1502 hat Kolumbus in einem Brief an den Papst erklärt, dass er nach dem Goldland des Großkhans (wie von Marco Polo beschrieben, also eigendlich China und nicht Indien), gesucht hat, um mit dem Gold einen neuen Kreuzzug zu finanzieren und das Heilige Land zu befreien. Die spanischen Könige die im Jahr seiner Abreise (1492) gerade die letzten "Heiden" aus Spanien verjagt hatten, sollten dabei den Kreuzzug anführen.

Einen Seeweg hat der gesucht, weil der Landweg (die Seidenstraße) durch die Türken versperrt war. Da er außerdem den Umfang der Erde, die Größe des eurasischen Kontinents und des atlantischen Ozeans falsch berechnet hatte, sah er den Weg nach Westen als kürzer (und damit Gewinnbringender) an als den Weg um Afrika herum (den bekanntlich Vasco da Gama erfolgreich befuhr). Deshalb nahm der die Route nach Westen.

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Nein. Mittelalterliche Herrschaft ("Feudalstaat") kann man nicht mit dem Absolutismus der Neuzeit gleichsetzen. Ein absoluter Herrscher kann normaler Weise mit einem eingeschworenen Beamtenapparat überall in seinem Reich seinen Willen durchsetzen. Ein mittelalterlicher Herrscher kann das oft nicht. Ein mittelalterlicher Herrscher herrscht durch die Fürsten in seinem Reich, und die haben im Gegensatz zu Staatsbediensteten ihren eigen Kopf, und gehorchen ihrem König nur wenn er ihnen (zumindest ein paar mal im Jahr) auf die Finger schaut. Im Absolutismus haben die Fürsten keine Macht mehr. In einem "Feudalstaat" kann man als König nicht ohne die Fürsten regieren. Die Fürsten stellen Truppen zur Verfügung, beraten den König, und können dem König auch ihre Unterstützung verweigern. Im Absolutismus, sind die Fürsten, wie gesagt, quasi weg und haben keinerlei Einfluss mehr auf die Politik des Königreiches.

Man könnte natürlich noch sehr viel mehr ins Detail gehen, aber das reicht erstmal.

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Früher konnte man bei EA beschädigte CDs einschicken, und man bekam dann eine neue, kannst ja mal beim Support anrufen (oder E-mail schicken) und nachfragen, ob die das auch noch für SuM machen.

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Mániljóss (Mondlicht)

oder

Mániskín (Mondschein)

Das wären einfach die Altnordischen Übersetzungen. Tolkiens Zwerge tragen auch Altnordische Namen, von daher ist das mMn passend.


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Wenn der Lehnsmann stirbt, fallen die Lehen ursprünglich an den Lehnsherrn zurück. Das Lehen ist ja schließlich nur verliehen. Wenn der Lehnsherr stirbst, erbt dessen Sohn, Bruder etc. (sein Nachfolger) die Lehnsherrschaft, und bekommt dann wenn die Lehsmänner sterben die enstsprechenden Lehen zurück.

Das war die ursprüngliche Variante. Mit der Zeit wurde dann aber die Erblichkeit des Lehens, bis zum Aussterben der Familie festgeschrieben. Beispielsweise in der Constitutio de feudis 1037, die niedere Lehen in Norditalien erblich machte.

Bis zum Hochmittelalter waren in Mitteleuropa, dann alle Lehen erblich.

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Das Ist Galadríel, die Herrin von Lothlorien, eine der ältesten in Mittelerde lebenden Elben und mit Celeborn verheiratet.

Wenn du die Herr-der-Ringe-Filme siehst wirst du sie ebenfalls zu Gesicht bekommen. Sie kommt entsprechend auch in der Herr-der-Ringe-Buchreihe vor. Im Silmarillion kommt sie auch vor. Wenn du die Bücher ließt solltest du dir aber dann auch die Anhänge (insbesondere die Stammbäume) ansehen, die geben einiges wieder, was nicht so in die Erzählung passt, weil es den Erzählfluss stören würde.

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Sobald der Balle die Torlinie vollständig überquert, egal in welcher Höhe und egal in welcher Art und Weise, zählt das als Tor. Einzige Ausnahme: Der Schiedrichter hat das Spiel vorher abgepfiffen/unterbrochen oder ähnliches.

