Hallo MxrinaFxshion33,

Deine Frage kann genau genommen so nicht beantwortet werden. "Satin" bezeichnet eine Art des Webens von Stoffen, "Seide" hingegen bezeichnet eine Stoff-Art. 

Satin gibt es deshalb aus verschiedenen Materialien: Baumwolle, Acetat, Polyester oder eben auch Seide. Seiden-Satin ist eine besonders hochwertige Seide, da ein Satinstoff aus vielen Einzelfäden dicht gewebt wird. Die Webtechnik sorgt zudem dafür, dass eine sehr glatte, glänzende Vorderseite entsteht, die elegant und festlich wirkt. Aus Seidensatin werden z.B. Krawatten, Fliegen, Stolas oder auch Brautkleider gefertigt.

Da Seidensatin sehr teuer ist, wird stattdessen oft Polyester-Satin verwendet. Vielleicht möchtest Du den Unterschied zwischen Seiden- und Polyester-Satin wissen?

Seidensatin hat einen sehr edlen, dezenten Glanz und fühlt sich sehr weich und geschmeidig an. Es wirft schöne Falten, die im Licht glänzen, so dass die Farbe verschiedene Nuancen aufweist.

Ein Polyestersatin wirkt daneben ein bisschen wie "Plastik". Der Glanz ist ziemlich aufdringlich und die Farbe spielt im Licht viel weniger als bei Seide. Der Stoff fühlt sich zwar auch weich, aber weniger natürlich an. Während für ein gutes Klima zwischen Haut und Kleidung sorgt, "staut" sich die Wärme unter Polyester-Stoffen.

Wenn Du ungeübt bist, ist es gar nicht so leicht, die Stoffe auseinander zu halten. Am besten suchst Du mal einen Laden auf, in dem beides vorrätig ist und vergleichst selber. Du wirst schnell ein Gefühl für echte Seide bekommen!

Wir hoffen, dass wir helfen konnten und senden herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo tinkerbell2015,

sorry für die späte Antwort - leider hast Du aber schon die richtige Antwort bekommen: Viel zu retten ist da nicht mehr. Das liegt weniger an "zu heiß" oder falschem Waschprogramm, sondern vor allem am Waschmittel. Seide muss - wie Wolle - immer mit einem speziellen, für Seide geeigneten Waschmittel gewaschen werden. Das hat damit zu tun, dass Seide im Gegensatz zu Stoffen pflanzlicher Herkunft eine Eiweißfaser ist - und diese Eiweißfasern werden durch die üblichen Waschmitteltenside zerstört. Die Eiweißfasern werden aufgelöst und dadurch verliert die Seide ihre typische Struktur und damit auch ihren Glanz und ihre Weichheit.

Wer Seide unbedingt in der Waschmaschine waschen will, kann das tun. Aber bitte nur mit dem dafür ausgerichteten Schonwaschgang und wie erwähnt mit Seidenwaschmittel. Nicht schleudern, sondern tropfend aufhängen und dann noch feucht bügeln.

Handwäsche ist schonender und ins letzte Spülwasser kann dann ein Schuss Essig gegeben werden, das entfernt Kalkrückstände aus dem Wasser.

Du kannst mal ausprobieren, was geschieht, wenn Du die Hose nochmals per Hand mit Seidenwaschmittel wäschst und ins letzte Spülwasser Essig gibst. Vielleicht hast Du Glück und der Zustand der Hose verbessert sich nochmals ein wenig - aber wirklich "repariert" kann es leider nicht mehr werden.

Viel Erfolg und herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo chinuus,

es ist immer schwierig, die Frage nach der passenden Krawattenbreite pauschal zu beantworten. Tatsächlich geht im Moment der Trend eher zur schmalen Krawatte, die an der breitesten Stelle so ca. 6cm misst. "Normale" Krawatten messen ca. 8,5cm, extra breite ca. 10cm.

Ein bisschen hängt es auch einfach von der Statur ab, welche Krawatten-Breite am besten passt. Für schmal gebaute Menschen eignen sich schmale Krawatten in der Regel besser, während kompaktere Oberkörper auch mit breiten Krawatten gut geschmückt sind.

