Geh zum Orthopäden oder Hausarzt und lass dir Physiotherapie verschreiben.

Ein Hohlkreuz entsteht in der Regel durch zu schwache Rumpfmuskulatur und/oder verkürzte Hüftbeuger bzw Verkürzungen im unteren Rücken.

Das lässt sich mit gezielter Haltungschulung, Kräftigung und Dehnung beheben.

Die Übungen dafür sollten aber nach den 6 Terminen Physio weitergemacht werden. Es braucht Zeit, die entsprechende Wahrnehmung für die richtige Haltung zu entwickeln, Kraft und Flexibilität aufzubauen. 6 Termine reichen bei weitem nicht. Die dienen eher zum Lernen.

Alternativ such dir eine gute Ballett- oder Kampfkunstschule

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Spitzenschuhe sollten beim ersten Mal nicht über das Internet bestellt werden. Die Schuhe müssen optimal passen. Welche Schuhe du letztlich brauchst, ist abhängig von der Form deiner Zehen, der Form deines Fußes, die Länge deiner Zehen, die Höher der Ferse, Spann, Kraft usw usf.

Geh in ein Ballettfachgeschäft und lass dich vernünftig fitten. Erste Spitzenschuhe übers Internet zu bestellen ist (sorry) ziemlicher Nonsens.

Normalerweise geben die Lehrkräfte erste Empfehlungen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dir gesagt wurde, bestell dir die Schuhe im Internet.

btw: bei den Teilchen auf dem Bild handelt es sich um "Schuhwerk" für Modern Dance oder Contemporary. Mit Spitzentanz haben die Teilchen rein gar nichts zu tun.

Ich hoffe nur, du hast ein ausreichende Vorausbildung für den Spitzentanz (3-4 Jahre, regelmäßiges Ballettraining 2-3x pro Woche a 90 Minuten)

Ohne ausreichendes Training, eine saubere Technik und die Anpassung des Fußes an die Belastung sind Schäden vorprogrammiert.

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Für eine erste Schnupperstunde reichen in der Regel dünne Baumwollsocken, wenn anderweitiges Schuhwerk nicht vorhanden ist. Barfuß mit Foot Thongs oder Foot Gloves aus dem Modern ginge auch.

Komplett barfuß ist eher kontraproduktiv, da du mit den Füßen nicht über den Boden gleiten kannst (Ausnahme Floorbarre, da ist es relativ egal)

Ansonsten ruf in der Ballettschule an und frage nach. Wenn sie strengere Regeln haben, wirst du eventuell auch für die Schnupperstunde schon adäquates Schuhwerk brauchen.

In den meisten Schulen (auch unsere) gilt: keine Socken aus Synthetik (erhöhte Rutschgefahr) und keine Stoppersocken (ruinieren den Boden)

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Es ist vollkommen egal ob Junge oder Mädchen. Mach dir nicht ständig so viele Gedanken, was andere davon halten und mach einfach, was dir gefällt.

An der Uni sind immer ein paar junge Männer in den Kursen. Im hiesigen Verein gab es bis vor ein paar Jahren, sogar einen eigenen Kurs nur für Männer.

In den Kinderkursen sind ebenfalls überall auch Jungs dabei. Die machen sich noch nicht soviele Gedanken über Status und Co und machen einfach, was ihnen Spaß macht.

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dieLuka hat das Wichtigste schon genannt.

Führe ein Tagebuch! Dort schreibst du jeden Tag ganz genau rein, wie du dich fühlst und was du alles gemacht hast. Im Laufe der Zeit wirst du anhand der Aufzeichnungen ein Gefühl dafür entwickeln können, wo deine Grenzen liegen. Hast du deine Grenzen gefunden, kannst du mit Pacing arbeiten, was eigentlich nichts anderes heißt, als dass du innerhalb deiner Grenzen bleibst.

Das wiederum wird dir helfen, Crashs zu vermeiden und dich selbst stabil zu halten. Je stabiler dein Zustand, desto größer die Chance, dass dein Energielevel auf Dauer wieder etwas steigen kann. Je häufiger die Chrashs, desto größer das Risiko, dass sich dein Zustand verschlechtert, bis hin zu einer permanenten Verschlechterung.