Fällt der Torwart aus welchen Gründen auch immer mit dem Ball in der Hand ins Tor hinein, wäre das ein Eigentor des Torwarts.

Die von dir geschilderten Situationen wären dann einfach nur Pech, aber die Tore zählen.

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Die Grundherrschaft ist mehr wirtschaftlich und aufs Land bezogen. Das Lehnswesen basiert mehr auf interpersonalen Beziehungen.

Bei der Grundherrschaft haben wir einen Grundherren, der ein Stück Land besitzt. Zu diesem Land gehören die Leute die darauf wohnen. Die müssen dann Abgabenzahlen oder Frondienste (Was alles sein kann, vom Schafe hüten, über Bauarbeiten, bis zum Wachdienst in der Villa oder Burg des Grundherrn) leisten. Bauern, die sich auszeichnen können mit dem Maieramt belohnt werden. Damit gibt es eine Aufstiegsmöglichkeit.

Im Lehnswesen gibt es den Lehnsherrn, der vergiebt Gebiete, Titel etc. an einen Mann, der einen Lehnseid schwört, und sich damit zu Rat und Treue verpflichtet, den Vasallen. Im Gegenzug verpflichtet sich der Lehnsherr, den Vasal zu schützen. Mit den Titeln kommen auch verschiedene Rechte, so hat beispielsweise ein Markgraf mehr Rechte als ein Graf. Vasallen sind nicht zu Abgaben oder Gehorsam verpflichtet. Die Servi (Knechte, nicht Sklaven) in der Grundherschaft schon.

Mit den Ebenen ist an sich keine gute Unterscheidung Es gab ja soziale Mobilität. Ein Einwohner der Grundherrschaft, kann befreit werden, mit dem Maieramt versehen, zum Ministerial aufsteigen und von dort aus dann auch mit eigenen Grundherrschaften belehnt werden. Entsprechend kann er dann auch die Titel eines Grafen oder sogar Herzogs erwerben.

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johnfitzgeraldk hat es eigendlich schon gut umschrieben.

Bei den Germanen, sofern sie Könige hatten, kamen diese aus einer bestimmten Familien, die in den meisten Fällen göttlichen oder zumindest mythischen Ursprungs sein soll. So haben wir das bei den Gausen und Amalern (den frühen Königsgeschlechtern der Langobarden bzw. Ostgoten), die angeblich von Gaus bzw. Gapt (was wohl nur ein Verschreiber für Gaut ist) abstammen. Gaut/Gaus soll dabei ein Sohn Odins oder Odin selbst sein. Die Merowinger sollen von einem sagenhaften Stier abstammen. Im Falle der Merowinger war es so dass man nur König sein konnte wenn man auch von diesem Stier abstamme. Entsprechend hatte auch jeder Merwinger das gleiche Recht auf die Königswürde, weshalb das Frankenreich auch immer geteilt wurde. Erkennungsmerkmal der Merowinger war im übrigen langes Haar.

Die Germanen die keine Könige hatten, haben nur in Kriegszeiten einen gemeinsamen Kriegsherrn gewählt. Wählen durften dabei alle anwesenden waffentragenden Männer und deren Gefolge. Diese Versammlungen, die auch Rechtsprechung usw. dienten nannte man Thing. Diese oben genannten Königsdynastien kamen wahrscheinlich dadurch zustande, dass dann immer der Sohn des Vorgängers gewählt wurde. Die Wahl wurde dann immer formeller und fiel dann irgend wann ganz weg. Dann wurde noch eine göttlich Abkunft hinzugedichtet oder ein Vorfahre wurde zu einem Gott hochstilisiert, und schon hat man eine Königsdynastie an der man nicht rütteln darf.

Diese Königsdynastien wie die Gausen, Amaler oder Merwinger gab es nicht ewig, da sie irgendwann ausstarben. Die meisten Germanenreiche gingen daher dazu über nach dem Tod des Königs einen neuen zu wählen, wohl in Anlehnung an das altgermanische Thingwesen. In der Theorie hat das Volk gewählt, das durch den Adel vertreten wurde. Bei den Westgoten, den Langobarden, den Angelsachsen und später auch bei den Franken, gab es bis zum Ende der jeweiligen Reiche Königswahlen. In der Regel wurde aber der vom letzten König vorgeschlagene Erbe gewählt (meistens der älteste Sohn). Man kann sich das dann so vorstellen: Der König ruft einen Hoftag ein, zu dem die Fürsten des Königreiches kommen. Dann stellt er denen seinen Sohn vor, und dann sagen die Fürsten ja, den akzeptieren wir als Nachfolge, oder sie sagen nein. Und wenn sie alle Nein sagen, dann kann der alte König da nichts machen.