Die Krawatten-Mode ändert sich diesbezüglich auch immer wieder. Gut möglich also, dass bald wieder die breite Krawatte in Mode kommt und die schmale Version dann als "merkwürdig" oder "altmodisch" betrachtet wird.

Auch für Krawatten gilt: Es bleibt immer ein Stück weit dem persönlichen Geschmack überlassen, wofür sich jemand entscheidet. Wir finden es immer besonders wichtig, dass der Träger oder die Trägerin sich mit dem gewählten Accessoire auch wohl fühlt. Wenn Du also breite Krawatten schön findest, wirst Du das beim Tragen auch ausstrahlen und deshalb gut aussehen damit.

Und wichtiger als die Breite finden wir übrigens die richtige Länge der Krawatte: Achte unbedingt darauf, dass die Krawatte ungefähr auf Höhe der Gürtelschnall/des Hosenknopfs endet. Kürzer gebundene Krawatten sehen wirklich nicht gut aus und länger herunterbaumelnde werden spätestens in sitzender Position zum Problem...

Dir viel Spaß mit Deinen Krawatten und herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo SODMG1991,

im Prinzip gibt es nur eine "Regel" für Hochzeitsgäste: Sie sollten nicht festlicher/eleganter gekleidet sein als der Bräutigam. Das leuchtet ja auch irgendwie ein.

Mit einer Fliege läufst Du da aber wenig Gefahr - Fliegen sind nicht mehr oder weniger elegant als Krawatten, sondern eben einfach eine andere Möglichkeit für ein festliches Outfit.

Wenn Du Fliegen magst und sie Dir stehen, dann zieh ruhig eine an. Der Vorteil einer Fliege ist, dass sie weniger schnell bekleckert wird beim Essen :-)

Sorge aber dafür, dass Du eine Seidenfliege trägst - Fliegen aus Polyester u.ä. wirken billig und Du siehst damit schnell eher nach "Clown" aus als nach elegant gekleidetem Gast! Es sollte außerdem eine Fliege zum Selberbinden sein, auch wenn sie ggf. schon vorgebunden ist. Sog. "Zementpropeller", deren Knoten festgenäht ist, sehen ebenfalls sehr viel weniger gut aus wie die Fliegen zum selbst Binden.

Du kannst Dich auch für eine einteilige Fliege entscheiden. Diese wird passend zu Deiner Hemdkragenweite geschneidert und wie eine Krawatte für jedes Tragen neu direkt am Hals gebunden.

Wie auch immer Du Dich am Ende entscheidest: Wir wünschen Dir viel Spaß auf der Hochzeitsfeier!

Herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo AppleHelp,

die passende Fliege zu Deinem Anzug kann verschiedene Farben haben. Wie bereits von Anderen erwähnt, ist eine Möglichkeit das gleiche Marineblau wie beim Anzug.

Sehr elegant könnte aber auch ein aufgehelltes oder abgedunkeltes Blau des Anzugs sein. Wichtig dabei ist allerdings, dass dieses Blau dann wirklich aus der gleichen "Familie" stammt wie das des Anzugs, damit die Fliege auch tatsächlich dazu passt. Deshalb müsste der Stoff für die Fliege individuell für Dich eingefärbt werden.

Apropos Stoff: Wähle unbedingt eine Fliege aus Seide, Polyester & Co. sehen daneben immer "billig" aus!

Entscheide Dich außerdem für eine Fliege zum Selberbinden. Das kann auch eine zweiteilige Fliege mit Verschlusssystem sein, aber bitte keinen festgenähten "Zementpropeller"!

Schön wäre ganz sicher auch eine zweifarbige Fliege, bei der der Knoten eine andere Farbe zeigt als der Rest der Fliege. Hier könntest Du Dich z.B. für Marineblau-Weiß, Marineblau-Schwarz oder zwei verschiedene passende Blau-Töne entscheiden. Zweifarbige Fliegen können ein- oder zweiteilig sein und Du kannst sie individuell für Dich herstellen lassen.

