Missinterpretation oder sexuelle Belästigung?

Hallo ihr Lieben.

Ich möchte nicht lang um den heißen Brei herumreden, ich fühle mich von meinem Arbeitskollegen momentan massiv angeekelt. Ich bin 20, er 45 oder so.

Ich arbeite in einer Bank, während der Einschulung noch als Springerin, deshalb bin ich bei besagtem Kollegen auch öfter in der Filiale untergebracht. Dort sind wir zu zweit. Alles fing an, als ich ihn fragte, wo denn irgendein Ding in seinem Büro wäre. Da gab er mir die Antwort „Na dann geh mal auf die Knie vor mir und ich zeigs dir“. Das fand ich damals schon massiv unangebracht, jedoch kam dann nach einer Weile noch dazu, dass ich Hefter in seinem Büro einräumen musste, die er ganz unten im Regal verstaut hat. Da sagte er zu mir „Jetzt musst du dich ja wieder hinknien vor mir“ und ich dann „Nein nein, das schaff ich in der Hocke auch.“ Hab leider total schlechte Knie, musste mich dann doch hinknien und als er wieder kam sagte er sowas in der Art wie „Wusste doch, dass du‘s nicht lassen kannst“.

Zusätzlich, wenn ich irgendwas falsch mache, oder nicht weiß, wo was ist, dann sagt er mir jedes Mal „Er müsse mich jetzt bald mal übers Knie legen, dass ichs mir endlich merke“. Dann kommen halt auch noch solche irrelevanteren Aussagen zu Kunden wie „Ja, der Chef braucht seine hübsche Assistentin“ obwohl er 1. nicht mein Chef ist und ich 2. für eine höhere Position als er angenommen wurde, dementsprechend nicht seine Assistentin bin.

Übertreibe ich? Ich fühle mich momentan so dumm. Ich fühle mich, als wäre ich eine Mimose. Aber dieser Mann könnte mein Vater sein, und ich möchte dort nicht mehr alleine mit ihm sein. Ich weiß, andere trifft es so viel schlimmer als mich, deswegen bin ich mir ja so unsicher, ob ich überhaupt was machen/sagen soll. Er hat mich ja nicht berührt. Kann mir da irgendjemand Tipps geben? Ich bin so sauer. Fühle mich wie sein dummes Blondchen, das ihm die ganze Dreckarbeit macht. Ich hoffe, ihr könnt mich irgendwie verstehen. Danke schonmal. Viele liebe Grüße.

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Das ist zweifelsfrei sexuelle Belästigung, die ihn den Job kosten würde (und vielleicht auch sollte).

Ich würde jede einzelne Bemerkung mit Datum und Uhrzeit notieren, solche Gesprächsnotizen sind unerwartet hilfreich wenn es zu einer Aussprache mit Vorgesetzten kommen sollte. Sie sind übrigens auch juristisch bedeutsam.

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Hm. Es gibt hier wohl keine schnelle und eindeutige Antwort. Jedes Leben ist vielleicht gleich viel wert - von einer Perspektive jenseits jedes Lebewesens. Aber aus der Sicht eines Raubvogels ist das Leben einer Maus nichts wert. Der Maus ist das Leben eines Käfers nichts wert, sie frisst ihn halt.

Khalil Ghibran ("Der Prophet", schönes Buch) hat mal geschrieben: "Das gleiche Gesetz das jetzt dich (dem Tier) das Leben kostet wird eines Tages auch mich das Leben kosten". Eine Perspektive, die ein bisschen ausgleicht, finde ich.

Der Unterschied zum Raubvogel oder zur Maus ist wohl, dass wir Menschen darüber nachdenken können. Das ist schön UND macht uns das Leben schwer.

Ich habe mal in der Einsamkeit Südfrankreichs eine Tüte mit fünf lebenden neugeborenen Welpen gefunden. Ich war allein mit dem Fahrrad unterwegs und die Welpen hätten auch bei einem Tierarzt wohl kaum überlebt. Die Frage war also: Leben und leiden lassen oder tätig werden und das Leiden verkürzen. Ich habe letzteres gemacht, das war hart. Ich fand und finde es aber bis heute richtig.