Im Frankenreich verlief es ein wenig anders: Mit dem Einzug des Christentums wurde die Legitimation der Merowinger brüchig. Angeblich von einem heidnischen Wesen abzustammen kommt bei Christen nicht so gut an. In den Letzten Jahren, im 8. Jahrhundert hatten die Merowinger auch de facto nichts mehr zu sagen, und die Karolinger, die die Hausmeier (also die Verwalter des Königshof) stellten, hatten die faktische Macht im Reich. Pippin führte dann mit Segen des Papstes das Gottesgnadentum ein, und konnte die Merowinger dann absetzten und selbst König werden. Nach Merowingischem Vorbild gab es dann aber wieder Reichsteilungen. Nach dem Aussterben der Hauptlinien der Karolinger wurde dann auch da die Wahlmonarchie eingeführt. Im Westfrankenreich (also das heutige Frankreich) wurden trotzdem nur Kapetinger gewählt, bis dort ca. 1250 die Erbmonarchie eingeführt wurde.

Im Ostfrankenreich, also im heutigen Deutschland gab es immer wieder die Versuche eine Erbmonarchie einzuführen, das scheiterte aber immer am Widerstand der Reichsfürsten. Bis 1806 wurden die Deutschen Könige und Kaiser daher vom den Fürsten gewählt. Die Zahl der wählenden (kürenden) Fürsten wurde im 14. jahrhundert mit der goldenen Bulle auf 7 beschränkt. Diese Fürsten wurden dann Kurfürsten genannt. In Deutschland konnte man also nur König werden wenn man von den (Kur-)Fürsten gewählt wurde. Die Wahlen fanden im übrigen traditionell an Pfingsten statt, damit die wählenden Fürsten von Heiligen Geist beseelt sind. Offiziell war der König bereist von Gott ausgewählt worden und die Fürsten hatten nur herauszufinden, wer von Gott auserkoren worden ist. Gewählt wurden im Hochmittelalter vor allem die Fürsten die selbst mit dem letzten König verwand waren. Vorzugsweise der älteste Sohn, sollte der König keine Kinder haben, ein anderes Mitglied der Dynastie, oder Mann, der über eine Frau mit dem letzten König verwand war.

In England gab es mehrere Reiche die erst im 9. Jahrhundert zu einem Königreich vereint wurden. Die einzelnen Reiche hatten auch wieder eigene Königsfamilien, die allein die Herrscher stellten. Starb eine solche Familie aus, ging man zur Wahl über. Bereits ab dem 8. Jahrhundert gab es in den angelsächsischen Reichen den Witan oder Witangemot, der die Nachfolge bestätigte, und gegebenen Falls änderte. Beispielsweise, wenn der Sohn des letzten Königs noch ein Kind ist, wird statt dessen der erfahrenerer Bruder des Königs zum neuen König. Mit der Eroberung Englands 1066 durch die Normannen wurde in England die Erbmonarchie eingeführt, die aber durchaus auch über eine Frau führen konnte.

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Gewürze, viele Menschen (als Arbeitskräfte und Soldaten), Edelmetalle, Kohle, Tee (stell dir mal einen Briten ohne Tee vor), gutes Klima um Baumwolle und Zucker anzubauen,...

Kurz Indien ist eine Goldgrube. Wenn man Indien kontrolliert, hat man quasi ausgesorgt.

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Mal gerade Wikipedia durchforstet. Ich finde nichts. Den Unabhängigkeitskrieg haben die Griechen nur wegen Intervention von Großbritannien, Frankreich und Russland gewonnen. Einzelne Schlachten scheinen die Griechen mal gewonnen zu haben aber keine Kriege. Die letzte siegreiche Schlacht scheint aber dann1422 gewesen zu sein, als man dank einer Marienerscheinung Konstantinopel gegen die Türken verteidigen konnte. Aber wie wir wissen kamen die Türken 31 Jahre später zurück und siegten. Mir scheint es, als ob die Türken seit Manzikert 1071 fast immer gewonnen haben. Ich glaube davor gab es auch keine Schlachten zwischen Türken und Griechen. Oder war da noch eine Schlacht vor Manzikert?

