Brot in Korea ist sehr beliebt, aber du musst es dir eher vorstellen, wie "asiatisches" Essen bei uns. Sie machen halt irgendwie ihr eigenes Ding draus. Brot ist in erster Linie durch Amerikaner nach Korea gekommen (viel Weißbrot, Donuts, Sandwichbrot/Toast), dann gibt es noch viele französisch inspirierte Backwaren (Croissant, Baguette, ...), weil das einfach "in" ist und dann ein paar koreanische Eigenerfindungen wir "Sesambrot."

Die Qualität ist meistens leider sehr gering.

Es gibt auch keine Brotkultur wie bei uns, dort ist es eher trendy und man isst Brot weniger als Mahlzeit, sondern eher im Café mit Freunden. Es gibt auch ein paar Sandwiches im Convenience Store. Diese Sachen sind oft für uns befremdlich belegt: Schinken + Marmelade ist zb keine Seltenheit.

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Wenn sich der KPop Hype so lange hält, ist das keine blöde Idee. In Wien gibt es ein KPop Café, das soweit ich weiß ganz gut läuft (war dort noch nie).

Zum Betrieb eines Cafés gehört einiges dazu, nicht zuletzt ein ordentliches Startkapital und ein Grundwissen zu Unternehmensrecht.

Ich denke rein thematisch bist du da eh gut aufgestellt. Du kannst dich ja erstmal als Neben-/Ferialjobs bei verschiedenen Cafés bewerben und dort in hoffentlich verschiedene Tätigkeiten (Service, Küche, Management/Logistik) hineinschnuppern.

Dazu darfst du nicht vergessen, dass du einen Ort wählen musst (nicht nur die Stadt, sondern die exakte Lokalität), an dem sich deine Zielgruppe aufhält.

Ich finde es toll, dass du ein konkretes und realistisches Ziel hast und denke, dass du zumindest im Moment damit sehr vielen jungen Leuten einen Traum erfüllen würdest. Versteife dich nur nicht zu sehr darin, da sich Zeiten und Interessen in den paar Jahren, die du noch hast, ändern können. Das Grundwissen der Unternehmensführung, dass du für ein Café brauchst sind aber extrem wertvoll, egal, ob sich dein Ziel noch ändert oder nicht. In diesem Sinne: Go for it!

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Wie es da steht: Minho. Ohne spezielle Betonung. Du kannst dir die Aussprache anhören, wenn du 민호 bei Google Übersetzer eingibst, die Sprachausgabe ist für einzelne Wörter in Ordnung.

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Das kann man nicht so einfach übersetzen, da gibt es keine 1:1 Entsprechung auf Deutsch.

Je nach Kontext: Taktgefühl, emotionale Aufmerksamkeit, Gefühl für eine Situation, Intuition, Einfühlungsvermögen, Sensibilität, ...

Reading the room auf Englisch evtl.

"Augenmaß" ist nur die wörtliche Übersetzung. Nun 눈 = Auge, chi 치 = Maß/Größe

Hier eine koreanische Definition für den Begriff:

다른 사람의 기분이나 또는 어떤 주어진 상황을 때에 맞게 빨리 알아차리는 능력

"Die Fähigkeit die Stimmung einer Person oder eine Situation schnell und richtig zu erfassen."

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없어 ist die "unhöfliche"/informelle Version von 없다, "nicht existieren"/"nicht da sein"

Es gibt da keine direkte 1:1 Übersetzung, weil das Wort so nicht im Deutschen existiert, also für eine gute Übersetzung wäre der Kontext wichtig.

Aber so rein wörterbuchmäßig, würde ich es als "nicht da sein" übersetzen.

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Hier gibt es ein Rezept für dasik (다식)

https://www.instagram.com/p/Bun__3LhUyL/?igshid=y5f5sqfgxqgo

Für Hwagwaja (화과자) würde ich mal nach japanischen Wagashi aus zb Nerikiri suchen.

Für Tteok (떡) müsstest du mal spezifizieren, welche Art du machen möchtest.

Für die anderen weiß ich leider kein Rezept, aber auf Google findet man eigentlich alles bzw, falls du ein bisschen Koreanisch kannst, versuchs mal auf Naver. "[Name des Gerichts] + 레시피" oder "[Name des Gerichts] + 만드는법"

Als Mitbringsel finde ich, ist alles geeignet, was auch optisch was hermacht. Also von den oben genannten am ehesten 화과자, evtl auch 숙실과. Dann natürlich 다식 und einige Arten von 떡.