Hier heißt es also, dann ziemlich penibel auf deine benötigten Ruhezeiten zu achten und auch zu Freunden, Arbeitskollegen und Co hart zu bleiben und eben Treffen oder Extraschichten abzulehnen, auch wenn das teils auf Unverständnis trifft. Es ist keinem geholfen, wenn du dich übernimmst und danach erstmal tage- oder wochenlang komplett ausfällst.

Das ist insbesondere dann sehr schwer, wenn man sich eigentlich gut fühlt und meint, man könne mehr machen.

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Ich schlage mich seit mehr als vier Jahren mit Post Covid (Infektion Frühjahr 2020) herum. Dem Pacing habe ich es zu verdanken, dass ich noch arbeitsfähig bin, wenn auch eingeschränkt :)

btw: Sprich mal mit deinem Arzt. Es gibt Studien, die darauf hindeuten, dass bei Personen, die von Long und Post Covid betroffen sind, das Risiko für ein erneutes Long Covid oder auch eine Verschlechterung für Post Covid bei einer erneuten Infektion erhöht bzw gegeben ist.

Das gilt nicht nur für Covid, sondern kann auch bei Epstein Barr oder im Worst Case bei Grippe (nicht mit verwechseln mit dem grippalen Infekt) passieren.

Das ist alles kein Drama, aber während du damit zu tun hast, solltest du eventuell nicht noch extra Risiken eingehen und eventuell dein Umfeld darauf sensibilisieren. Sprich mit deinem Arzt

Alles Gute für Dich!

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Probiere es aus.

Wir haben häufiger "artenfremde" 😉 Sportler in den Kursen. Am ehesten besuchen uns Kampfsportler, aber wir haben auch immer Mal wieder Tennisspieler, Handballer oder Fußballer in den Kursen. Die letzten drei, weil sie neben der Flexibilität, auch von mehr Stabilität in den Füßen/Beinen profitieren. (Stichwort: Verletzungsgefahr durch schnelle Richtungswechsel)

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Warum willst du 75 Euro ausgeben für Schuhe, die dir nichts bringen? Das ist rausgeworfenes Geld.

Du hast derzeit keinen Ballettunterricht. Zu Hause ohne Anleitung und vor allem ohne das "Go" von der Trainerin sollte niemand auf die Spitze gehen. Da sind Spätschäden einfach vorprogrammiert.

Die Schuhe ohne Anprobe im Internet zu bestellen macht keinen Sinn.

Wenn du wieder regelmäßig beim Training bist und genug aufgebaut hast, um auf die Spitze gehen zu können, fahr zu einem gut sortierten Fachgeschäft, probiere dich durch die Schuhe durch und lass dich dort beraten. Deine Lehrkraft kann dir dann, auf Grund dessen, was sie beim Training von dir sieht, auch sagen, auf was du beim Schuhkauf achten solltest.

Spitzenschuhe müssen richtig sitzen, sonst stützen sie die Füße nicht optimal und verursachen auf Dauer (oder auch direkt) Probleme, angefangen bei Schmerzen beim Tragen, über aufgescheuerte Haut bis hin zu Gelenkproblemen.

Für Deko reichen auch alte abgetragene Schuhe (sind eh viel schöner und charaktervoller als die Neuen) Abgetragene Schuhe bekommst du in Ballettschulen, in Vereinen oder beim Unisport von anderen Ballettschülerinnen.

Auf Vorrat kaufen ist unsinnig, weil sich deine Füße mit dem Training wieder verändern werden.

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Auch wenn du das nicht gern lesen möchtest, aber zu Hause solltest du gar nicht auf die Spitze gehen.

Wenn du auf Spitze tanzen möchtest, suche dir bitte eine Ballettschule oder belege entsprechende Kurse beim Unisport oder in Vereinen, bau nach deiner Pause wieder Muskulatur und Knorpelgewebe auf, frische deine Technik auf und geh dann im Kurs mit Freigabe und richtiger Anleitung der Trainerin auf die Spitze.

Faustregel: Pause = Aufbauzeit, bevor wieder auf die Spitze gegangen werden sollte, sofern vorher bereits auf Spitze getanzt wurde (im Kurs, nicht allein im Kämmerlein)

PS: Zu Hause allein (ohne Korrektur von außen) zählt nicht als Training. Dabei schleichen sich so schnell ungünstige Bewegungsmuster ein, dass das vollkommen kontraproduktiv ist.

