Fällt euch das auch so auf? Netflixserien?
In jeder Serie bei Netflix von z.b. einer Clique mit acht Leuten ist die Hälfte davon homosexuell und einer davon noch non binär. Ich finde man kann es ist doch etwas übertreiben mit der Aufklärung. Da hat man ja das Gefühl es wäre keine Minderheit, der ist auf der Welt so geht, sondern jeder dritte sei davon ,,betroffen''. In den Ländern, in denen dies zum Tode führen würde, wird es doch sowieso niemals ankommen ich finde die Serien sollten langsam mal etwas ausgeglichener werden und sich nicht nur darum drehen!
3 Antworten
Ja stimmt, zu dick aufgetragen wirkt das eher krampfhaft und aufgezwungen und nicht ehrlich. Klar sollte jeder jeden mit Respekt behandeln aber es dauernd jedem auf die Nase zu binden ist dumm und führ niemals zu mehr Verständnis und zeigt nur das solche Shows auf hip und aufgeklärt tuen weil das momentan so im Trend ist.
Ich finda das mittlerweile auch stark übertrieben. Generell in der Literatur. In einem Autorenforum, in dem ich Mitglied bin, wurde das Thema Diversität auch sehr intensiv diskutiert, und der Konsens war, dass heutzutage mindestens ein Homosexueller oder eine andere sexuelle Ausrichtung, psychisch labiler, jemand von einer unterdrückten Minderheit oder ein Mensch mit einer körperlichen Behinderung Pflicht ist.
Teilweise hat man das Gefühl, es wird von einem Autoren erwartet, dass er für eine Figur ein 500seitiges Psychogramm im Vorfeld ausarbeiten muss - selbst wenn diese Figur nur einen Auftritt hat und nach der Uhrzeit gefragt wird.
Und so wird es halt auch in Filmen rübergebracht, getreu dem Motto: Muss sein, ist Trend.
Irgendwann wird das vielleicht ganz normal sein und dargestellt aber momentan scheint es sehr extrem zu sein und auch sehr in den Vordergrund gesetzt, weil das Thema Aktuell ist und sie damit sagen wollen: Sieht hier bei uns sind ALLE vertreten und so kann niemand was schlechtes dazu sagen.
Finde es gut das sie das machen und zeigen wollen das vieles vertreten ist aber die Geschichten sollten im Vordergrund sein und nicht wer, wen liebt oder welches Geschlecht derjenige hat. Wenn es zur Geschichte gehört ist es in Ordnung aber man sollte nicht zwanghaft zu versuchen das zu zeigen, wenn es nebenbei bzw nicht so direkt im vordergrund auch gezeigt werden kann.
Bei Greys Anatomy finde ich es ganz gut umgesetzt da dort auch alle vertreten sind und es auch gezeigt wird aber es nicht direkt im Vordergrund ist, ausser es gehört eben in die Geschichte dazu.
Ja stimmt, bei Grey's Anatomy haben die das wirklich immer sehr gut gemacht. Allerdings haben die ja auch schon sehr sehr viele Staffeln und die meisten Netflix Serien haben ja erstmal nur eine Staffel und wollen da halt schon alles rein klatschen und bloß niemanden auszugrenzen und um gut anzukommen. Ich finde aber gerade dieses Ungleichgewicht so unrealistisch und auf irgendeiner Art und Weise vielleicht auch gefährlich, denn wenn Jugendliche, die sowieso schon mit sich selber klar kommen müssen ständig damit konfrontiert werden, fängt man doch eher an zu denken, man wäre auch so eingestellt. Wenn ich überlege, wenn ich jetzt noch 15 wäre und würde damit so voll geballert werden wie zur jetzigen Zeit dann hätte ich noch mehr an mir gezweifelt.