die feministische Sichtweise als Antwort gewünscht ist.)

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Trans-Ethnisch/National/Rassistisch. Gibt es soetwas?

Hallo,

ich beschäftige mich gerade mit folgendem Problem:

Zur Zeit wird das Thema "Gender-Mainstreaming" in Politk und Gesellschaft offen und umpfänglich diskutiert. Menschen, die im Körper des "falschen" Geschlechts geboren wurden wird geholfen. Ich finde, diese Entwicklung ist ein ganz fantastisches Beispiel dafür, dass sich die Menschheit weiterentwickelt - weg vom stereotypischem Denken, hin zur Selbstbestimmtheit eines jeden Einzelnen.

Doch nun frage ich mich, inwieweit die Menschen auch offen/tolerant für das Problem ist/sind, welches ich, seit ich denken kann, mit mir herumschleppe.

Ich wurde als weißer(kaukasisch) Junge geboren, doch wusste ich bereits seit meinem 4. Lebensjahr, dass ich die Seele eines Inuit habe. Mir ist bewusst, dass Viele das nicht nachvollziehen können, dennoch ist es so.

Ein weiteres Problem ist, dass ich weißen Menschen beleidigend begegne. Ich mag sie einfach nicht. Man könnte also beinahe sagen, ich sei ein trans-rassist.

Ich bin selbst mit meinem gegenwärtigen Dasein unglücklich und wollte wissen, ob es nicht endlich an der Zeit ist, auch Menschen wie mir zu helfen. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, dass ich mich endlich einer Operation unterziehen könnte, die mich zu einem echten Inuit machen würde.

Haben Sie Ideen?

Politik, Sexualität, Gesellschaft, Rassismus, Toleranz, Transgender, ethnie, Gender Mainstreaming

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