Vielleicht tröstet es dich zu wissen dass es wirklich total viele Mäuse gibt und dass sie ständig sterben, weil sie gefressen werden. Die Katze meines Nachbarn holt sich an manchen Tagen drei Mäuse! Sterben gehört dazu und findet dauernd statt, auch ohne dass wir es mitbekommen.

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Ich meditiere seit Jahren. Regelmäßigkeit ist wichtig. Mein Rat: alles "anschauen" was auftaucht. Wenn z.B. Frust auftaucht, bemerke es und sei dir bewusst: Du bist nicht der Frust. Er ist da und darf da sein. Es sind ja noch andere Sachen da, z.B. die Berührung zwischen Haut und Kleidung, auch Geräusche oder dein Gewicht auf dem Boden. Beobachte alles, übe dich darin Beobachter zu sein von allem, was in dir auftaucht. Viel Erfolg!

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Keine Ahnung ob dir das hilft, aber in GIMP gibt es unter →Farben→Information die Option →Farbraumanalyse, da kann ich schon mal die Anzahl der vorhandenen Farben sehen (bei meinem Testfoto über 60000!), außerdem das "Histogramm". Letzteres scheint in GIMP nicht viel zu können, in Photoshop hat das Histogramm aber eine "erweiterte Ansicht", vielleicht bekommst du da was raus?

Falls es nicht stört wenn du das Foto etwas manipulierst dass könntest du dem Bild auch eine indizierte Farbpalette zuweisen. Vielen Bildern sieht man es nicht an wenn aus 50000 Farben 300 werden. In GIMP geht das mit →Bild→Modus→indiziert. Ob das ein Schritt in die richtige Richtung ist weiß ich nicht...

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Hallo und danke an alle,

ich hatte scheinbar irgendeine andere GIMP-Dokumentation zu Rate gezogen, vielleicht von einer älteren Version von GIMP - da stand noch nichts von diesem Fenster.

Dieses heißt, wie ich jetzt weiß, "Text-Werkzeugbox". Und bei mir funktionieren die Optionen Schriftart, Größe und Farbe nicht, auch nicht wenn ich vorher Text markiert habe. Daher meine Frage nach dem Sinn dieser Box.

Außerdem habe ich all diese Optionen auch im Texteditor, der mir nicht den Blick versperrt auf das zu bearbeitende Bild.

Aber auch jetzt, wo ich den korrekten Namen der Box kenne, finde ich im www keine Möglichkeit, sie zu deaktivieren - und viele Posts von Leuten, die das gleiche Problem mit der Box haben. Kann ich wohl nichts machen.

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Ich habe nicht so gute Erfahrungen damit gemacht, bei verspannten Muskeln mit Kraft zu arbeiten (also zu dehnen oder zu drücken).

Meine zwei Tipps sind a) Feldenkrais (eine sehr sehr sanfte und oft überraschende Art sich zu bewegen) und b) BEWEGUNG! Und zwar Bewegung, die mit der Verspannung gar nichts zu tun hat, eher noch davon ablenkt. Ich bin mal einen krass verspannten Nacken durch (ausgerechnet) Fahrradfahren losgeworden. Oder, so doof es klingt: aufräumen, putzen, saugen. Begründung: eine Verspannung verlangt deine Aufmerksamkeit. Dadurch spürst du den Schmerz intensiver und gehst in eine Schonhaltung, die die Verspannung aufrecht erhält. Die Aufmerksamkeit von der Verspannung weglenken, mit einer anderen Bewegung.

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Hallo, ich praktiziere seit Jahren fast durchgehend mindestens einmal täglich 30 Minuten, seit einiger Zeit 2 x täglich. Begonnen habe auch ich mit einem MBSR-Kurs.

Bei mir ist eine recht nachhaltige Wirkung, dass ich nicht mehr so sehr von meinen Gedanken bestimmt werde sondern selbst die Gedanken bestimme. Es ist gewissermaßen ruhiger und weiter im Geist, so dass ich "beweglicher" bin. Ich werde z.B. in manchen Situationen weniger leicht wütend, nehme Dinge unvoreingenommener wahr.