Wenn Du lieber noch eine dritte Farbe tragen willst, muss diese sehr sorgfältig ausgewählt werden. Ein Weinrot müsste z.B. dasselbe Blau enthalten wie der Anzug, damit es wirklich die passende Farbe zur Fliege ergibt. Dann allerdings kann das sehr gut aussehen.

Fliegen in passender Farbe zu finden, ist übrigens gar nicht so einfach. Die meisten Geschäfte halten nur Schwarz, Weiß und manchmal Bordeaux vorrätig. Aber wenn Du nach "Fliege passende Farbe" googelst, kannst Du Angebote finden! Hier ein Beispiel: http://businesshemden.com/hp12480/Fliegen-Schleifen.htm

Viel Erfolg beim Suchen und Auswählen und herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo hoppeltheo1,

sorry für die etwas verspätete Antwort.

Immer wieder vermuten die Leute, dass etwas nicht aus echter Seide sei, wenn es sich elektrostatisch auflädt. Aber auch Seide kann sich aufladen.

Es gibt verschiedene Dinge, die Du bei elektrostatischer Aufladung von Seide (oder anderen Stoffen) versuchen kannst:

Gib dem letzten Spülwasser beim Waschen einen Schluck Essig bei. Für Seide ist das sowieso ideal, da damit auch Kalkflecken verhindert werden. Danach sollte die elektrostatische Aufladung nicht mehr so stark sein.

Trockne die Seidenbluse nur an der Luft und nicht im Trockner.

Beim Tragen der Bluse soll eine an unsichtbarer Stelle befestigte Sicherheitsnadel gegen Aufladung helfen - wir haben selber aber keine Erfahrung damit.

Auch das Aufbewahren der Seidenbluse auf einem Kleiderbügel aus Draht soll helfen.

Wir hoffen, dass wir Dir damit weiterhelfen konnten und freuen uns über eine Rückmeldung.

Herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo JonnieB1997,

es gibt definitiv verschiedene Krawattengrößen, und zwar sowohl in der Länge als auch in der Breite. Fakt ist aber auch, dass es in den meisten Bekleidungsgeschäften nur eine Standardgröße zu kaufen gibt. Bei der Länge sind das ca. 145cm, in der Breite zwischen 7,5 und 8,5cm.

Auf Krawatten spezialisierte Shops und natürlich Hersteller/innen bieten aber Krawatten in verschiedensten Größen an. Für sehr große Menschen ist es sinnvoll, die Krawatten länger zu wählen, da sonst vom schmalen Teil nach dem Knoten nicht genug übrig bleibt, um es auf der Rückseite der Krawatte in den Riegel zu schieben. Außerdem können bei einer zu kurzen Krawatte auch viele Knoten nicht mehr gebunden werden, die etwas mehr Stoff benötigen.

Umgekehrt kann es für kleine Menschen besser sein, die Krawatte etwas kürzer anzufertigen, da es sonst schwierig werden kann, beim Knoten das schmale Teil kürzer als das breite hinzubekommen.

In der Breite ist wirklich alles möglich - bei uns im Atelier hängen schon Schnittmuster von vier bis achteinhalb Zentimeter Breite! Und alles kann gut aussehen!

Wenn Du mal bei google "individuelle Krawatten alle Größen" eingibst, findest Du weitere Infos.

Herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo MatteUndSo,

wir gehen mal davon aus, dass die Krawatte nicht unten herausguckt, weil Dein Sakko zu kurz ist, sondern weil es zu weit offen steht - richtig?

Nach Deiner Beschreibung zu schließen, ist Dein Sakko mit zwei Knöpfen ausgestattet. Bei solchen Sakkos stimmt die Regel, nie den untersten Knopf zu schließen, nicht. Diese Regel gilt nur für Sakkos mit drei bis fünf Knöpfen.

Bei zwei Knöpfen hast Du die freie Wahl, ob Du den oberen oder den unteren Knopf schließt. Eventuell ist Dein Problem also bereits gelöst, wenn Du nur den unteren Knopf zu machst.