Es ist aber auch die Frage, wohin du es mitbringen willst, zu welchem Anlass und was die Beschenkten mögen.

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Das sind einfach Instant Ramen Nudeln. Die Nudeln selbst gibt es auch einzeln zu kaufen in asiatischen Supermärkten, nennt sich Ramyeon Sari 라면사리 bzw Sarimyeon 사리면. Für gute Qualität würde ich eine koreanische Marke wählen. Ich hab immer die in gelber Verpackung von Ottogi 오뚜기.

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Nein, das geht nicht. Die Konsistenz passt dann nicht (merkt man zb an den Mochi aus dem Supermarkt, die ebenfalls oft mit Stärke anstatt Klebreismehl gemacht werden)

Klebreismehl gibt es in so ziemlich jedem asiatischen Supermarkt und ist auch leicht übers Internet zu beziehen. Glaub mir, bei Mochi willst du the real Deal, nicht irgendwas zusammengeschustertes.

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Das liegt daran, dass die meisten Asiaten weniger oder ineffizientere Enzyme für den Alkoholabbau produzieren. Ist genetisch, lässt sich nicht ändern. Musst also lernen damit zu leben

Da kannst du es genau nachlesen:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Alkoholintoleranz

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Das ㅅ in 존댓말 ist ein Sonderfall. Es handelt sich um ein 사이시옷 das dafür verwendet wird, bestimmte Einzelwörter zu einem zu verbinden. Da gibt es im Grunde 2 wichtige Ausspracheregeln:

1. Dieses ㅅ wird in den meisten Fällen gar nicht ausgesprochen und der folgende Konsonant "verdoppelt."

어젯밤 = 어제빰, 찻집 = 차찝, 최댓값 = 최대깝

2. Vor den Konsonanten ㅁ,ㄴ,ㅇ wird es als ㄴ ausgesprochen.

존댓말 = 존댄말, 깻잎 = 깨닢, 훗날 = 훈날

Dieses Phänomen gibt es übrigens nicht nur auf Koreanisch. Auf Deutsch heißt es zb nicht Pferdstall sondern Pferdestall, nicht Orangesaft sondern Orangensaft.

Übrigens finde ich die Erklärung, ㅅ würde am Silbenende als ㄷ ausgesprochen, nicht gut. Das suggeriert nämlich, dass so Wörter wie 했어 dann als 해떠 oder so ausgesprochen werden würde. Tatsächlich gilt die Regel, dass der 받침 am Wortende anders ausgesprochen wird als derselbe Konsonant am Anfang der Silbe. Egal ob ㅅ, ㄱ, ㅂ, ㅇ, usw. Der Mund formt den Konsonanten am Silbenende, aber es wird sozusagen nicht mehr "ausgeatmet" dabei. Du formst den Konsonanten aber stoppst gleichzeitig den Luftstrom. So wird s zu "d", r zu "l" und auch die anderen Konsonanten klingen leicht anders.

Probier das mal aus mit den Silben 학 vs 하그, 핫 vs 하스, 할 vs 하르

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In Korea nennt man das S-Line und ja, S-Line ist ein koreanisches Schönheitsideal. Man darf sich das aber nicht so vorstellen wie im Westen. Ich würde sagen, Beyoncé ist da für viele Koreaner schon zu wuchtig. S-Line bedeutet, allgemein schlank zu sein, aber eben einen runden (nicht unbedingt außergewöhnlich großen) Po und Busen zu haben. Also das Verhältnis Taille:Hüfte und Taille:Brustumfang sollte möglichst klein sein bei allgemein schmaler Silhuette.

Und ja, wie du schon selbst sagst, das ist ein Schönheitsideal und sagt natürlich nichts über die Vorlieben einzelner Personen aus.

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Achtung, das wird lang ;) Korea ist ein richtig spannendes, tolles Land, da stimm ich dir absolut zu. Aber so schön, wie man sich das Auswandern vorstellt, ist es nicht.

Das Leben Südkorea ist definitiv anders als in Deutschland und das im Positiven wie im Negativen. In Korea sagt man da 일장일단 "alles hat Vor- und Nachteile."

