Hallo, in der Regel wird heute 1-1 gefahren. Das bedeutet ca 3 Monate fahren und dann 3 Monate frei. Zu meiner Zeit war das noch 2-1.

Arbeitszeit an Bord ist dann, wenn die Arbeit anfällt. Natürlich 7 Tage durchgehend. In der Stellung des 1. Off bzw Kapitäns sind Überstunden schon pauschal vergütet. Du musst nur darauf achten, dass laut Stundenzettel die Ruhezeiten auf dem Papier eingehalten werden.

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Die Fahrstufen bei Schiffen lauten:

Ganz langsam -dead slow.
langsam- slow

halbe-half

manöver voll - manoever full

voll-full

bei Schiffen mit verstellbarem Propeller gibt es noch ein Minimum

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Also, mit dem Strom fährt es 6,5m/s, gegen den Strom 1,5m/s und ohne Strom 4m/s.
Angenommen die Punkte liegen 1000m auseinander. Dann braucht es ohne Strom

1000m:4m/s= 250s x 2 = 500s

Den Rest kannst du dir jetzt sehr leicht selber erarbeiten.

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Ein Containerschiff hat so um die 12 Schäkle Kettenlänge an Bord. Ein Schäkel ist 27,5m lang.

Das bedeutet aber nicht, dass das Schiff bei 290m Wassertiefe ankern kann. Der Anker hält nur dadurch, dass der größte Teil der Kette auf dem Meeresgrund liegt. Realistisch sind so um die 60m Wassertiefe. Das geht gerade noch so bei ruhigem Wetter.

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Schweröl ist absoluter Abfall. Bei Zimmertemperatur ist es zäher als Honig. Es enthält nur 2% brennbare Stoffe. Der Aufwand, dies bei Yachten zu verwenden wäre viel zu groß. Du brauchtest heizbare Tanks und Schwerölseperatoren. Zusätzlich Tanks um den separierten Müll zu lagern. Alles viel zu aufwendig. Außerdem sind die Systeme so komplex, du müsstest einen Maschinisten mitnehmen, der sich damit auskennt.

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Die Container sind untereinander mit sogenannten Twistlocks verbunden. Zusätzlich werden die untersten 3 frei stehenden Reihen mit Laschstangen und Spannschrauben mit dem Schiff verbunden. Im Laderaum stehen die Container so aufeinander. Sie können aber auch dort nicht verrutschen, da sie in einer Art vertikalem Regal stehen.

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Die jetzigen 400m langen Schiffe sind konstruktionstechnisch nicht das Limit, aber effizienter wird es nicht mehr wirklich. Wenn die Schiffe länger werden, muss auch viel mehr Eisen verbaut werden und die Statik wird komplizierter. Darum werden nach jetzigem Stand auch keine längeren Schiffe gebaut. Es sind zwar schon Planungen und Studien raus, wurden aber auch wieder verworfen. Da Schiffe auch nicht steif, sondern beweglich gebaut sind, besteht die größte Gefahr in der jahrelangen unterschiedlichen Beladung. Frühere Bulkcarrier sind gerne nach jahrelanger Benutzung gebrochen. Das ist wie bei einem Draht, den du zu lange und zu oft biegst. Irgendwann ist er durch. Es gibt dazu tolle Videos bei YouTube. https://youtu.be/rHlEXn37dVg

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Ein Kapitän mit dem großem Patent darf alle zivilen Wasserfahrzeuge fahren. Allerdings nicht im Binnenbereich. Dort gibt es andere Vorschriften. Wo dort die Grenzen sind, definiert jedes Land selber. Nur mal so als Beispiel, von der Nordsee bis kurz vor Oldenburg und bis nach Bremen darf ich noch fahren, ab dort gilt dann die Binnenschifffahrtsordnung und ich bräuchte andere Papiere.

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Schiffe werden nach einem Kurs gesteuert. Das Ruder des Schiffes wird bei normalen Rudern bis 35 grad in beide Richtungen (Steuerbord= rechts und Backbord=links) bewegt. 3 grad steuerbord bedeutet also, dass dass Ruder 3 grad nach rechts bewegt wird und das Schiff eine leichte Rechtskurve fährt solange das Ruder so liegen bleibt. Überlicherweise wird aber in Fünferschritten unterteilt. Möchte man die maximale Auslage des Ruders haben, so sagt man hart ( steuer) backbord und das Schiff dreht sehr schnell. Ansonsten sagt man dem Rudergänger den Kurs den er steuern soll und er entscheidet von alleine wieviel Rudersauslage er dafür aufwenden muss. Die Abdrift durch wind und Strom wird durch den Kapitän berechnet und dann schon in der Kursvorgabe eingeflochten.

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Ich bin auch jahrelang zur See gefahren. Oft habe ich beobachtet, dass die Delfine in unserer Bugwelle gesurft sind. Wenn dann ein Schiff in die entgegengesetzte Richtung gefahren ist, sind oftmals einige der Tiere rübergeschwommen und haben den Rückweg eingeschlagen. Es dient also nicht unbedingt der ökonomischen Fortbewegung, sondern es macht denen einfach nur Spass. Als wir einmal wegen Maschinenschaden liegengeblieben sind, haben die Delfine sich erst blicken lassen als die Maschine wieder lief. Als wir dann losfuhren, fingen sie an zu surfen.

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