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Ich finde die Aufgabenstellung interressant: "anhand heutiger Wertvorstellungen". Muss man nicht als Historiker mit geschichtsimmanenten Maßstäben urteilen? Also mit Maßstäben, die man aus der Zeit die man erforscht zieht? Zumindest habe ich das Historische Urteil so verstanden. Nun gut. Gehen wir mal mit heutigen (westlichen) Wertvorstellungen daran:

  1. Religionsfreiheit. Kreuzfahrer sprechen "Ungläubigen" Existenzrecht ab, missionieren mit dem Schwert. Klarer Verstoß gegen die Religionsfreiheit.
  2. Menschenrechte (Recht of Leben): Verstoß, da zum Mord an Nichtchristen aufgerufen wird. Sinngemäß: "Einen Heiden zu Töten ist keine Sünde, sondern eine gottgefällige Tat."
  3. Demokratie? Das Wahlrecht liegt de facto exklusiv bei Adel und Klerus, also Fehlanzeige. Freiheit? Im Rahmen des Feudalen Systems, also unter Einschränkungen, ja. Obwohl ist das dann noch Freiheit? Rechtsstaat? Das Recht ist von Gott, sehr alt und darf nicht geändert werden. Es gibt keine Gewaltenteilung in den Kreuzfahrerstaaten und in Europa und in der Levante. Keine Politische Gleichberechtigung. Frauen werden gegenüber Männern benachteiligt. Das einfache Volk hat nichts zu sagen, trägt aber die Hauptlast. Immerhin gibt es keine Sklaverei (unter Christen).
  4. Zweifelhafte Legitimation: "Deus lo vult/Gott will es"
  5. Verstoß gegen das Völkerrecht: Exzesse von Kannibalismus. Massenmord an der Zivilbevölkerung Jerusalems, Plünderung, Vergewaltigung. Verstoß gegen die Genfer Konvention und damit das Völkerrecht. Es gab keine offizielle Kriegserklärung. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker in der Levante wird verletzt, indem diese unter die Kreuzfahrerstaaten gezwungen werden..
  6. Vertragsbruch von Seiten der Kreuzfahrer, da die zurückeroberten Gebiete nicht wie vorher abgesprochen an das Byzantinische Reich zurückfielen.

Die Aufgabenstellung finde ich aber immernoch komisch, da heutige westliche Wertvorstellungen, wie sie in den Menschenrechten oder dem Völkerrecht festgehalten sind, im Mittelalter, wenn überhaupt nur rudimentär existierten; in Form der 10. Gebote zum Beispiel. Eine Stellungsnahme zum ersten Kreuzzug meinetwegen, aber anhand heutiger Wertvorstellungen? Bist du dir sicher dass du die Aufgabenstellung richtig aufgeschrieben hast?

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Also ich hatte Geschichte ebenfalls im LK, und studiere es jetzt. Und aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es auch vom Lehrer abhängt. In meiner Stufe gab es zwei Geschi-LKs. Von dem anderen haben wir dann immer gehört, dass der Lehrer dort u.a. Jahreszahlen abgefragt hat. Klar die muss man dann auswendig lernen. Unser Lehrer hatte hingegen immer eine Arbeit mit drei Aufgaben. In der ersten muss man eine Überblicksdarstellung des Themas hinsichtlich irgendwelcher Vorgaben geben. Und anschließen zwei Aufgaben Quelleninterpretation. Und bei der Quelleninterpretation ist es wichtig ein gutes Vorwissen zu haben und die Zusammenhänge zu erkennen, damit man die Quelle auch richtig interpretiert. Wenn man die Fakten auswendig lernt, dann weiß man dass 1076 Heinrich IV. exkommuniziert wird und 1077 er nach Canossa reist und seine Wiederaufnahme in die Kirche erreicht. Dann kann man immer noch nicht die Frage beantworten, welche Bedeutung der Investiturstreit für die Mittelalterliche Gesellschaft hat. Oder wenn man eine Investitionsurkunde als Quelle hat, in der von Heinrich der Bishof von Spoleto eingesetzt wird. Muss man die Verbindung zwischen den auswendig gelernten Fakten und dieser Urkunde finden.

