Bei entsprechender Bodenbeschaffenheit (kein luftdichter Abschluss durch Grundwasser, Lehm etc). sind auch die Knochen nach der Ruhezeit - die sich ja auch nach der Bodenbeschaffenheit richtet - aufgelöst. Immer ist dies aber nicht der Fall und was mit ausgegrabenen Knochen passiert, hängt nicht zuletzt vom Engagement des Friedhofspersonals ab. Gewöhnlich werden solche Knochen wieder zurück ins Grab gelegt und mit Erde bedeckt.

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Eine Alternative zu irgendeinem Spruch wäre, einfach Deine Gefühle mitzuteilen und zu sagen, dass Du für sie da bist. Wenn Worte fehlen, ist das nicht schlimm, Worte können die Trauer ohnehin nicht nehmen. Man kann sich auch schweigend nahe sein. Sei für Deine Freundin da, es tut ihr sicher gut, wenn sie eine Freundin hat, an die sie sich wenden kann, bei der sie sich ausweinen kann ohne viel erklären zu müssen und die einfach nur da ist ohne große Worte zu machen. Manchmal ist weniger mehr. Meine besten Wünsche für Euch!

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Särge werden hauptsächlich als Vorsichtsmaßnahme beim Handling zugenagelt oder verschraubt, damit der Deckel nicht versehentlich verrutschen kann.
Erfordern hygienische Gründe einen besonderen Verschluss, wird der Leichnam in einen Innensarg aus Metall luftdicht verlötet und/oder der Leichnam in eine Hygienehülle gepackt und/oder der Sarg dicht verklebt.

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ja

Es handelt sich um sogenannte Todeszeichen/Todesboten, die regional verschieden sind. Neben jaulenden Hunden gelten in manchen Regionen Raben oder sonstige schwarze Vögel, herabfallende Spiegel, stehende Uhren, sich scheinbar grundlos öffnende Fenster etc. als solche Todeszeichen/Todesboten.
Manche dieser Umstände treten tatsächlich in Zusammenhang mit Sterbefällen gehäuft auf, wenn auch nicht aus "geisterhaften" Gründen: *Hunde jaulen wenn das menschliche Familienmitglied verstirbt oder in der Nachbarschaft etwas "nicht stimmt" (Tiere sind da sehr sensibel), *alte Aufzieh-Uhren bleiben häufiger stehen, weil ja niemand mehr da ist zum aufziehen oder die verstorbene Person auch kurz vor dem Tode nicht mehr dazu kam oder die Familie aufgrund des absehbaren Todesfalls nicht an das Aufziehen der Uhr dachte
*sich öffnende Fenster oder Türen kommen/kamen ebenfalls daher, dass die Zeit kurz vor dem Tode meist mit schlechter Gesamtverfassung einhergeht und der Haushalt nicht mehr so in Schuss ist.

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Aktuelle Friedhöfe werden kaum aufgelassen, die bleiben so. Stößt man beim Bauen auf sehr alte Friedhöfe (die in Vergessenheit geraten sind), dann wird meist einfach weitergearbeitet. Da hat schon wegen der Kosten niemand ein Interesse daran, die Knochen umzubetten.
Werden einzelne Gräber aufgelassen, kommen die Urnen (Knochenreste sind meist nicht mehr da oder werden ignoriert) in ein Urnensammelgrab am Friedhof.

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Theoretisch könnten Sie vor der Bestattung entfernt werden, das passiert aber nicht. Zahngold ist auch nicht so wertvoll, dass dies ein grosses Geschäft wäre - schon gar nicht gemessen am Aufwand und Risiko. Bei der Erdbestattung bleibt das Gold im Mund und wird mit begraben. Bei der Feuerbestattung wird gewöhnlich der Schmelzpunkt von Gold (und Legierungen) überschritten und das geschmolzene Gold könnte nur sehr schwer getrennt und verwendet werden. Manche Krematorien mit Trennmöglichkeit spenden eventuelle Erlöse aus Kremationsrückständen für soziale Zwecke - die Beträge sind aber sicher nicht hoch und der Aufwand ist nicht gering.

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Ich empfehle immer, die eigenen Gefühle und Wünsche für die Hinterblieben kurz zusammenfassen und in ein oder zwei Sätzen ausdrücken. Wenn man dies ernsthaft und ehrlich tut, kann man gar nicht danebenliegen und es ist viel mehr wert, als eine gedankenlos hingeschriebene, aber formell korrekte Floskel.