Ich liebe zum Beispiel koreanisches Essen und Essen gehen hier ist viel günstiger als zuhause. Allerdings haben die Lebensmittel generell eine viel geringere Qualität. Größere Supermärkte gibt es nur wenige und die Auswahl in den Convenience Stores und kleinen Märkten beschränkt. Für Einkäufe, die ich in Europa als alltäglich einstufen würde und einfach mal im Supermarkt in der Nähe holen würde, muss ich hier mehrere Stationen mit der U-Bahn fahren. Ich finde auch, dass es in Südkorea das bessere Nachtleben und bessere Clubs gibt. Dagegen finde ich es ... hmm nennen wir es schwierig, untertags jemanden zu treffen. Man trifft sich meistens zum Essen und Cafés sind natürlich in der Qualität nicht vergleichbar und sehr teuer. Ich gehe gerne schwimmen, aber das ist in Korea eigentlich nicht möglich. Die Bäder sind so vollgestopft und haben meistens so seltsame "Hygiene"regeln, dass es sowieso keinen Spaß macht. Während das Essen hier sehr günstig ist, ist Wohnen extrem teuer. Eine Ein-Zimmerwohnung mit ca 10-20 qm kostet so viel wie man in Österreich (sorry hab keinen deutschen Vergleich) für mindestens den doppelten Platz bezahlen würde mit besserer Ausstattung.

Auch die kulturellen Unterschiede spürt man sehr stark. Wenn du Koreanisch lernst, kennst du ja die Höflichkeitsstufen. Die sind nicht nur eine rein sprachliche Eigenheit, sondern basieren auf einer stark ausgeprägten gesellschaftlichen Hierarchie. Im Kleinen finde ich das oft charmant. Die Jüngeren sind höflich und respektvoll, was aber im Umkehrschluss bedeutet, dass die Älteren sich um die Jüngeren kümmern sollten: sie zum Essen einladen, ihnen bei Problemen helfen usw. Es ist also ein Geben und Nehmen. Leider artet das dann in vielen Kontexten komplett aus. In der Arbeit sagt zb der Chef genau wos lang geht und duldet keinen Widerspruch - selbst wenn dieser Widerspruch vor einem schlimmen Fehler bewahren würde. Gegenseitiger Respekt oder das oben abgesprochene Geben und Nehmen = 0. Aus dem gleichen kulturellen Aspekt heraus gibt es auch eine große Gruppe im Altersbereich 40-60, die sich aufgrund ihres Alters jedes Recht herausnehmen will. Die rempeln einen dann an und erwarten, dass DU dich entschuldigst.

Außerdem gibt es in Korea sehr große Probleme mit Rassismus, Sexismus und Homophobie, gegen die nahezu nichts gemacht wird. Wie die meisten Völker leugnen Koreaner ihre gesellschaftlichen Probleme nämlich gerne.

Hier ist der Platz zuende, in den Kommentaren geht's weiter.

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Nongshim Ansung Tangmyun (안성탕면)

Nongshim Yukgaejang (육개장)

Nongshim Twigim Udong (튀김우동)

... das wären meine Lieblings-Instantramen. Bei den japanischen Marken gibt es ein paar interessante, wo ich gerne mal was neues ausprobier, aber nichts wobei ich hängen geblieben wäre. Die Koreaner haben das Instantnudelgame halt raus wie niemand anderer :)

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Nachdem im Hintergrund auf der ChicChoc Verpackung an passender Stelle zwei ㅊ stehen, denke ich, dass die zum Text gehören.

나는 치츄

나 bedeutet wie du richtig erkannt hast ich

는 ist der Themenpartikel -> "mich betreffend"

치츄 (Chichu) ist (hab ich jetzt recherchiert) wohl ein Spitzname von Blackpinks Jisoo?

Insofern: "Ich bin Chichu"

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Das sind nicht die gleichen Nudeln wie Ramyeon. Du möchtest dicke Nudeln wie Udon oder Kalguksu, teilweise steht auch Jjajangmyeon-Nudeln auf der Verpackung. Diese Nudeln gibt es in Asiashops im Tiefkühlregal. Such nach 우동, 칼국수 oder 자장면 bzw 짜장면. Im Notfall gehen als Alternative auch japanische Udon, allerdings haben die eine andere Konsistenz und sind etwas dicker.

Kalguksu lassen sich übrigens auch sehr einfach von Hand herstellen.

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Nein, das stimmt nicht. Auch das Gerücht, in Asien fände man Käse ekelhaft stimmt nicht.

