Was anderswo bereits als völlig normal angesehen wird, ist in der westlichen Hemisphäre oft mit Ekel und Abweisung verbunden: Insekten als Nahrungsmittel.
Mit der Zulassung von Insektenmehl in Lebensmitteln ab Januar 2023 geht die Europäische Union nicht nur einen großen Schritt in Richtung Minimierung von Treibhausgasemissionen, sondern führt auch eine leicht zugängliche und im Überschuss bestehende Protein-, Vitamin- und Ballaststoffquelle ein.
Dabei wird das Insektenmehl als gesundheitlich unbedenklich eingestuft, muss jedoch mit einem Allergiehinweis ausgestattet werden. Natürlich ist auch eine Kennzeichnung auf Lebensmitteln, die den neuartigen Zusatzstoff enthalten, verpflichtend, sodass Verbraucher selbst entscheiden können, ob sie es zu sich nehmen möchten.
In der Schweiz sind Insekten bereits seit 2017 als Lebensmittel zugelassen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/hausgrille-getreideschimmelkaefer-lebensmittel-eu-101.html
Sind Insekten in Lebensmitteln die Antwort auf steigende Preise für tierische Proteine und Fette und sind sie eine Chance auf eine umweltschonende Nahrungsquelle? Und ist der EU-Markt bereit für diese Neuerung?