Im besten Fall, blockierst du dich durch eine unsaubere Technik selbst und brauchst halt ein paar Jahre länger um weiter zu kommen. im Worst Case kannst du deine Schläppchen irgendwann an den Nagel hängen oder bekommst schon Probleme beim normalen Gehen, weil deine Gelenke das nicht mehr mitmachen. Spitzentanz wäre damit dann natürlich auch vorbei.

Auch wenn es hart klingt: Bitte geh in den Unterricht und lass das zu Hause rumprobieren.

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In vielen Wohngebäuden hört man es schon, wenn etwas sehr Leichtes ungeschützt auf den Boden fällt, je nach Bodenbeschaffenheit. So eine 100kg Ramme wäre für deine Nachbarn eine echte Zumutung, auch wenn es nur einmalig passiert.

100gk punktuelle Belastung - Ich denke nicht, dass der Boden das abkönnte. Das Teil wird zwar nicht durch die Decke krachen, aber je nach Bodenbelag wird es deutliche Spuren hinterlassen.

Mal zum Vergleich ein handelsüblicher Vorschlaghammer ist 5-10gk schwer und wird zum Wände einreissen verwendet.

Entweder sorgst du dafür, dass das Teil nicht zu Boden fallen, kann oder du lässt es.

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Würde mir im Traum nicht einfallen. Meine Füße müssen von berufswegen gesund und fit sein und bleiben.

Das dort ist Gift für die Füße, insbesondere die Zehengrundgelenke. Es gibt null Polsterung auf der Oberseite des Vorfußes. Nichts, was die Gelenke vor dem Gewicht und der Belastung schützt.

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RAD ist einfach nur ein anderer Ballettstil, steht für Royal Academy of Dance (gegründet 1920 in London) und ist eher in England beheimatet. Waganowa oder Vaganova dagegen wird als russischer Stil bezeichnet.

Beides zählt als klassisches Ballett, ebenso wie Checcetti Ballett (nach Enrico Checcetti Italien), die Bournonville Methode (August Bournonville - Dänemark) oder auch das Balanchine Ballett (George Balanchine - russischer Choreograph, der das Ballett in die USA brachte)

Eigentlich gibt es nicht das Ballett, sondern viele verschiedene Ballettstile, die sich zwar im großen und ganzen sehr sehr ähnlich sind, aber in einigen Details oder Techniken doch unterscheiden.

In einigen Schulen werden die Stile inzwischen auch miteinander vermischt, um das Beste aus allen Stilen herauszuholen.

Wenn du Ballett magst wirst du dich auch in mit RAD oder Checcetti oder anderen Stilen zurecht finden.

Bei mehr Balletterfahrung macht es meiner Meinung auch durchaus Sinn mal in andere Stile reinzuschauen. Das erweitert den Blick.

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Für deine Frage nach dem "Warum": meist aus Frust oder wenn der Druck zu groß ist. Sinnvoll ist so eine Reaktion nicht, weder von deinem Partner noch von deinem Lehrer (sofern nichts Speziferisches als "Bemüh dich mehr!" von ihm kam)

Beim Pas de Deux kann ein "es funktioniert nicht" verschiedene Ursachen haben.

  1. Partner passen körperlich nicht zusammen. Wenn du im UG bist, braucht dein Partner mehr Muskulatur und Stabilität. Kann er das körperlich nicht umsetzen, benötigt er eine kleinere und leichtere Partnerin und du einen kräftigeren Partner (bitte nicht weiter abnehmen!)
  2. Die Technik ist nicht ausreichend. Ist die Partnerin zu "instabil" (Körperspannung) oder kann den Schwerpunkt nicht auf Punkt halten, wird es für den Partner sehr schwer. Gleiches gilt für den Partner, führt er die Hebungen oder Haltungen technisch nicht sauber aus, kann er deinen Schwerpunkt nicht in eine für sich optimale Position bringen. Er muss mehr Kraft aufwenden und das ganze Konstrukt ist nicht stabil, weil die Achsen nicht stimmen
  3. Es gibt nicht genug Vertrauen zwischen den Tanzenden. Beide müssen sich auf den jeweiligen Tanzpartner verlassen und ihm oder ihr auch Vertrauen können. Disharmonien führen schnell zu ungünstigen Abwehrspannungen.