Der Sakko wird übrigens nur im Stehen geschlossen getragen. Bei Setzen öffnest Du den Knopf, bei Aufstehen schließt Du ihn wieder. Das klingt am Anfang etwas kompliziert, geht aber schnell in Fleisch und Blut über. Diese Regel sorgt dafür, dass die Krawatte immer gut sitzt: Im Stehen würde sie nämlich sonst baumeln, im Sitzen würde sie bei geschlossenem Sakko eventuell merkwürdig verformt.

Bitte keine Krawatten in den Hosenbund stecken! Das funktioniert schon nur wegen obiger Regel nicht - stell Dir vor, Du willst Dich hinsetzen, knöpfst den Sakko auf - und die Krawattenspitze steckt in der Hose :-S

Und bitte auch keinesfalls die Krawatte kürzer als bis zum Gürtel tragen - das sieht wirklich nicht gut aus!

Viel Erfolg beim Sakko-Knöpfen und herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo Balu,

einigen Antworten hier müssen wir widersprechen: Bitte kein Shampoo für die Seidenwäsche benutzen!! Shampoos enthalten Substanzen, die Seide nicht gut verträgt, auch wenn es vielleicht nicht gleich bei der ersten Wäsche bemerkbar wird. Gerade rückfettende Substanzen sind für Seide überhaupt nicht geeignet.

Die Gründe, warum in Deiner Bluse steht, dass sie nur chemisch gereinigt werden kann, können vielfältig sein:

Sicher handelt es sich nicht um Bio-Seide. Konventionelle Seide aber wird mit Schwermetallen behandelt, damit sie auf dem Weltmarkt besser bezahlt wird - Seide wird nämlich nach Gewicht bezahlt. Diese Schwermetalle schaden natürlich der Seide und machen sie anfälliger - auch beim Waschen.

Vielleicht wurde die Seide auch vor dem Herstellen der Bluse nicht gewaschen. Das hätte dann zur Folge, dass sie sich beim Waschen verzieht und Dir nicht mehr passt. Pro Meter Seide kommt es beim ersten Waschen ungefähr zu einem Schrumpf von immerhin 6cm!

Vielleicht hat aber die Herstellerin auch einfach nur Bedenken, für jeden Pflegefehler zur Rechenschaft gezogen zu werden und sichert sich ab, indem sie einfach "nicht waschbar" in die Seidenbluse schreibt.

Wenn Du versuchen willst, die Seidenbluse zu waschen, gehe so vor:

Gib ein Seidenwaschmittel in lauwarmes Wasser (auf dem Waschmittel muss explizit stehen, dass es sich für Seide eignet!). Lass die Bluse nicht lange darin eingeweicht und bewege sie leicht; schrubbe aber nicht daran herum! Hol die Bluse dann heraus und spüle sie zwei-, dreimal in klarem Wasser aus, bis kein Waschmittel mehr ins Wasser geht - bitte dazwischen nicht auswringen!

Gib ins letzte Spülmittel einen Schluck Essig - das holt die letzten Seifenreste heraus und verhindert Kalkflecken auf der Seide. Hol die Bluse heraus und hänge sie ohne Auswringen tropfnass auf. Ziehe sie sehr vorsichtig etwas zurecht - Seide ist im nassen Zustand viel weniger reißfest als im trockenen!

Wenn die Bluse nur noch feucht ist, kannst Du sie bügeln. Wir bügeln unsere Bio-Seide sogar auf höchster Stufe - aber sei lieber vorsichtig und stell das Bügeleisen etwas weniger heiß ein.

So stehen die Chancen ganz gut, dass Du mit der Wäsche der Seidenbluse Erfolg hast.

Wir drücken Dir die Daumen dafür und senden herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo 12345643856,

Du hast das schon richtig verstanden: An der Länge der zwei Krawatten-Enden lässt sich nach dem Festziehen des Knotens nichts mehr verändern. Wenn es nicht stimmt, hilft also nur, das Ganze wieder aufzumachen und von vorn zu beginnen...

Leider gibt es keinen ultimativen "Trick", um die richtige Position der Krawatte vor dem Binden festzulegen. Das liegt ganz einfach daran, dass es sehr auf den persönlichen Bindestil ankommt, wie die Krawatte zu Beginn um den Hals gelegt werden muss. Manche binden die Krawatte mit viel Abstand zum Hals, andere gerade nicht.

