Tatsache ist, dass in größeren Teilbereichen des Schulunterrichts die Aufgaben von vor 30 Jahren im Schnitt nicht mehr bewältigt werden. Das variiert aber z. T nach Bundesland und Bildungsideologie. Was nicht gefordert und gefördert wird, geht zurück.
Was auch neu ist, ist die immer häufigere Frage bei jungen Leuten, warum Dinge gelernt werden sollen, die bisher zum Kernbestand der Bildung gehörten. Früher hätten sie sich eher gescheut, sich als "Banausen" zu zeigen, heute verstehen auch viele Abiturienten immer weniger, warum man sich mit Goethe, Bert Brecht, Beethoven, Kant, dem Buddhismus oder der Geschichte von vor 1933 beschäftigen sollte. Gelernt wird öfter als früher nur für den Test oder "weil es eben im Abi drankommt".
Das hat nicht nur, aber auch mit der Einwanderung aus dem Orient zu tun. In den meisten Familien dort besteht eine sozial und/oder religiös bedingte Ferne zu europäischer Bildung, oft auch Ablehnung.
Andererseits sind die Jugendlichen oft Könner bei allem Digitalen, "digital natives". Dahinein geht viel Energie und Zeit.