Schwierig da Experimente für zu machen. Spontan würde mir ein Experiment einfallen, bei dem man "natürliche" Gentechnik anwendet: In der Erde befinden sich Bakterien (Rhizobium rhizogenes), die in der Lage sind, ihre DNA auf Pflanzen zu übertragen, wodurch diese vermehrt Wurzeln bilden. Dazu könnte man Böden von 3 Verschiedenen Regionen nehmen, jeweils die Hälfte der jeweiligen Böden in Wasser aufkochen oder im Backofen sterilisieren und dann je Boden-Ansatz die Stängel von 3 Pflanzenstecklingen (zB. Pilea) mit Messern verletzen und in diesen Boden stecken. Nach 4 Wochen zählt man dann die Wurzeln. Dafür bräuchte man also insgesamt 18 Pilea-Ableger.

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Mit einer monografischen Doktorarbeit habe ich mich noch gar nicht beschäftigt, da in meinem Fachgebiet in der Regel nur kumulative Dissertationen geschrieben werden. Es ist natürlich story-technisch viel einfacher thematisch zusammenhängende Publikationen in der kum. Diss. zu verknüpfen. Wenn sie sehr weit auseinander liegen wird es vermutlich schwierig es zusammenzupacken.

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Ich hab mir die "Doku" angesehen. Schau dir die Komentare an und du wirst feststellen, dass sie von vielen kritisiert wird. Sie ist einseitig, tendenziös, hat teilweise falsche Informationen und driftet ein wenig ins verschwörungsmilieu ab.

Meiner Meinung nach ist Gentechnik nicht DIE Lösung aber kann zumindest ein Teil von ihr sein. Sowohl für die Landwirtschaft, als auch von Krankheiten wie Malaria. Häufig stehen ihr allerdings intransparente wirtschaftliche Verflechtungen und Korruption im Weg, was leider auf die Technik an sich ein schlechtes Licht wirft. Deswegen muss man das meiner Meinung nach getrennt voneinander diskutieren.

Ein weit verbreitetes Gegenargument ist die Angst vor unbekannten Risiken. Das mag für alte Methoden relevant sein, für neuere Verfahren wie Genome Editing mit kleinen Veränderungen allerdings nicht mehr.

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Hast du schonmal Moringa probiert? Es schmeckt fürchterlich. Es gibt Arbeitsgruppen, die mit Gentechnik versuchen, den Geschmack zu verbessern. Von einer Kommerzialisierung ist das also noch weit entfernt. Außerdem nimmt Soja auch den Stickstoff aus der Luft.

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Über google Scholar kannst du mit englischen Begriffen entsprechende Publikationen raussuchen. Die Publikationen, die hinter einer Paywall sind, kannst du in der Regel mit https://sci-hub.mksa.top/ einsehen.

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Das ist eine sehr gute Frage. Tatsächlich gibt es genetische Komponenten, die sich gehäuft bei homosexuellen finden lassen. Das betrifft einen Abschnitt auf Chromosom X und einem weiteren Chromosom. Natürlich bedeutet das nicht, dass sobald man dieses Allel trägt, man automatisch homosexuell wird, da spielen eben auch noch viele anderen Einflüsse mit rein. Aber Wissenschaftler haben sich dieses Paradox angeschaut und herausgefunden, dass scheinbar die Fruchtbarkeit in Familien, die dieses Merkmal tragen, tendenziell erhöht ist. Somit kann - für die Population betrachtet - eine verminderte Rate an Nachkommen von Homosexuellen wieder ausgeglichen werden. Und so wird es sich auch erklärt, dass über die Jahre in allen Kulturkreisen durchweg eine immer konstante Rate an Homosexuellen existiert. So zumindest die Erklärung von den paar Publikationen, die ich mir angeschaut habe.

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https://www.keine-gentechnik.de/wissen/argumente/argumente-gegen-agro-gentechnik-gruene-gentechnik/

https://www.leopoldina.org/wissenschaft/gruene-gentechnik/gruene-gentechnik-vorurteile/

Das sind so Beispiele. Am relevantesten scheint mir das Argument der Angst zu sein. Dass man, sobald man es erlaubt, irgendwann möglicherweise die Kontrolle darüber verliert und unkorrigierbare Konsequenzen für das Ökosystem hervorruft.

Neben allgemeinen Anti-Gentechnik-Argumenten gibt es noch gezielte Gegen-Argumente, die sich gegen einzelne Anwednungen richten (Bt, Herbizidresistenzen), woraus wieder - seltsamer weise - die Ablehnung gegen Gentechnik allgemein begründet wird.