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Das angebliche Stehenbleiben der Uhr ist eines der sogenannten Todeszeichen. Früher waren viele solcher - regional variierender - Todeszeichen bekannt (heulende Hunde, Raben, zerbrochene Spiegel, herabfallende Löffel...). Diese Ereignisse fanden dauernd statt, unabhängig von sterbenden Leuten. Fallweise natürlich auch zu Todesstunden (die ja nicht punktgenau bekannt waren, sondern innerhalb bestimmter Zeiträume lagen). Wurde das Zusammentreffen von Todeszeichen und einem Todesfall beobachtet, verstärkte das natülich den Glauben daran. Manche Todeszeichen häuften sich tatsächlich zu Todesstunden oder kurz davor, etwa die herabfallenden Löffel, die den altersschwachen Leuten kurz vor dem Ableben tatsächlich öfter aus der Hand gefallen sein dürften als sonst. Auch eine Uhr dürfte früher öfter stehen geblieben sein, besonder wenn sie aufgrund des Todesfalls nicht mehr aufgezogen worden ist.
Und das Gewicht von Menschen variiert auch ständig und natürlich auch in der Todesstunde, das bedeutet aber nicht, dass aufgrund des Todes eine Gewichtsveränderung - etwa durch das Entschwinden der Seele - stattfindet. Einige Fälle hintereinander sind noch keine statisch signifikante Häufung.

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Diesbezügliche Bräuche sind regional sehr verschieden. Den Brauch, Geld zur Trauerkarte zu legen, kenne ich beispielsweise gar nicht und hätte davon abgeraten. Da es aber viele anderslautende Antworten gibt und es in Eurer Region - auch nach Deiner Erinnerung - anscheinend nicht unüblich ist, kann man das machen.
Wenn man mit den Ortsbräuchen nicht so vertraut ist, bieten sich ältere Nachbarn oder PfarrmitarbeiterInnen und natürlich der örtliche Bestatter als Auskunftspersonen zu solchen Fragen an.

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Die eigene Bestattung zu regeln ist natürlich möglich und sinnvoll und wird oft gemacht. Der Wunsch, selbst die Rede zu halten, ist an uns zwar noch nie herangetragen worden, ich finde das aber einen interessanten und nachvollziehbaren Gedanken.
Die Regelung der letzten Dinge zu Lebzeiten ist auch für die Hinterbliebenen eine Entlastung, weil sie dann wissen, das Richtige und das Gewünschte zu tun. Sprich bitte unbedingt mit ihnen über Deinen Wunsch. Die Stimme der geliebten verstorbenen Person vom Tonband bei der Trauerfeier zu hören ist für die Hinterbliebenen gewiß ein sehr heftiges Erlebnis.
Um die Umsetzung Deiner Wünsche sicherzustellen, mußt Du die unbedingt bei einer Vertrauensperson mit Umsetzungswillen deponieren. Das Testament oder sonstige Schriftstücke sind ungeeignet, weil sie nicht rechtzeitig gefunden bzw. verlesen werden. Außerdem wird sich vielleicht niemand zuständig fühlen, wenn niemand konkret angesprochen wird, Deine Wünsche umzusetzen. Die Beauftragung eines Bestattungsunternehmens zu Lebzeiten kann natürlich auch überlegt werden.
Mit meinen besten Wünschen!

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Diese häufig gestellte Frage der Bestattungskostenübernahme läßt sich leider nicht einfach beantworten. Grundsätzlich - nach bürgerlichem Recht - haften die Bestattungskosten an der Erbschaft. Reicht diese nicht, kommen die Unterhaltspflichtigen (das sind auch Kinder für ihre Eltern) an die Reihe. Die Landesgesetze (Bestattungsrecht ist Ländersache) bestimmen häufig Bestattungsberechtigte und Bestattungsverpflichtete, was nicht immer kompatibel mit dem Bundes- und Verfassungsrecht ist.
In Eurem Fall sollte aber jedenfalls das Sozialamt für die Bestattungskostne aufkommen, weil durch die laufenden Sozialleistungen die Notwendigkeit ja schon bewiesen sein sollte. Dass das Sozialamt die Kosten tragen muß, heißt aber nicht, dass Ihr als nächste Angehörige nicht Details der Bestattungsart wählen dürft (natürlich kein pompöses Begräbnis auf Staatskosten).
Alles Gute für Euch!

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Das hängt ab von: * Bestattungsfristen des Bundeslandes (es gibt meist einen frühesten und einen spätesten Zeitpunkt)
* Dauer der Leichenbeschau, evtl. Obduktion bis zur Freigabe (Kapazität, Aufwand der Recherchen...)
* Wünsche der Trauerfamilie unter Berücksichtigung der oben genannten, von der Trauerfamilie nicht beeinflussbaren Zeiträume

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Das hängt ab von:
* Bestattungsfristen des Bundeslandes (es gibt meist einen frühesten und einen spätesten Zeitpunkt)
* Dauer der Leichenbeschau, evtl. Obduktion bis zur Freigabe (Kapazität, Aufwand der Recherchen...)
* Wünsche der Trauerfamilie unter Berücksichtigung der oben genannten Zeiträume
Diese Info wird Dir jetzt vermutlich nicht viel helfen. Falls Du nicht mehr dabei sein kannst, frag' doch, ob Du Dich persönlich am Sarg (geöffnet oder geschlossen, wie Du willst) verabschieden kannst. Ich bin sicher, Familie und Bestatter ermöglichen Dir das. Alles Gute!