Wenn es beim Pas de Deux nicht klappt, liegt in der Regel an beiden Parteien. "Runtermachen" ist kontraproduktiv (siehe Punkt drei)

Dein Gewicht ist nicht das Problem. Entweder passt ihr von den körperlichen Voraussetzungen nicht zueinander, einem von euch oder euch beiden fehlt die Kraft oder die Technik ist nicht sauber.

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Jain, Flexibilität für sich genommen, ist nichts Schlechtes und beugt diversen Problemen durch Verkürzungen vor.

Aber eine sehr hohe Flexibilität wird dann zu einem Problem, wenn nicht gleichzeitig ausgleichende Muskulatur aufgebaut und vermehrt auf saubere Körper-, Bein-, und Fußachsen geachtet wird.

Deine Gelenke erhalten durch Bandstrukturen und Muskulatur ihre Stabilität. Werden die Strukturen gedehnt und verlieren sie an Zugfestigkeit, werden sie zu stark gedehnt können sie die Gelenke nicht mehr richtig halten -> Instabilität

Instabile Gelenke neigen zur Überstreckung und Achsenverlust, wodurch die Bandstrukturen zusätzlich gestresst werden. Ungünstige Achsen und Überstreckungen haben meist eine ungleichmäßige Belastung verschiedener Gelenke zur Folge -> verschiedenste Probleme, Schmerzen, frühzeitiger Verschleiß.

Mit dem richtigen Training kann man dem entgegenwirken.

Heißt aber eben auch, je nach Flexibilitätsgrad und Beständigkeit dieser Flexibilität, dass unter Umständen ein Leben lang Stabilisationstraining nötig ist. (Berufstänzer*innen oder -Turner*innen)

Reiner Muskelaufbau ohne ausgleichende Dehnung kann zu ganz ähnlichen Problemen führen: verkürzte Muskeln, ungünstiger oder zu hoher Druck auf die Gelenke -> mannigfaltige Folgen, Schmerz, frühzeitiger Verschleiß

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SPD und Bürgergeld: Verstoßen geplante Sanktionen gegen Artikel 1 GG.?

Die allgemeine Stimmungsmache gegen Empfänger von Bürgergeld hat nun auch die SPD erfasst. Geplant sind Sanktionen direkt und ohne Vorwarnung auf Null (Nur Miete und Heizkosten werden dann noch bezahlt) für zunächst 2 Monate, sofern ein Jobangebot nicht wahrgenommen wird. Im Wiederholungsfall werden weiter 6 Monate ohne Geld für den Lebensunterhalt folgen. Das betrifft auch die Stromkosten, da diese vom Lebensunterhalt bezahlt werden müssen und nicht, wie viele denken, übernommen werden.

Foto: HartzIV.org

Für die Betroffenen bedeutet das: Kein Essen, kein Geld für Rezeptgebühren, Strom wird nach einiger Zeit gesperrt (was für viele bedeutet auch kein warmes Wasser mehr zu haben), Hygienprodukte kann man auch nicht mehr kaufen, etc.etc.

Der Hungerturm für Bürgergeld Bedürftige steht also offen.

Begründet wird der Schritt, den Regelsatz nicht nur zu 30, sondern mit zu 100 Prozent zu kürzen, von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) mit dem Hinweis, dass es sich beim Bürgergeld nicht um ein bedingungsloses Grundeinkommen handelt.

Laut Hochrechnungen – ausgehend von der geplanten Einsparung in Höhe von 170 Millionen Euro – geht die Ampel von 150.000 Bürgergeldempfängern aus, denen für zwei Monate der Regelsatz komplett gekürzt wird. Das widerspricht allen Zahlen, die aktuell vorliegen.

Die Bundesagentur für Arbeit selbst wagt keine Prognose zu den 100-Prozent-Sanktionen, nennt aber Daten zu Leistungsminderungen. 137.866 Sanktionen wurden von Januar bis August 2023 ausgesprochen – der überwiegende Teil aufgrund von Meldeversäumnissen. Arbeitsverweigerung lag nur in 8.500 Fällen vor. Da darf man gespannt sein, wie 170 Millionen Euro zusammenkommen sollen.