Gelegentlich erlebe ich etwas wie eine "kleine Erleuchtung"; eine wunderschöne Erfahrung von Frieden und Freude, die mich den ganzen Tag strahlen lässt. Zitat aus einem Buch: "Es ist als ob plötzlich der Wind aufhört"

Ich würde sagen ich habe nach einigen wenigen Wochen regelmäßiger (!) Meditation die ersten Auwirkungen im Alltag gespürt.

Mein Tip: Sitze in Stille und beobachte dich. Du hast einen Gedanken, beobachte dein Denken. Du hast eine Reaktion auf den Gedanken, beobachte dein Reagieren. Du bewertest, beobachte dein Bewerten. Du willst etwas erreichen, beobachte dein Wollen...

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Hallo,

ich esse supergern "Rumba"-Riegel von Rapunzel. Gibt’s im Naturkostladen oder bei uns neuerdings auch im Supermarkt. Teurer, aber auch viel leckerer...Nippon schmeckt dagegen wie Fettglasur.

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Beleidigung

"Geht’s noch" ist keine sachliche Frage, denn: wonach sollte damit denn gefragt werden? Es gibt keine sachliche Antwort darauf.

"Geht’s noch" ist eher ein umgangssprachlicher Code, mit dem man Ärger ausdrückt. Würde man sagen "das ärgert mich" wäre das sachlich, aber eben dass man seinen Ärger mit einer Phrase codiert auf die gar nicht sachlich reagiert werden kann macht die Aussage zu einem aggressiven Akt.

(Es sei denn natürlich deinem Kumpel ist das Handy nass geworden und du fragst ihn "geht’s noch" :)

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Mit Rasierklinge oder Skalpell abschaben

Papier drüber kleben

Mit weißer Tusche/weißem Gelstift/weißem Edding übermalen

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In vielen Stiften sind Lösungsmittel (auch wenn sie nicht stinken), die von der Haut aufgenommen werden. Das ist gar nicht gesund, darum würde ich nach hautfreundlichen Stiften recherchieren.

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Cooles Bild; da lohnt es sich das professionell zu richten. Man könnte die Leinwand ganz vom Keilrahmen abnehmen und auf einen neuen Keilrahmen aufziehen. Du bräuchtest Keilrahmenleisten (gibt’s in jedem Künstlerbedarfshandel) und einen Tacker, außerdem natürlich Werkzeug zum lösen der Klammern.

Ich schätze du würdest auch nicht viel zahlen dass in einem Laden machen zu lassen, für Profis ist das ’ne Viertelstunde Arbeit.

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Ich kenne drei Symbole: Pentagramm, umgedrehtes Kreuz und die Zahl "666"

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Du brauchst hier zwei Fluchtpunkte, sieht so aus:

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Erklärung:

  • für die zwei horizontalen Linien brauchst du keinen FP, die bleiben horizontal.
  • alle Linien die sich von dir "entfernen" brauchen einen Fluchtpunkt.
  • alle Linien die sich von dir "entfernen" und ZUEINANDER parallel sind brauchen einen EIGENEN Fluchtpunkt
  • Hier gibt es die horizontalen Linien (alle zueinander parallel), die brauchen einen FP, und die beiden Kanten der Rampe (liegen anders im Raum, sind aber auch zueinander parallel), dir brauchen einen anderen FP.

Warum die beiden Fluchtpunkte direkt übereinander liegen ist kompliziert zu erklären.

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Ob du hier jemand findest der Erfahrung im Bronzegießen hat? Ich habe mal Bronze gegossen, bin aber beileibe kein Profi. Mir wurde immer gesagt dass man "in einem Guss" gießen muss, weil sich an der Oberfläche immer etwas Schlacke sammelt und du sonst eine schmutzige Schicht in deinem Guss bekommst. Viel Glück!