Der Vergleich mit der Naturwissenschaft Physik hinkt dahingehen, dass du hier Naturwissenschaften mit Gesellschaftswissenschaften vergleichst, also Äpfel mit Birnen. Grundlage der Naturwissenschaften, ist es, dass alles immer unter gleichen Gesetzten immer gleich verläuft. Das heißt man kann Vorhersagen treffen. Wenn ich einen Stift in die Luft halte und loslasse, fällt er hinunter, nach zehnmal ausprobieren kann ich sagen das der Stift auch beim hundersten Mal hinunterfallen wird. Das geht in Gesellschaftswissensschaften nicht, weil dort der Faktor Mensch hinzu kommt, der zu 90 % aller Fälle unberechenbar ist. Von daher lernt man in Physik eher auswendig, als in der Geschichte.

Die wichtigste Frage in der Geschichte lautet nicht "Wann ist das und das passiert?", sondern "Warum ist das und das passiert?" Das seelenlose Wiedergeben von auswendig gelernten Fakten, sollte es heutzutage nicht mehr geben. Wir fragen nicht wann Karl der Große zum Kaiser gekröhnt wurde, sondern warum. Wir fragen nicht wann der erste Weltkrieg ausgebrochen ist, sondern warum. Natürlich kann man auch glauben, das das Warum auswendig lernen zu können, aber dann versteht man es nicht umbedingt. Und genau das ist das wichtige in der Geschichte. Man muss verstehen. Man muss verstehen, warum Otto von Bismark die Emser Depesche gekürzt hat, damit man es erklären. Entsprechen muss man auch eine gewisse Empathie besitzen, um sich in Otto von Bismark hineinversetzen zu können, um seine Entscheidungen nachvollziehen und erklären zu können. Und das kannst du nicht auswendig lernen. Es kann natürlich sein, dass du an irgendeinen uralten stockkonservativen Geschichtslehrer gerätst, der stur Daten abfragt. Aber wie gesagt das sollte es nicht mehr geben.

Und zu meiner Empfehlung. Geschichte würde ich immer empfehlen, weil geschichte meiner Meinung nach dass wichtigte Fach ist. Ein weiser Mann hat mal gesagt, ein Volk, das seine Geschichte nicht kennt hat keine Zukunft. Und ob das nun das irdische oder das deutsche Volk ist spielt dabei keine Rolle.

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Medieval 2 Total War ist eine Mischung aus rundenbasiert und Echtzeitstrategie. Die Europakarte ist Rundenbasiert, die Schlachten selbst finden in Echtzeit statt. Daneben gibt es noch Rome Total War (in einer Woche kommt übrigens Rome 2 raus), das in der Antike spielt. Shogun, dass im Japan des 16. Jahrhunderts spielt, Empire und Napoleon Total War, die im 18. Jahrhundert und dem Anfang des 19. Jahrhunderts spielen.

Crusader Kings 2 hat einen anderen Ansatzt, man steuert keinen Staat sondern eine Adelsdynastie/-familie. Durch Heirats- und Bündnisspolitik und geschicktes Intrigieren kann man ganz Europa unter seine Herrschaft zwingen. Militärische Eroberung ist natürlich auch eine Möglichkeit. Eine richtige vom Spiel vorgegebene Zielsetzung gibt es nicht, man kann sich dadurch selbst Ziele setzen, die man erreichen will. Die Karte selbst ist zwar Echtzeitstrategie, dafür gibt es aber keine detaillierten Schlachten wie bei der Total War Reihe. Paradox Interactive, von denen CK2 ist, hat noch weiter Strategiespielreihen, in denen man Europa oder die Welt erobern kann: Hearts of Iron (2. Weltkrieg), Victoria (19. Jahrhundert bis erster Weltkrieg), Europa Universalis (Spätmittelalter bis Napoleon) usw.

Sonst fallen mir keine Spiele mehr ein, bei denen Europa als richtige Karte dargestellt wird, und daher eine Eroberung Europas nicht wirklich erkennbar ist. Aber die genannten Spiele sind zumindest mMn richtig gut und nur zu empfehlen.