Schon bei der Ankündigung der Maßnahme hagelte es Kritik. Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Dr. Ulrich Schneider, warnt die Jobcenter, das Bürgergeld komplett zu streichen. In einem Interview betonte er:

„Es wird Widersprüche hageln.“

Auch der Grünen-Arbeitsmarktexperte Andreas Audretsch befürchtet, dass die Regierung den Bogen überspannt. Denn:

„Artikel eins unseres Grundgesetzes garantiert allen Menschen in Deutschland ein Leben in Würde.“

Es gebe sehr strenge Vorgaben zur Kürzung des Existenzminimums.

Innerhalb der SPD brodelt es auch. Der Bundestagsabgeordnete Erik von Malottki hält es für „nicht hinnehmbar“, wenn Menschen monatelang keine Mittel mehr zur Existenzsicherung haben. Auf den Punkt bringt es die Grüne Jugend: Sie spricht von einem menschenunwürdigen Plan beim Bürgergeld. Mehr noch: Hubertus Heil untergrabe die Zustimmung zum Sozialstaat und trage dazu bei, dass

„ein allgemeines Misstrauen gegenüber Arbeitslosen noch weiter befeuert werde."

Quelle: https://www.hartziv.org/news/sanktionen-bis-zu-acht-monate-im-jahr-kein-buergergeld/

Ich schließe mich der Kritik an und verstehe nicht wie diese Pläne mit Artikel 1 GG. vereinbar sein sollen.

Höchstwahrscheinlich sehen einige gf-Nutzer das jedoch anders.

  • Wie ist eure Begründung, falls ihr den Plänen von Heil zustimmt?
  • Was könnte man anders und besser machen ohne gleich solche drakonischen Maßnahme zu ergreifen?
  • Will die Bundesregierung damit nur an den Ärmsten sparen um ihre Haushaltslöcher nach dem 60-Milliarden Urteil zu stopfen?
  • Verspricht sich die SPD damit CDU und AfD-Wähler anzusprechen?

Fragen über Fragen - ich bin gespannt auf eure Antworten.

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Ich weiß du willst eigentlich die Gegenseite lesen, ich bin da eher ganz bei dir und würde meine Ansicht gern kurz begründen

Punkt1:

Rein zahlenmäßig wäre es trotz "Arbeitskräftemangel" nicht möglich alle erwerbsfähigen BG-Empfänger unterzubringen. Und auch wenn es die gleiche Anzahl an Stellen, wie Arbeitssuchende gäbe, kann nicht jeder jede Arbeit machen.

Es gab 2023 in Deutschland ca 5,5 Millionen Menschen, die BG beziehen oder in einer Bedarfsgemeinschaft leben, davon waren ca 4 Millionen erwerbsfähig und davon wiederum waren 2,6 Mill arbeitslos. 1,4 Mill Menschen bezogen also BG weil sie aufstocken mussten. Den 2,6 Mill Arbeitslosen standen ca 765000 offene Stellen gegenüber (einschließlich gemeldeter Stellen im Ausland)

Quelle: Statista.de (welcher Art die Stellenangebote sind, ist nicht näher ausgeführt, sprich es ist auch möglich, dass das nicht alles auskömmliche Vollzeitstellen sind)

Punkt 2:

Das BG ist die unterste Grenze eines möglichen Verdienstes. Fällt diese Grenze weg, dürften die Löhne weiter sinken. Mindestlohn hin oder her, wenn die Leute anfangen zu hungern, arbeiten sie auch für ne Schüssel Suppe. Wer bei gleicher Qualifikation, weniger Kosten verursacht, wird eingestellt. Die teuren Leute dürfen gehen oder sich eben auch mit weniger zufrieden geben. Zumal Langzeitarbeitslose oder Leute aus dem Bürgergeldbezug, die ersten 6 Monate nicht Mindestlohnberechtigt sind.

Punkt 3

Eine Grundsicherung sichert den sozialen Frieden. Wenn die Wahl zwischen Erfrieren und Verhungern oder Diebstahl und Einbruch besteht, wird die Kriminalität steigen und nicht unbedingt bei Diebstahl und Einbruch enden.

Man sollte nicht vergessen: Egal was jemand angestellt hat, selbst Vergewaltiger und Mörder erhalten im Knast ein Dach über den Kopf und drei Mahlzeiten am Tag. Etwas was man den Menschen, die BG beziehen, entsagen will, weil sie einen Job ablehnen oder auch zwei oder drei.

Im Umkehrschluss heißt das überspitzt ausgedrückt: auf scheinbare Faulheit folgt der Hungertod, auf Mord und Totschlag Freiheitsentzug mit Vollversorgung.