Häufig werden auch reale Probleme aus anderen Ländern wie zB. in Afrika, auf Deutschland übertragen und dadurch eine Ablehnung begründet.

Es gibt aber durchaus aus berechtigte Gegen-Argumente. zB. müssen Anbaumethoden und Kulturen ökologisch und wirtschaftlich koexistieren können. Wenn man jetzt Bio-Imker ist, der ein gutes Recht darauf hat, gentechnikfreien Bio-Honig vermarkten zu wollen, wird das schwierig zu garantieren. Auch Auskreuzungen bei Fremdbefruchtern wie Raps werden geschehen. Es müssen rechtliche Sicherheiten für solche Landwirte geschaffen werden.

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Ich glaube, es geht um dieses paper:

https://www.biorxiv.org/content/10.1101/507590v4

Biorxiv ist keine Plattform, auf der noch nicht akzeptierte Paper liegen. Es ist quasi das Vorstadium, weil der Prozess bis zur Akzeptanz (peer review) recht aufwändig ist. Dieses paper liegt da schon seit Dezember 2019, also über 2 Jahre. Das ist, meine ich, schon ungewöhnlich lange. Ich würde diese Info daher eher mit Vorsicht genießen. Es ist noch nicht anerkannt und somit noch nicht belegt.

Ich könnte mir auch nicht erklären, wie Pflanzen dazu in der Lage sein sollten. Ansonsten wäre das aber ein Signal, wie andere auch, zB. die Abgabe von Signalstoffen an die Luft oder den Boden, was definitiv belegt ist. Dadurch kommunizieren Pflanzen mit Artgenossen oder locken Fressfeinde der Insekten an, die gerade an den Pflanzen knabbern.

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Du gibst hier Suchbegriffe deiner Wahl - vorzugsweise auf Englisch - ein:

https://scholar.google.com/

Meistens sind die Artikel hinter einer Paywal, in dem Fall kannst du dir den Artikel aber unter diesem Link holen:

https://sci-hub.hkvisa.net/

Da kannst du entweder den Titel der Publikation oder den DOI angeben. Der DOI ist ne individuelle Nummer, die unter jedem Artikel steht.

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Wenn du wissen willst, wie das Genom eines Organismus aufgebaut ist, musst du es sequenzieren, also ablesen. Bei allem, was mehr als einen Chromosomensatz hat, ist die Sequenzierung ziemlich schwierig, weil sich Regionen teilweise gleichen, manchmal aber auch nicht. Um beispielsweise Pflanzen leichter zu sequenzieren, wird mir "Doppel-Haploiden" gearbeitet, da sie 2 x den exakt gleichen Chromosomensatz haben. Was das allerdings mit Gentechnik zu tun hat, weiß ich nicht, da gibt es wesentlich bessere Gründe Bakterien zu verwenden.

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Manche Jobs setzen das vorraus, das ist aber nichts komisches. Es ist einfach eine Qualifikation, die man sich erarbeitet hat, genau so wie das Abitur, der Bachelor und der Master. Stell dir die Publikationen wie Klausuren vor.

Man kann sich dann den Dr. Titel an Klingelschild und in den Perso schreiben, manche Leute machen das, aber bei weitem nicht jeder. Es gibt immer Leute, die sich für etwas Besseres als andere halten (wollen), ob mit oder ohne Doktor. Deswegen holt man sich - normalerweise - aber nicht den Dr. Titel.

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Hier ein Pro-Tipp: Wenn du einen Artikel findest, der dich interessiert, der aber hinter einer pay-wall steckt, kannst du ihn dir über diesen Link trotzdem holen:

https://sci-hub.mksa.top/

Sci-Hub ist sehr kontrovers, viele nutzen es aber trotzdem.

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Geh auf google scholar und gib 2 - 3 verschiedene Stichworte auf Englisch ein.

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Trauermücken,Spinnmilben und Thripse an meinen Pflanzen was kann ich noch tuhn?

Hallo zusammen,

Ich liebe Pflanzen und deshalb habe ich 15 Zimmerpflanzen in meinem Zimmer. Ein Großteil dieser sind mit Schädlingen befallen wie Thripse, Spinnmilben und Trauermücken. Ich kann mir nicht erklären wo diese her kommen.. Ich hab alles gefühlt schon veruscht und ich krieg es einfach nicht in den Griff. Einen Tag hab ich alle entfernt und ein paar Tage später ist wieder alles voll.. Hab 2x 12 Euro ausgegeben für zwei Sprühflaschen Schädlingsfrei von Careo und das hat einfach nichts gebracht die Schädlinge sind immer wieder gekommen. Ich hab unzählige Stunden damit verbracht Blatt für Blatt der Pflanzen abzusuchen und die Tierchen abzusammeln oder zu zerquetschen. Es ist echt frustrierend da ich meine Pflanzen liebe und viele dieser auch sehr teuer waren. Würde diese ungerne wegschmeißen..