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Wie die anderen hier schon richtig gesagt haben, tat der König nicht so als ob er von Gott eingesetzt wurde, nach Meinung der Zeitgenossen wurde der König von Gott eingesetzt. Bezeichnenderweise fand die Königswahl im Deutschland des Früh- und Hochmittelalters immer möglichst an Pfingsten statt (Der Tag als der Heilige Geist auf die Apostel niederkam). Der Vorstellung nach, hat nach dem Tod des vorherigen Herrschers Gott bereits einen neuen gewählt. Die wählenden Fürsten mussten dann nur noch herausfinden wen Gott erwählt hat. Deshalb an Pfingsten, damit der Heilige Geist auch auf die Fürsten niedergeht und diese beseelt. Die Wahl Ergebnisse betrugen dann auch meist immer 100% weil sich die unterlegenen Wähler meist vor Ende der Wahl dann zurückzogen.

Wenn der König dann gewählt, gesalbt und gekröhnt ist, dann rechtfertigt das Gottesgnadentum nicht zu willkürlichem Verhalten. Wenn der König von Gottes Gnaden ist muss er das auch immer beweisen, indem er sich wie ein Christ verhält. Bis zum sogenannten Investiturstreit wurde der König in einer Zwischenstellung zwischen Laie und Geistlichen gesehen. Er hatte damit auch Befugnisse die Geistliche haben. Damit war er auch verantwortlich für das Seelenheil seiner Untertanen. Der König musste also dafür sorgen, dass alle Menschen, die ihm untertan sind ein Gottgefälliges und Christliches Leben führen. König/Kaiser Heinrich III. war ein Kaiser, der ganz und ganz von der Idee des Gottesgnadentums beseelt, war. Deshalb hat er jedes Jahr öffentlich seinen Feinden verziehen. Allerdings war er auch Jähzornig und hat kein Widerwort geduldet, was die Fürsten, die den König eigendlich beraten sollen, ziemlich auf die Palme gebracht hat.

Dass die Ordnung von Gott stammt steht im Übrigen im Römerbrief von Paulus (13, 1-7):

1 Jeder leiste den Trägern der staatlichen Gewalt den schuldigen Gehorsam. Denn es gibt keine staatliche Gewalt, die nicht von Gott stammt; jede ist von Gott eingesetzt.1 2 Wer sich daher der staatlichen Gewalt widersetzt, stellt sich gegen die Ordnung Gottes, und wer sich ihm entgegenstellt, wird dem Gericht verfallen. 3 Vor den Trägern der Macht hat sich nicht die gute, sondern die böse Tat zu fürchten; willst du also ohne Furcht vor der staatlichen Gewalt leben, dann tue das Gute, sodass du ihre Anerkennung findest. 4 Sie steht im Dienst Gottes und verlangt, dass du das Gute tust. Wenn du aber Böses tust, fürchte dich! Denn nicht ohne Grund trägt sie das Schwert. Sie steht im Dienst Gottes und vollstreckt das Urteil an dem, der Böses tut. 5 Deshalb ist es notwendig, Gehorsam zu leisten, nicht allein aus Furcht vor der Strafe, sondern vor allem um des Gewissens willen. 6 Das ist auch der Grund, weshalb ihr Steuern zahlt; denn in Gottes Auftrag handeln jene, die Steuern einzuziehen haben. 7 Gebt allen, was ihr ihnen schuldig seid, sei es Steuer oder Zoll, sei es Furcht oder Ehre.

Im übrigen sieh lies dir mal den Artikel "Gottesgnadentum" bei Wikipedia durch: http://de.wikipedia.org/wiki/Gottesgnadentum

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Zwar kein Lied im heutigen Sinne, aber die Liederedda heißt nicht umsonst Liederedda. Die alten Sagen wurden früher schon in einer Art Singsang im Stabreim vorgetragen. Von daher kannst du sämtliche alten Germanischen Sagen/Lieder nehmen.

Wenn du aber was zum Hören willst, wirst du um Youtube etc. nicht umherkommen.