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Gerade wenn man zum Kreis der engsten Angehörigen gehört, ist das Öffnen des Sarges geradezu ein Recht. Nur wenn sanitätspolizeiliche Anordnungen (z. B. wegen Infektionsgefahr) dies verbieten, muss der Sarg geschlossen bleiben.
Eine Grabbeigabe finde ich einen schönen Gedanken und hoffe, dass es Dir ermöglicht worden ist. Mit meinen besten Wünschen für Dich und Deine Familie!

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  • Abgesehen von persönlichen Einstellungen, hat die Feuerbestattung folgende Vorteile:
    • Möglichkeiten der freien Ascheverwendung und alternativer Beisetzungen(http://www.unschwarz.de). Das will aber gut überlegt und mit den Hinterbliebenen möglichst zu Lebzeiten besprochen sein; vor allem wenn es aufgrund von Beisetzungsart/Beisetzungsort an einem Ort zum Trauern fehlt, was nicht für alle Hinterbliebenen problemlos ist. Der Ort der freien Aschenbeisetzung kann natürlich so gewählt werden, daß er erreichbar ist.
    • Geringere Folgekosten, was durchaus ein Thema sein darf, denn Kostenbewußtsein ist KEINE Mißachtung der Würde der verstorbenen Person - so wie eine teure Bestattung kein Ausdruck besonderer Wertschätzung sein muß. Urnennischen sind meist günstiger als Grabstellen für Särge. Auch eine Urnenbeisetzung im Erdgrab ist fast immer viel günstiger (geringere Grabungsarbeiten, keine Grabsteinversetzung notwendig). Bei freier Aschenverwendung entfallen die Grabkosten zur Gänze.
    • Abschiedsfeier mit dem Sarg ist auch bei Feuerbestattungen möglich, die Feier findet eben vor der Einäscherung statt. Die Urnenbeisetzung dann im kleinen Kreis, anonym oder mit einer zweiten Feier. Alle Möglichkeiten für eine hilfreiche Verabschiedung stehen offen.
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Genormt sind die Urnen nicht. Es gibt aber recht einheitliche Größen für die sogenannte Aschenkapsel. Die Aschenkapsel ist die einfache Urne, die man vom Krematorium bekommt. Wer gerne etwas Besonderes möchte, kann die Aschenkapsel in eine Überurne oder Zierurne geben. Damit das klappt, sind die Aschenkapseln eher klein gehalten. So groß oder schwer kann ein Mensch aber nicht sein, daß seine Aschenreste nicht in diese Aschenkapsel passen würde!
Wenn die Aschenkapsel nicht in die Überurne passen sollte, ist das kein Problem. Dann wird einfach umgefüllt. Dafür sollte die Überurne aber ebenso dicht verschließbar sein, wie die Aschenkapsel. Die Überurnen sind meist einfacher zu öffnen als die Aschenkapseln mit meist fest verpressten Deckeln (ähnlich wie Lackdosen). Wenn die Asche verstreut werden soll, ist so eine einfach zu öffnende Überurne (ohne Verwendung der Aschenkapsel) praktischer.

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Viele in Europa lebende Menschen chinesischer Abstammung werden hier ganz gewöhnlich bestattet. Der Wunsch, nach dem Tode ins ursprüngliche Heimatland überführt zu werden, ist nicht so ausgeprägt wie etwa bei Muslimen (Deren Heimatüberführung hat damit zu tun, daß es für Muslime wichtig ist, bis zur Auferstehung ungestört im Grab zu liegen, was auf europäischen Friedhöfen nicht garantiert ist). Überführungen nach China kommen aber vor; wenn auch recht selten, was erklärt, warum Zollbedienstete damit nicht oft befaßt sind. Und der Salzburger Flughafen ist nicht gerade eine Asien-Drehscheibe. Wahrscheinlicher sind KFZ-Überführungen zu größeren Flughäfen.

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Särge sind im Einkauf nicht besonders teuer, werden aber mit großer Spanne an den Konsumenten weiterverkauft. Fällt der Sarg weg, wird der weggefallene Deckungsbeitrag vermutlich in anderen Rechnungsposten - zumindest zum Teil - auftauchen. TIP: Kostenvoranschlag erstellen lassen und dann Sarg einfach streichen, dann gibt's keine Ausreden. Sargfabriken liefern allerdings nicht an Konsumenten, weil sie sonst Schwierigkeiten mit den Bestattungsunternehmen bekommen würden. Für Endkunden ist es nicht mal möglich, die Großhandelspreise offiziell zu erfragen. Günstige Bestattungen sind uns aber ein Anliegen. Wir würden sowohl nur Särge verkaufen als auch Bestattungen mit beigestellten Särgen (ohne versteckten Zuschlag) durchführen. Am besten zu Lebzeiten informieren und planen, das spart Geld und hilft auch den Hinterbliebenen sehr. Kurz nach der Todesstunde endgültige Entscheidungen ohne Anhaltspunkt über die tatsächlichen Wünsche der verstorbenen Person zu treffen, ist für Hinterbliebene sehr schwer.

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