Punkt 4:

die "Angebote" sind teils wirklich unsinnig

Aus eigener Erfahrung als ich vor x Jahren vorübergehend kurze Zeit aufstocken musste: Jobangebot - befristet auf 4 Wochen!, knapp 150km entfernt, 8 Std Kisten bis zu 25kg schleppen für 8 Euro brutto/Stunde. Weder Auto, noch machbare Bahnverbindung waren vorhanden. Ich habe abgelehnt.

Anderes Beispiel: ausgebildete Buchhändlerin im Mini-Job bekommt auf Arbeit einen Anruf, dass sie am Folgetag ein Vorstellungsgespräch als Buchhalterin hat... (Ich stand daneben und wir sind anschließend ins Gespräch gekommen)

Ich will nicht wissen, wieviele solcher Angebote kursieren.

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Mein Vorschlag: wenn es eine Pflicht zur Arbeit gibt unter Androhung von Sanktionen, muss es auch ein Recht auf eine auskömmliche, sozialversicherungspflichtige Arbeit, zu mindestens dem Mindestlohn oder aber Tariflohn geben, ohne Ausnahme.

Wenn die Leute eine Umschulung, Weiterbildung oder auch Ausbildung machen möchten, um wieder besser Fuß fassen zu können, sollten sie gefördert werden (Bewerbungstraining, Einkaufskurse, Bastelmaßnahmen und Co sind nicht hilfreich kosten den Steuerzahler aber Unsummen)

Erwerbsfähig sollte sein, wer tatsächlich erwerbsfähig ist, sprich soviel arbeiten kann, um vom Verdienst zu leben. Die derzeitige Regelung: wer 3 Std/Tag arbeiten kann (nicht unbedingt alles, nicht unbedingt am Stück) ist Augenwischerei. Wer gesundheitlich nur 15 Std/Woche arbeiten kann, wird damit nicht genug verdienen können. Diese Leute haben eine sichere Unterstützung verdient.

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Auch wenn es hart ist.

Berufstänzerin wirst du nicht mehr werden. Da ist der Zug leider abgefahren. Die Mädchen, die diesen Weg einschlagen sind haben mit spätestens 11 ihre Ausbildung an einer staatlichen Ausbildungsstätte begonnen (5-6x die Woche Training a 3 - 4,5 Std + Theorie, wie Choreographie, Anatomie, Tanzgeschichte, Make Up und Co) und sind mit 17/18 komplett fertig ausgebildet.

Die Konkurrenz ist extrem hoch. Selbst viele wirklich gut ausbebildete Ballerinen mit perfekten Voraussetzungen sind auf Bürgergeld angewiesen, um sich über Wasser zu halten und müssen umschulen und einen anderen Berufsweg einschlagen.

Reale Chancen hättest du, wenn du, sofern gut genug, zusätzlich eine Ausbildung als Ballettlehrkraft, Trainerin oder Tanzpädagogin machst und als solche arbeitest. Auch Tanzmediziner sind gefragt. Hier muss allerdings auch die Ausbildung stimmen (Studium im entsprechenden medizinischen Fachbereich)

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Als Hobby gibt es keine Grenzen weder was das Alter, die Figur oder die Flexibilität oder Fitness angeht. Wir haben Kurse für Anfänger im 50+ und 60+ Bereich. Meine älteste Anfängerin hat mit über 70 begonnen und tanzt noch heute mit weit über 80.

Eine unsere besten aus den Fortgeschrittenen Laienklassen ist heute über 60.

Wenn du Ballett machen willst, weil es dir Spaß macht und du es magst, dann such dir eine gute Schule oder schau beim Uni- oder Vereinssport oder in Volkshochschulen, ob Kurse angeboten werden, mach ein Probetraining und hab Spaß.

Bitte auf keinen Fall allein zu Hause mit Youtube anfangen herumzuprobieren. Ballett sauber ausgeführt ist eine super Sache für den Körper (Haltungschulung, Kräftigung, Mobilität usw usf). Vor allem beim allgemein verbreiteten Knick-Senk-Spreizfuß ist es eine Supersache, weil die Fußmuskulatur wieder aufgebaut wird.