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Die Frage ist wann deine Geschichte stattfindet, vor 1066 waren die Engländer noch angelsächsisch. Damals waren namen wie z.B. Æthelstan, Æthelwulf (=Adalwolf=Adolf), Ælfwine (=Alwin), Ælfræd (=Alfred), Godwin, Harold, Morcær, Leofwine, Eadmund, Eadgar usw. üblich.

1066 wurde England von den Normannen erobert, wodurch dann eine Fülle von vor allem Französischen Namen ins Land kam, da der neue Adel Nordfranzösisch/Normannisch sprach. Die Muttersprache der Englischen Könige blieb sogar bis ins 14. Jahrhunder hinein Französisch. Beispiele dafür wären dann die Namen die du genannt hast, RIchard, Guillaume (im alten Normannisch Williame) und James

Namen kannst du hier finden:

http://www.planetharry.at/specials/namen.htm

Vor 1066 nur Angelsächsische Namen, und vereinzelt für Leute aus der Gegend um York nordische Namen.

Wenn deine Charaktere nach 1066 und vor 1100 aus den unteren Schichten kommen, einfache Leute sind, und den unteren Adelige, noch altenglische (/angelsächsische) Namen. Für den oberen Adel Normannische/Altfranzösische Namen

Zwischen 1100 und 1200 nur noch für ältere Personen angelsächsische Namen, für die Jüngeren Englische/Anglonormannische Namen, auch wenn einige noch angelsächsische Namen haben können. Der Adel hat weiterhin französische Namen.

Ab 1150 etwa fängt dann auch der Adel an English zu werden, also Anglonormannische Namen zu tragen, wobei natürlich der großteil dieser Namen aus dem Französischen kommt. Spätestens ab 1200 keine Angelsächsische Namen mehr, es sei den es sind Namen wie Edmund und Edgar, die von den Anglonormannen weitergeführt oder sonst irgendwie normannisiert wurden. Wobei der König und der Adel weiterhin französisch sprach, weshalb man auch ruhig weiterhin die französische Namensform nehmen kann.

Cornwall war lange Zeit noch Keltisch, auch noch nach der Normannischen Eroberung, d.h. für Kornen könnte man auch noch Walisische Namen wählen.

Nächste Sache: Patronyme

Vaternamen, die, wie der Name sagt, den Vater angeben:

Für Germanen (also Angelsachsen, Skandinavier, Deutsche etc.):

für Jungs einfach "Name im Genitiv"-son;

für nordische Frauen, -dottír, für Angelsächsinnen -dohter

z.B. Gytha Haroldsdohter und Harold Godwinson

man könnte es natürlich auch auf Neuhochdeutsch sagen: Gytha Haralds Tochter und Harald Godwins Sohn.

Für die Kelten, jeweils Sohn/Tochter von: Waliser, Kornen und Bretonen benutzen ap/verch und Iren und Schotten mac/nic also z. B. Lywllyn ap Gruffyd (Lywllyn Sohn von Gruffyd) oder Angharad verch Owain (Angharad Tochter von Owain) oder Seán Mac Mathúna (Seán Sohn von Mathuna) oder Mairi Nic Dhòmhnaill (anglisiert Mary MacDonald und auf Deutsch Maria Tochter von Donald)

Im Normannischen Adel gibt es dann auch noch das fitz das vor einen Namen gehägt wird auch soetwas wie Sohn von xy heißt also z.B. Gerard FitzWilliam der wäre dann Gerard Sohn von William

Darf man den Fragen worum es in der Geschichte gehen soll?

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Die Türken kamen erst um 1000 n. Chr. in die heutige Türkei und vollständige Kontrolle hatten sie auch erst nach der Eroberung Konstantinopels/Istanbuls 1453. Davor war das Land teilweise bis vollständig unter oströmischer/byzantinischer Kontrolle und bereits seit der Antike griechisch besiedelt. Somit war der im 3. Jahrhundert geborene Nikolaos Myriotes (Nikolaus von Myra) Grieche.

Die Griechen lebten im übrigen noch in großer Stückzahl bis 1920 in der Türkei, bis sich der griechische Staat und die Türkei nach einem Krieg über einen Bevölkerungsaustausch einigten. Die heutige griechische Minderheit in der Türkei lebt fast ausschließlich nur noch in Konstantinopel/Istanbul.

