Hallo ~
Kaninchen sterben am meisten an Magen-Darm-Erkrankungen. Eine falsche Fütterung, Darmparasiten oder eine Erkrankung der Zähne führen zu Durchfall, Verstopfungen oder Gasbildungen, die oft tödlich sind. Dies ist die meiste Ursache, weswegen Kaninchen sterben.
Leider sind Kaninchen keine einfache Tiere. Besonders bei der Verdauung sind überaus empfindlich und verstecken Schmerzen sowie Unwohl sein überaus gut. Kaninchen sind wahre Meister im Verstecken von Krankheiten. Ein krankes Kaninchen würde von der Gruppe ausgestoßen werden, weil diese Angst hätte, dass das kranke Tier Fressfeinde anlockt. Daher leiden sie still, was es dem Menschen um so schwerer macht rechtzeitig zu erkennen, dass es ihnen nicht gut geht.
Kaninchen sterben auch überaus schnell. Wenn das Kaninchen am Morgens noch herumgesprungen ist, kann es gut sein, dass es Abends tot im Gehege liegt. Daher muss man immer nach ihnen schauen, ob es ihnen gut geht und bei jeder Kleinigkeit eigentlich sofort zum Tierarzt.
Ein Kaninchen, welches Schmerzen hat, stellt das Fressen ein, wodurch der Nahrungsbrei im Magen nicht weitergeschoben wird. Das Ganze beginnt zu Gären, wodurch der Magen aufgebläht wird und starke Schmerzen verursacht. Das Kaninchen frisst dadurch noch weniger und es ist ein Teufelskreislauf. Das Kaninchen bekommt keine Energie, da es - wie erwähnt - nichts frisst und stirbt innerhalb von Stunden an Unterkühlung. Die Organe werden eben nicht mit Energie versorgt und dadurch bekommt das Kaninchen auch keine Wärme.
Viele Kaninchen haben auch Probleme mit ihren Zähnen, was schon in den Genen festgelegt ist oder aufgrund der falschen Ernährung verursacht wird. Die Nahrung wird nicht richtig zerkaut und liegt daher schwer im Magen. Auch dies verursacht Schmerzen, wodurch die Kaninchen auch hier das Fressen einstellen, der Nahrungsbrei im Magen - wie erwähnt - nicht weitergeschoben wird und zu gären beginnt.
Pellets verursacht oft Durchfall oder Matschkot. Dieser bleibt am Po kleben und lockt Fliegen an. Die Fliegen legen am Kot ihre Eier ab, aus denen innerhalb kürzester Zeit Larven schlüpfen. Die Larven fressen das Kaninchen bei lebendigem Leib auf und es hat fürchterliche Schmerzen. Das Ganze nennt man Madenbefall. Siehe: Möhren-sind-orange-e.V.-Fliegenmadenbefall.pdf (moehren-sind-orange.de)
Mein erstes Kaninchen wurde immerhin acht Jahre und acht Monate alt. Das zweite Kaninchen starb an Unterkühlung und war gerade mal ein halbes Jahr bei mir. Es war aber auch nicht das stabilste. Das dritte Kaninchen wurde auch nur zweieinhalb Jahre alt und starb an EC. Das vierte Kaninchen erlag einem Madenbefall. Ebenfalls einem Madenbefall erlag mein Lieblingskaninchen, welches immer zu einem gelaufen kam und die Hand sowie die Finger abgeschleckt hat, was ein ganz großer Liebesbeweis war. Es wurde von meinem Vater nicht richtig versorgt, obwohl er gesagt hat, dass er die Versorgung übernimmt und daher starb es wie erwähnt überaus qualvoll, da es von dem Larven aufgefressen wurde. Dies war für mich so schmerzhaft, dass ich die Kaninchenhaltung aufgab.
Wie erwähnt, Kaninchen sind keine einfachen Tiere. Sie sind überaus empfindlich und sterben schnell. Wenn das Kaninchen am Morgen noch herumgesprungen ist, kann es sein, dass es Abends tot im Gehege liegt.
Die meisten Kaninchen sterben an Verdauungsprobleme. Sie werden falsch versorgt, haben Probleme mit ihren Zähnen oder sonst irgendwelche Schmerzen. Dadurch stellen sie das Fressen ein, wodurch der Nahrungsbrei nicht weitergeschoben wird und zu Gären beginnt. Dadurch bläht sich der Magen auf und verursacht noch mehr Schmerzen. Der Tod kommt dann sehr schnell. Dem Menschen fällt dies oft nicht auf, da Kaninchen still leiden.
Katzen zum Beispiel sind im Regelfall viel widerstandsfähiger (es gibt nicht umsonst den Spruch, dass eine Katze sieben Leben hat) und zeigen viel deutlicher sowie schneller, dass sie Schmerzen haben oder es ihnen nicht gut geht. Bei Kaninchen ist dies aber ganz anders und man muss höllisch aufpassen.
Alles Gute und eine schöne Zeit!