Auf jeden Fall gilt folgende Regel: Je weiter vom Hals entfernt Du den Krawattenknoten machst, um so mehr verlängert sich dann beim Festziehen das schmale Ende - und um so kürzer muss es deshalb zu Beginn des Bindens sein. Persönlich finden wir es deshalb einfacher, den Krawattenknoten nahe am Hals zu binden.

Um die richtige Position für das Umlegen der Krawatte um den Kragen herauszufinden, brauchst Du etwas Zeit und ein paar Versuche. Danach aber solltest Du den Dreh eigentlich raus haben:

Lege die Krawatte um den Hals - dabei muss das breite Teil auf jeden Fall länger sein als das schmale. Wichtig: Merke Dir jetzt die Position, damit Du beim nächsten Versuch die richtigen Änderungen vornehmen kannst! Dann binde die Krawatte und ziehe den Knoten fest. Nun kann es zwei Probleme geben:

Ist das schmalere Ende zu lang und guckt unter dem breiteren hervor, war es auch zu Beginn des Bindevorgangs zu lang. Lege beim nächsten Mal also die Krawatte so um den Hals, dass das schmale Ende kürzer als beim vorherigen Versuch herunterhängt.

Ist das breitere Ende zu lang und hängt über die Gürtelschnalle hinaus, war dieses Ende zu Beginn des Bindevorgangs zu lang. Lege dann also beim erneuten Versuch die Krawatte so um, dass das breitere Ende kürzer als beim vorherigen Versuch herunterhängt.

Denke bitte daran, dass es wichtig ist, dass Du die Krawatte bei jedem Versuch etwa in gleicher Entfernung vom Hals knotest, sonst funktioniert die Methode nicht.

Merke Dir bei jedem Versuch die Position der Krawatte zu Beginn des Bindens, so dass Du sie in Erinnerung hast, wenn es endlich geklappt hat. Bei jedem zukünftigen Krawatte-Knoten kannst Du die Krawatte dann genau so wieder um den Hals legen und hast keinen Ärger mehr ;-)

Übrigens gilt diese Position dann aber nur für diesen einen Knoten. Sobald Du zu einem anderen Knoten wechselst, musst Du die passende Position wieder neu herausfinden. Aber keine Angst: Mit der Zeit stellt sich auch hier Erfahrung ein und Du wirst die neuen Positionen schnell herausfinden.

Nun wünschen wir Dir viel Erfolg bei den nächsten Versuchen und hoffen, dass der Tipp geholfen hat.

Herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo Cupcakelove08,

mit Reiten kennen wir uns zwar nicht so aus, aber das Wickelplastron sieht ziemlich ähnlich aus wie ein "normales" Plastron und kann deshalb sicher auch genau so gebunden werden.

Hier gibt es eine Seite, die die verschiedenen Bindemöglichkeiten mit schönen Bildern zeigt (einfach nach unten scrollen): http://www.tomsawyerwaistcoats.co.uk/subprod/how-to-tie-a-cravat-0001283.aspx

Mit der "Ziehharmonika-Faltung" wären wir ebenfalls etwas vorsichtig - erstens weil es wie in der anderen Antwort erwähnt, stören könnte, zweitens, weil wir nicht sicher sind, wie gut so etwas beim Reiten halten würde.

Viel Erfolg beim Binden und beim Reiten ;-)

Herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo JarpNarp,

nein, schwarze Krawatten sind absolut nicht nur für Beerdigungen geeignet. Gerade, wenn Du rot und schwarz kombinierst (eine immer sehr schöne und elegante Kombination!), wird niemand Dein Outfit mit einer Trauerfeier assoziieren.

Schwarze Krawatten können außerdem auch sehr elegant zu weißer oder hellgrauer Kleidung aussehen. Nur bei dunkelgrau und natürlich schwarz geht das Ganze dann wirklich in Richtung Beerdigung.