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Das einzige was mir jetzt einfällt, was eine Frau in europäischen Kreis allgemein nicht durfte war Kämpfen und Männerkleidung tragen. Das war zumindest Teil der Anklagepunkte gegen Johanna von Orleans im 15. Jahrhundert, wobei man das aber auch nicht umbedingt zu stark werten sollte, da die Engländer einfach nur bemüht waren sich einer "störenden Rebellenführerin" zu entledigen.

Alles weitere hing letzen Endes von der Persöhnlichkeit der Frau, ihres Mannes oder ihrer Eltern bzw. Vormündern ab. Natürlich (für das Mittelalter) wurde ein Frau gegenüber Männern benachteiligt, in der Erbfolge beispielsweise, das ist aber nicht mit einem Verbot gleichzusetzten.

Dazu gibt es genug Beispiele, in denen Frauen deutlichen Einfluss auf die damalige Politik ausübten. Auch wenn sie häufig selbst nicht wirklich in Erscheinung traten, sondern ihre Männer machen ließen.

  • Herzogin Mathilda von der Toskana, herrschte genauso wie ein lehnsabhängiger männlicher Herzog
  • Judith, zweite Ehefrau von Ludwig dem Frommen, sorgte letzten Endes dafür dass das Frankenreich aufgespalten wird. Damit ihr Sohn Karl auch eine Herrschaft bekommt.
  • Isabella de Brienne war Königin von Jerusalem, wodurch ihr Ehemann Kaiser Friedrich II. nach ihrem Tod für deren gemeinsamen, aber noch minderjährigen Sohn, Anspruch auf dieses Königreich erheben konnte.
  • Im 7. Jahrhundert war Seaxburg eigenständig Herrschende Königreich von Wessex.
  • Häufig genug regierten Frauen für ihre minderjährigen Söhne als Regenten, bis diese volljährig waren, z.B. Theophanu, als römisch-deutsche Kaiserin nach dem Tod ihres Mannes Otto II.
  • Johanna von Orleans (s.o.) war von einfachen Geblüt und führte die Truppen Frankreichs gegen die Engländer im hundertjährigen Krieg.

Außerdem das Mittelalter umfass je nach Definition ca. 800-1200 Jahre, das ist zu lange um irgendetwas allgemein gültiges sagen zu können.

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Grundsätzlich würde ich sagen nimm Latein. Dann kannst du Italienisch oder Französisch (oder auch Spanisch, Portugiesisch, Rumänisch) später noch sehr viel leichter lernen (wenn du es dann noch willst). Ein Gymnasium sollte eigendlich auch Latein anbieten. Außerdem kommen die meisten wissenschaftlichen Begriffe aus dem Lateinisches oder Altgriechischen. Außwendig lernen muss man bei jeder Sprache, und Latein ist logisch aufgebaut, also sollte es kein Problem sein, wenn man etwas mit Logik anfangen kann.

Wenn ihr aber kein Latein habt, hängt es natürlich davon ab, wass du noch vorhast. Willst du weitere romanische Sprachen lernen? Dann würde ich dir Italienisch empfehlen, da Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Okzitanisch und Rumänisch näher am klassischen Latein dran sind als Französisch und daher untereinander auch ähnlicher.

Welche Sprache wirst du eher einsetzten? Wo machst du lieber Urlaub? Italien oder Frankreich? Französisch hat natürlich den Vorteil, dass du es in vielen der ehemaligen franzöische Kolonien benutzen kannst, zum einen weil in Nordamerika (Quebec in Kanada und Lousiana in den USA) französische Kolonisten angesiedelt wurden, oder weil man in Westafrika eine ziemlich agressive Assimilations Politik betrieben hat. In Nordamerika kommt man aber eher mit Englisch zurecht.

Das was mal Italienisch war ist Lybien, Somalia, Eritrea und Äthiopien, und allesamt nicht umbedingt empfehlenswerte Reiseziele.

Wenn du also vorhast in der Welt umherzureisen, würde ich Französisch empfehlen. Vor allem da viele Franzosen nur ungern eine anderen Sprache sprechen als ihre eigene. Selbst die nationalen Minderheiten in Frankreich sprechen lieber Französisch als ihre eigene.

Womit du deinen Vater überzeugen kannst? Wieso musst du das? Wenn er sagt dass du Italienisch nehmen darfst ist doch alles gut ;).

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