Ohne die richtigen Korrekturen und mit fehlerhafte Ausführung, kann das aber auch schnell zu nachhaltigen Schäden führen, was Füße, Knie, Hüfte und Rücken angeht. Nur als ein einzelnes Beispiel: ein unsauberes Turnout stresst und schädigt die Fußgelenke, meist die Knieinnenbänder (seltener außen), die Minisken, die Hüftgelenke und den unteren Rücken.

Finger weg auch von Ballettschulen, die dich schon nach 1-2 Jahren oder weniger auf die Spitze stellen wollen. Mindestvoraussetzung sind 3-4 Jahre bei 2-3x regelmäßigem Training über jeweils 90min + adäquate Technik, Kraft und Flexibilität) Solange braucht das Bindegewebe zum Umbau, um der Belastung dann standhalten zu können.

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btw: Ich fürchte auch fürs Eiskunstlaufen dürfte es zu spät sein. Für den Wettkampfbereich definitiv. Hier gelten fast die gleichen Regeln wie beim Ballett. Die Kriterien sind teils sogar noch heftiger. Spätestens mit 10 sollte man täglich bis zu 4 Std Training bekommen. Der Knochen- und Körperbau muss stimmen. Ohne 180Grad Turnout, kannst du einige Techniken beim Eiskunstlauf nicht ausführen. Mit 30 ist bei den meisten Schluss.

Mit Showeistanzen hättest du mehr Chancen. Das kann auch noch durchgeführt werden, wenn man älter ist, aber auch hier ist die Konkurrenz sehr sehr hoch. Viele der älteren Showtänzer*innen profitieren von ihrer Bekanntheit und ihrem Namen. Als 25 Jährige oder noch ältere Newcomerin, wirst du, wenn du gut bist und Glück hast eher bei kleineren Veranstaltungen in der Vorshow auftreten können. Aber auch hier stehen häufig schon Tänzer*innen aus Vereinen bereit, die sich auf einen Auftritt freuen und das nur just for fun machen oder um den Verein zu unterstützen.

Hab Spaß an deinen Hobbys. Eiskunstlauf und auch Ballett sind wunderschöne Sportarten, mit denen man sehr viel Freude haben kann.

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Die Frage macht keinen Sinn. Was heißt, du möchtest es professioneller machen?

Entweder du strebst eine Karriere als Berufstänzerin an, dann solltest du dich seit drei Jahren an einer entsprechenden Ausbildungsstätte befinden, hättest 5-6x die Woche ca 3-4,5 Std Training + Theorie wie Anatomie, Tanzgeschichte, Choreographie, Make Up und Co und den normalen Schulunterricht.

Wärest du an einer solchen Ausbildungsttätte würde sich die Frage gar nicht erst stellen. Denn dort wird darauf geachtet, dass die Tänzerinnen weder zu schwer für ihre Partner, noch zu dürr werden. Hungernde Tänzer*innen können nicht die Leistung bringen, die benötigt wird. Bei uns werden Mädchen, die zu dünn werden, vom Unterricht ausgeschlossen, bis sie sich wieder erholt haben (Stichwort Magersucht). Davon abgesehen, so hart es klingt, schau dir die Tänzer*innen mal genauer an. Dort sieht man jeden Muskelstrang, das sind reine Anatomiemodelle für Muskelstruktur. Bei dir, sorry, scheint hier gerade im Corebereich einiges zu fehlen.

Für Semiprofessionelle und Laientänzer ist es irrelevant. Denn bei kurzfristigen Engagements für Laien oder Semis wird ohnehin darauf geschaut, wie gut du auf die Rolle passt und wie du sie umsetzen kannst. Deine Figur kann noch so perfekt sein, wenn es eine andere Tänzerin gibt, die die gewünschte Figur besser darstellen kann, wird man sie nehmen, egal ob sie die perfekte Figur hat oder nicht. Ausdruck und Können machen hier mehr aus. Wir hatten schon übergewichtige Tänzerinnen, die alle anderen quasi von der Bühne getanzt haben.

Fürs Chor de Ballet musst du schlicht in die Gruppe passen. Passen Größe oder Figur nicht, hast du keine Chance. Das Chor soll ein möglichst einheitliches Bild abgeben.

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Wenn du wirklich so gut bist, wie weiter unten im Kommentar geschrieben, dann solltest du dich schleunigst an die staatlichen Ausbildungsstätten in Deutschland wenden und dich für den nächsten Aufnahmetest bewerben. (John Cranko in Stuttgart, Ballettakademie München, Hamburg Ballett John Neumeier, staatliche Ballettschule Berlin, Palucca in Dresden)

Mit 12 benötigst du in der Regel eine Videobewerbung. Die Fristen kannst du bei den Schulen selbst erfragen.