Allgemein ist es so, dass die Krawatte um so leuchtender sein kann, je dunkler die Kleidung ist und um so dunkler, je strahlender die Hemdfarbe selber daherkommt. Wenn Du also einen klaren roten Farbakzent durch das Hemd hast, ist die Krawatte in Schwarz dazu sehr gut gewählt!

Dir viel Spaß bei der Abschlussfeier und herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo ghksieztw,

die Regel, Krawatte und Einstecktuch nicht in der gleichen Farbe zu tragen, hat sich in den letzten Jahren ziemlich aufgeweicht. Inzwischen ist das sozusagen die ganz klassische "alte Schule" - aber viele modebewussten Menschen tragen heute auch gerne farblich abgestimmte Krawatten und Einstecktücher.

Für Fliegen und Einstecktücher gilt in der klassischen Herrenmode das Gleiche - also unterschiedliche Farben für beides. Aber auch hier stellen wir inzwischen fast häufiger Fliege und Einstecktuch in der gleichen Farbe her als in verschiedenen Farbtönen. Die Mode ist da (zum Glück!) etwas freier geworden.

In der klassischen Herrenmode wird zum Smoking eine Fliege mit farblich passendem Kummerbund getragen. Oder ein Plastron mit farblich passender Weste. Doch selbst hier werden die Konventionen immer häufiger gebrochen - und warum auch nicht? Ein bisschen Selbstvertrauen in den eigenen Geschmack kann nicht schaden - nicht alle Regeln sind immer sinnvoll :-)

Viel Spaß beim Kombinieren und herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo AdiRPM,

na ja, rein theoretisch schon - immerhin geht die Legende, dass die erste Fliege aus einer Krawatte gebunden wurde; allerdings waren die Krawatten damals kürzer und etwas anders geformt als heute. Wenn Du aus einer Standardkrawatte eine Fliege bindest, wird das Ergebnis kaum als Fliege zu erkennen sein - die Flügel der Fliege würden erstens zu lang und zweitens sehr ungleich, da die Krawatte ja aus einem schmalen und einem breiten Teil besteht.

Eine Fliege zum Selberbinden hingegen ist symmetrisch geformt und viel kürzer. Die sogenannten "Selbstbinder" werden passend zur Kragenweite geschneidert, was bei einer Krawatte normalerweise nicht nötig ist. Die Fliege zum selbst Binden besteht aus einem einzigen Teil, ohne Haken oder Ösen, wobei die beiden "Flügel" durch das Nackenband verbunden sind. Das Binden gilt als sehr kompliziert, was aber nicht stimmt - es funktioniert anders als ein Krawattenknoten, kann aber leicht erlernt werden. Gerne werden einteilige Fliegen zum Kläppchenkragen getragen, so dass das Nackenband sichtbar bleibt.

Herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo MrTofukuchen,

es kann durchaus schön sein, wenn die Krawatte des Partners die Kleidfarbe der Partnerin aufgreift. Und Mintgrün passt sehr wohl zu Anthrazit, das ja einfach nur ein aufgehelltes Schwarz ist.

Trotzdem gibt es natürlich auch andere Möglichkeiten, die Krawatte passend zu tragen. Das könnte z. B. ein dunkleres Grün sein oder ein Anthrazit mit einem leichten Grünstich.

Im Einzelhandel gibt es allerdings oft keine Krawatten in passender Farbe. Wenn Du aber bei Google "Krawatte individuelle Farbe" eingibst, findest Du passende Angebote.

Viel Spaß bei der Suche und einen schönen Abschlussball!

Herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo Ipsili,

der Grund, warum bei Seide ein spezielles Waschmittel angewandt werden soll, liegt darin, dass die Eiweißfasern der Seide beim Waschen mit normalen Tensiden Schaden nehmen und zerstört werden. Das passiert bei Mischgeweben genau so - es fällt nur vielleicht zunächst nicht so auf. Bei reinen Seidenstoffen wird die Schädigung schnell dadurch sichtbar, dass die Seide stumpf wird, ihren Glanz verliert und manchmal sogar spröde und rissig wird. Bei Mischgewebe kann es je nach Optik sein, dass dies nicht so auffällt. Schaden nimmt die Seide aber trotzdem und auf Dauer wird die Kleidung nicht schön bleiben.