1. Ist Asien groß. Viele Regionen haben eine eigene Käsekultur (West- und Zentralasien, Indien)

2. In den Ost- und Südostasiatischen Ländern ist Käse längst als Trendlebensmittel angekommen und wird mit den dort einheimischen Gerichten kombiniert oder natürlich auch in internationalen Speisen, die sich dort längst etabliert haben (Pizza - sogar mit Käserand, Pasta, Mac n Cheese...). In Korea zb gibt es echt alles mit Käse (Ddeok mit Käaefüllung, Cheese Ddeokbokki, Cheese Ramen, Cheese Popcorn, Käse Kartoffeln, Käsebällchen, Käse Tonkatsu, Käse Dakgalbi, ...) und Käsepulver oder Käsesauce ist ein beliebtes Topping für Streetfood und Snacks. Und strenggenommen zählen hier natürlich auch Süßspeisen wie Cheesecake dazu.

Dementsprechend gibt es natürlich auch Unmengen Rezepte dafür.

(Ich frag mich übrigens, warum mal wieder so viele Leute ihren Senf dazugeben, wenn sie doch offensichtlich nicht viel zum Thema wissen)

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1. Wie in der anderen Antwort schon geschrieben: es gibt eine Schrift, nämlich Hangeul, und die besteht nicht aus "Schriftzeichen", sondern aus Buchstaben, wie romanische Schrift auch. Teilweise werden alte chinesische Zeichen verwendet. Die Kinder lernen sie in der Schule und man sieht sie manchmal auf Restaurantschildern usw verwendet. Für dich sind sie eher weniger relevant.

2. Da kann ich gleich oben anknüpfen: früher hatte Korea keine eigene Schrift. Deshalb haben sie die (inkl gesamtes Verwaltungssystem) aus China übernommen. Das heißt, früher wurde Chinesisch geschrieben und weil die Koreanische Sprache da nicht ganz draufpasst auch chinesische Wörter verwendet. Deshalb gibt es im modernen Koreanisch viele Wörter mit chinesischem Ursprung und teilweise auch Wörter, für die es eine reinkoreanische UND eine sino-koreanische ("chinesisch") Entsprechung gibt. Die Zahlen sind da nur ein Beispiel von vielen. Vollumfänglich zu erklären, wann welches Zahlenset verwendet wird, sprengt bisschen den Rahmen. Also hier mal nur drei ausgewählte Beispiele:

Alter - reinkoreanisch (rk)

Zählen von Gegenständen - rk

Datum - sino (sk)

Grundsätzlich sind rk Wörter eher für den Alltag und sk Wörter eher für Verwaltungsangelegenheiten (also auch U-Bahn Linien usw).

3. Wie gesagt, "Zeichen" gibt es in diesem Sinne nicht. Es ist ein Alphabet. Wenn du dir das anschaust inkl Schreibregeln, kannst du innerhalb eines Tages nicht mehr nur ein paar Zahlen lesen, sondern alles. Das ㅇ ist ein Buchstabe, wie jeder andere auch und wird am Anfang der Silbe nicht ausgesprochen ("Platzhalter" - Silbe beginnt mit nachfolgendem Konsonanten) und am Ende einer Silbe als "ng"

일곱 (7): 일 [leer]-i-l ... 곱 g-o-p

방: b-a-ng

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Du meldest dich für bestimmte Levels an. Dabei gibt es 3 Stufen: 1-2 (A1-A2), 3-4 (B1-B2) und 5-6 (C1-C2). Und nur diese kannst du erreichen. Wenn du also im Level 3-4 Test sitzt, und nicht die Mindestpunktezahl erreichst, dann hast du dann nicht Level 1 oder 2, sondern gar nichts. Erreichst du die Höchstpunktezahl wirst du auch nicht auf 5 oder 6 hochgestuft, sondern kannst eben maximal Level 4 erreichen. Deshalb ist es wichtig, deine Kenntnisse realistisch einzuschätzen.

Wieviel der Test kostet wird wohl etwas variieren. Frag am besten dort nach, wo du ihn machen willst. Ich denke bei mir waren es ca. 50€?

Wenn ich ein gutes Level beim TOPIK erreichen will, würde ich sehrwohl gezielt lernen. Du schreibst jedoch Anfängerkurs. Das wären dann wohl Level 1 oder 2? Ich bin ehrlich, ich finde bei diesen Levels ist der TOPIK Zeit- und Geldverschwendung. Ich wüsste auch nicht, wo man eine Bestätigung des A1 oder A2 Sprachniveaus bräuchte. Aber vielleicht meinst du ja, du bist schon drüber, dann ist er natürlich sinnvoller :)

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