Die Ausbildungen an den staatlichen Ballettschulen sind in der Regel kostenfrei. Es fallen nur Kosten für die Unterkunft an. Inwiefern man hier Zuschüsse beantragen kann, müsstet ihr schauen.

Die private kleine Ballettschule um die Ecke bringt dir jedenfalls nichts, wenn du Ambitionen zur Profitänzerin haben solltest und tatsächlich die Voraussetzungen mitbringst. Jedes Jahr, dass du statt in einer offiziellen Ausbildung mit 6 Tagen/Woche a 3-4,5 Std Training + Theorie + normale Schule, an einer privaten Ballettschule mit 2-3 Balletteinheiten die Woche herumdümpelst, fällst du weiter zurück. Du hängst jetzt schon ca 2 jahre zurück. Dir fehlen bereits jetzt ca 1500 Trainingsstunden. Große Ausnahmetalente haben Chancen auf einen Quereinstieg. Naturtalent allein reicht in der Regel nicht. Wenn du wirklich so gut bist und meinst dass du Chancen hast, wende dich an die offiziellen Ausbildungsstätten und zwar besser gestern als heute.

Lass dir bei den Bewerbungen von deiner Trainerin helfen und lass dir gegebenenfalls ein Empfehlungsschreiben geben.

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btw: bevor du dich Hals über Kopf in neue Abenteuer stürzt, solltest du abklären lassen, ob du überhaupt köperlich geeignet bist. Das erfährst du am ehesten bei einem entsprechend ausgebildeten Mediziner. Ein Attest, dass die Eignung bescheinigt, musst du so oder so vorlegen, bevor du eine Ausbildung dahingehend starten kannst.

Falls dir das alles zu schnell, zu viel und/oder zuviel Aufwand ist, warte bis du 13 bist und verdien dir das Geld für die regionale Ballettschule. Ballett macht auch als Hobby sehr viel Spaß und auch als Hobbytänzerin, kann man gut genug für Gastauftritte in kleineren Theatern werden.

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Wenn das Geld da ist, nimm die Quest 3. Das Bild ist durch die besseren Linsen klarer und schärfer (auch bei PCVR). Wenn du Virtuell Desktop nutzt (Version von der Quest nutzen, die Steamversion funktioniert nicht damit) kannst du einen Teil der Rechenleistung von der Quest übernehmen lassen -> bessere Performance

Im Standalone sehen die Anwendungen besser aus, einige sind für die Quest 3 optimiert. Und du hast die Möglichkeit für Mixed reality.

Wenn du sparen möchtest, ist die Quest 2 ein sehr gutes Einstiegsgerät, insbesondere wenn du neben PCVR auch Standalonespiele nutzen möchtest und generell erst einmal austesten möchtest, ob VR etwas für dich ist. Selbst Assassin's Creed VR läuft auf der Quest 2 sehr gut und sieht gut aus.

Wenn du die Möglichkeit hast, teste die Geräte vorher bei Freunden oder bei Mediamarkt, falls es dort die Option gibt.

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Faustregel: 3-4 Jahre bei regelmäßigem Training 2-3x pro Woche über 90min. Dann auch nur, wenn Technik, Kraft und Placement vorhanden sind und die körperlichen Voraussetzungen stimmen.

Hände weg von Schulen, die dich schon nach wenigen Monaten auf die Spitze stellen wollen. Häufigstes Argument: starke Füße.... die bringen dir nichts, wenn das Knorpelgewebe keine Chance zur Anpassung hatte.

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ca 3-4 Jahre regelmäßigen Trainings 2-3x die Woche a 90min, gelten als Faustregel. Wenn du danach die notwendigen Voraussetzungen aufgebaut hast (Stabilität, Placement, Kraft, Technik!), bzw mitbringst (Knochenbau) steht dem Spitzentanz nichts mehr im Weg.

Hände weg von Ballettschulen, die dich vor der Zeit auf die Spitze stellen wollen. Starke Füße (häufigstes Argument) hin oder her. Das Knorpelgewebe braucht seine Zeit, um sich an die Belastung anzupassen

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