Nimm also auf jeden Fall ein Seidenwaschmittel - der Baumwolle schadet das nämlich nicht! In die Waschmaschine kannst Du die Kleidungsstücke geben, aber auch hier gilt das Gleiche wie für reine Seide: Im Schonwaschgang waschen, nicht oder nur sehr vorsichtig schleudern, nass aufhängen und noch freucht bügeln.

Viel Erfolg beim Waschen und herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo Ackerwinde,

mit der Zeit geht Seide in der Sonne tatsächlich richtig kaputt. UV-Strahlen sind sehr energiereich und können die langkettigen Eiweißmoleküle der Seide angreifen. Die Moleküle werden gespalten, dadurch verliert die Seide an Festigkeit - ganz abgesehen davon, dass sie eben vergilbt und eventuell auch die Farben ausbleichen.

Dabei kommt es aber auf die Dauer und Stärke der Lichteinwirkung an. Wer im Sommer in einem Seidenkleid ein Eis in der Sonne essen möchte, kann das ruhig tun. Seide aber immer wieder der prallen Sonne auszusetzen und sie sogar an der Sonne zu trocknen, würden wir nicht raten! Lichtschäden können auch nicht "repariert" werden, wenn sie sich einmal eingestellt haben.

Seide ist also lichtempfindlich - wie viele andere Materialien und Stoffarten auch. Aber da ja auch wir Menschen unsere Haut vor UV-Strahlen schützen wollen, sind wir uns sozusagen mit der Seide "einig" ;-)

Herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo DerMitDenBlubb,

wir gehen mal davon aus, dass Du eine Decke meinst, die mit Seide gefüllt ist? Grundsätzlich können solche Steppbettdecken gewaschen werden - das Einlaufen hat nichts mit dem Material zu tun, sondern damit, ob der Hersteller die Stoffe vor dem Nähen gewaschen hat. Denn beim ersten Waschen laufen fast alle Stoffe ein. Wurde (aus Spargründen) nicht gewaschen, kann Deine Decke allerdings sehr einlaufen und sich verformen. Da Du aber schreibst, dass die Symbole am Etikett sehr verwaschen sind, würden wir mal annehmen, dass die Decke bereits gewaschen wurde (und zwar nicht nur vom Hersteller, sondern auch noch danach).

Zwar ist eine Seidenfüllung nicht zu sehen, trotzdem würden wir Dir ein Seidenwaschmittel empfehlen. Normale Waschmittel sind alkalisch und unter alkalischer Einwirkung löst sich Seide auf. Auch die in Waschmitteln enthaltenen Enzyme gegen Eiweißflecken greifen Seide an, da sie ja eine Eiweißfaser ist. Die Füllung Deiner Decke wird also am besten geschont, wenn Du ein Seidenwaschmittel nimmst.

Temperaturmäßig hält Seide viel aus, wenn sie von guter Qualität ist. Theoretisch müsste die Decke also auch 90 Grad vertragen (hängt auch davon ab, ob der Überzug gefärbt ist). 60 Grad müssten ja aber für eine gute Reinigung der Decke auch reichen. Wir empfehlen, die Decke nicht zu schleudern, sondern tropfnass aufzuhängen und ihr die nötige Zeit zum Trocknen zu geben. Wäschetrockner machen Seide nämlich ebenfalls brüchig.

Übrigens reicht es oft auch, die Bettdecke gut auszulüften und aufzuschütteln und sich das Waschen zu sparen.

Wir wünschen Dir viel Erfolg beim Waschen!

Herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo HerrUnbekannt,

bei industrieller Farbrikfertigung wird Seide wie andere Stoffe auch mit Textildruckmaschinen bedruckt. Es gibt verschiedene Verfahren, um Stoffe zu bedrucken, und dementsprechend auch verschiedene Maschinen. Nicht alle Maschinen sind für alle Stoffe geeignet, so dass die jeweils passende Maschine angeschafft werden muss.