Eine Sache habe ich bisher bewusst noch nicht probiert und zwar habe ich das Substrat noch nicht gewechselt bei den befallenen Pflanzen da mir im Bauhaus und in einer Gärtnerei wo ich war gesagt wurde das bräuchte ich nicht unbedingt und daher dachte ich mir wenn ich das nicht muss dann kann ich mir das Geld für das neue Substrat ja auch sparen.

Wenns wirklich nicht anders geht muss ich die befallenen Pflanzen entsorgen aber das wäre für mich die allerletzte Möglichkeit. Das Ding ist es besteht ja auch das Risiko das weitere meiner Pflanzen befallen werden. Was würdet ihr an meine Stelle tuhn und gibt es noch etwas das ich probieren kann?

Sonstige Details: Zimmertemperatur immer zwischen 19 und 22 Grad und Luftfeuchtigkeit zwischen 50% und 70%.

Danke im Voraus

LG

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Ohje, das klingt sehr übel. Was mich aber sehr irritiert ist, dass die Gärtnerei gesagt hat, dass das Substrat nicht gewechselt werden bräuchte. Spinnmilben und Thripse legen ihre Eier - soweit ich weiß - zwar auuf der Pflanze ab, Trauermücken tun das aber im/am Boden. Dort fressen sich dann die Larven am Wurzelgewebe satt. Die Viecher kommen auch immer wieder, weil die Eier vermutlich nicht entfernt/getötet werden und auch einige Exemplare die einmalige Behandlung

Wenn du wirklich auf nummer sicher gehen willst, solltest du wirklich alles entsorgen, nen Monat warten und dann erst wieder neue Pflanzen in frisches Substrat in ausgekochten Töpfen aufstellen.

Wenn Pflanzen sehr übel aussehen, würde ich das Substrat wechseln und wenn möglich soweit wie möglich zurückschneiden.

Ansonsten würde ich mir zuerst Nematoden gegen die Trauermücken kaufen (gibts bei Amazon) und 2 Wochen später ein systemisches Insektizid sowohl aufsprühen, als auch als Dünger in die Erde stecken. 2 Wochen später, weil das vermutlich auch die Nematoden im Boden killt, und die erstmal ihre Arbeit verrichten sollen. Systemisch heißt, dass sich der Wirkstoff in der ganze Pflanze ausbreitet, und nicht nur lokal wirkt. Sowas hier ist vielleicht praktisch: Celaflor® Schädlingsfrei CAREO® Combi-Stäbchen von Amazon. Das wirkt auch langfristig. Nach weiteren 2 Wochen würde ich mal Gelbtafeln aufhängen um zu schauen, ob zumindest die Trauermücken weg bleiben.

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Ich hab mir ein paar Minuten angesehen und könnte zu fast jeder Aussage sofort ein Gegenargument bringen. Du hast ja auch richtigerweise direkt nach den Quellen gesucht. Wenn sich aber keine finden lassen und auch nach Googeln nicht, dann würde ich wohl sagen, dass das eben ein "alternativer" Fakt ist. Außer dein Bekannter kann dir eine Quelle liefern. Solange er das nicht tut, liegt die Beweislast auf seiner seite. Davon unabhängig stören mich aber auch noch genug andere Sachen in dem Video.

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Physik+Forschung und Informatik+Geld sind kein Widerspruch. Beides ergänzt sich sehr gut. Ich würde dazu raten Physik zu studieren und dich auf ein Fachgebiet spezialisieren, das gefragt ist und mit Informatik zu tun hat. Wenn man als Wissenschaftler ambitioniert ist, gelangt man so oder so früher oder später in leitende Positionen, wo es auch mehr Geld gibt.

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Ich bin mir nicht sicher, glaube aber eher nicht. FISH ist vergleichsweise aufwändig und hilft eher der Lokalisation von ganzen Sequenzen auf einem Chromosom, Punktmutationen lassen sich viel einfacher nachweisen. zB über eine ganz normale PCR und Sequenzierung.

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Beide haben zur Identifizierung des genetischen Fingerabdrucks die selbe Möglichkeit.

Und da liegt der Fehler. Introns sind viel spezifischer, als Exons. Wenn Exons mutieren hat das mitunter dramatische Auswirkungen.

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