Über die verschiedenen Möglichkeiten, Stoffe mit Textildruckmaschinen zu bedrucken, gibt es bei Wikipedia einen recht informativen Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Textildruck . Eine weitere Seite gibt Auskunft über den digitalen Textildruck.

Problematisch beim Textildruck ist, dass die Stoffe dafür "ausgerüstet" werden müssen. Das bedeutet nichts Anderes als eine chemische Vorbehandlung, was gerade bei Stoffen aus Naturfasern, zu denen ja auch Seide gehört, die Qualität in Frage stellt. Wer einmal selbst Seide bemalt hat, weiß, wie leicht die Farben ineinander verlaufen, wenn die Seide unbehandelt bleibt.

Auch die im Textildruck verwendeten Farben sind nicht immer unbedenklich - sei es für die Umwelt, sei es für den Menschen selber.

Ohne chemische Ausrüstung funktioniert es nur von Hand. Das ist dann aber natürlich kein "Bedrucken", sondern eben ein Bemalen.

Herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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Hallo Dory1,

ja, es gibt natürlich Fachausdrücke für die verschiedenen Teile der Krawatte - allerdings möchten wir im Folgenden nicht darauf schwören, dass wirklich alle deutschsprachigen Krawattenhersteller/innen genau die gleichen Ausdrücke verwenden.

Die Unterfütterung von Krawatten, die übrigens nicht immer aus Baumwolle, sondern manchmal auch aus Schurwolle ist, heißt "Einlage". Die Bezeichnung dürfte wohl daher kommen, dass sie tatsächlich in die noch offene Krawatte, bei der erst die Spitze genäht und gewendet ist, eingelegt wird (siehe auch Bilder). Dann wird die Seide darum herum gelegt, gebügelt und danach von Hand zugenäht - jedenfalls bei einer qualitativ hochwertigen Krawatte. Übrigens muss die Einlage laut Textilkennzeichnungsgesetz auf dem Etikett nicht vermerkt werden. Es darf also "100% Seide" drauf stehen, auch wenn die Krawatte eine Einlage aus Baumwolle oder Schurwolle hat. Fast alle Krawatten sind mit Einlagen verstärkt - nur die sogenannte "Seven Fold" besteht wirklich aus reiner Seide, die siebenfach gefaltet wird, um der Krawatte die nötige Stabilität zu geben.

Die "Raute", von der Du sprichst, ist der "Beleg" der Krawatte. In Wirklichkeit hat der Beleg keine Rautenform, sondern sieht aus wie ein Rechteck mit einem angefügten Dreieck. Der Beleg der Krawatte zieht sich meist nicht durch die ganze Krawatte, sondern hört bereits wenige Zentimeter nach dem Verschwinden im "Innenleben" der Krawatte auf. Er dient dazu, mit der Vorderseite die Spitze der Krawatte zu bilden, in die dann die Einlage passgenau eingelegt wird.

In Form gehalten wird die Krawatte übrigens weder von der Einlage noch vom Beleg, sondern nur durch die sorgfältig von Hand angebrachte "Hohlnaht". Mit einem einzigen, 1,60m langen Faden, der nicht verknotet werden darf, wird die Krawatte zugenäht. Dabei muss die Nadel bei jedem Stich durch eine Lage Seide und meist zwei Schichten Einlage stechen, darf aber natürlich auf der Vorderseite nicht zum Vorschein kommen. Die Naht hält so alles zusammen, muss aber gleichzeitig auch flexibel bleiben, damit sie beim Knoten der Krawatte nicht reißt. Und eine weitere wichtige Voraussetzung für das In-Form-Bleiben ist, dass die Krawattte beim Zuschneiden diagonal aus der Seide geschnitten wird und das Schnittmuster keinesfalls gerade darauf liegt. Nur so kann daraus eine schön gerade hängende, hochwertige Krawatte werden.

Ein paar Bilder der Krawattenherstellung haben wir dieser Antwort beigefügt. Wenn Dich die Herstellung von Krawatten im Detail interessiert, besuche doch einfach unsere Seite mit der bebilderten Darstellung: http://krawatten.anaundanda.de/herstellung.html

Herzliche Grüße,

ANA & ANDA

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