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durchbrochen und geschlossen ist wirklich im Wortsinn gemeint, man verwendet die Begriffe am ehesten (aber selten) bei Plastiken/Skulpturen. Wenn eine (meist eine abstrakte) Figur viele Öffnungen hat ist sie durchbrochen:

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Symbolisch: Z.B. stehen Blumen in einer Vase auf einem Gemälde (v.a. einem Stilleben) für Vergänglichkeit, für die Unausweichlichkeit des Sterbens.

Eine Allegorie ist auch symbolisch, aber komplexer und weniger festgelegt. Sieht man in einem Bild einen Ritter mit Schwert und Rüstung, ist das vielleicht keine bestimmte Person, sondern eine Allegorie der Tapferkeit oder Wehrhaftigkeit.

Organisch heißt entweder, dass ich etwas harmonisch anpasst oder dass eine runde, fließende Form hat. Tektonisch: keine Ahnung

Statisch heißt fest, unbewegt

Dynamisch das Gegenteil: in Aktion, sich bewegend.

Konkav und konvex sind geometrische Begriffe: eine Schale ist konkav. drehst du die Öffnung nach unten, zeigt die konvexe Seite zu dir. Die Oberseite eines Skateboards ist konkav, die einer Frisbeescheibe konvex.

Formcharakteristik: welchen Charakter hat die Form? Ist sie eher ruhig und statisch, harmonisch, oder schrill und chaotisch und brutal? Es geht immer darum Worte zu finden die das Werk beschreiben (nicht bewerten). Meine Schüler sagen als erstes auch immer "cool" und "modern" oder "langweilig", aber das beschreibt natürlich nix.

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Ich schreibe von Hand. Habe mir extra einen guten Füller dafür gekauft mit dem ich auch gerne schreibe. Weil es länger dauert, denkt man über einzelne Sätze mehr nach. Nach meiner Erfahrung "sitzen" die Sätze dann aber auch. Digital lässt sich alles so schnell korrigieren, dass einzelne Sätze scheinbar unverbindlicher werden - man kann sie ja so leicht ändern.

Wenn ich Zeit und Lust habe, tippe ich meine Texte dann ab. Da hilft mir, dass ich mit 10 Fingern tippen kann.

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Ich habe selbst seit längerem eine Buchidee, die mir ständig durch den Kopf geht. Vor kurzem habe ich angefangen kleine Episoden dafür zu skizzieren.

Inspirierend finde ich die Idee des "NaNoWriMo" (National Novel Writing Month, https://nanowrimo.org). Interessant ist auch diese Seite: https://www.vomschreibenleben.de/in-30-tagen-zum-romanentwurf/

Beide Seiten bauen auf der Idee auf, dass man in 30 Tagen einen Roman schreiben kann. Ein Tipp, der dir vielleicht hilft, ist, erstmal einzelne Figuren präzise zu beschreiben. Das ist was mir gerade so einfällt.

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Kinder haben weniger eigenes Geld, die Eltern müssen für Kinder mit zahlen. Viele Dinge (z.B. Schwimmbad) könnten Eltern gar nicht oder seltener zahlen wenn es für Kinder nicht günstiger wäre. Man macht es also Familien durch günstige Kinderpreise oft erst möglich, manches zu zahlen. Bei kommerziellen Betrieben ist das im eigenen Interesse - entweder Eltern mit Kindern kommen günstiger rein, oder sie würden halt gar nicht kommen.

Manches ist aber auch politisch gewollt (z.B. Zugtickets). Man will Familien einfach entlasten, damit die Leute ermutigt werden, überhaupt Kinder zu bekommen (die zahlen ja später schließlich deine Rente).

Dass Männer und Frauen unterschiedlich viel bezahlen ist eigentlich nur der Fall, wenn, wie Wiesel1978 geschrieben hat, Angebot und Nachfrage entsprechend anders sind. Z.B. sind Männer für einen Haarschnitt im Schnitt weniger zu zahlen bereit als Frauen, ergo kostet es für Frauen mehr.

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Du formulierst quasi die Grundprinzipien des Zen. Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht: wenn ich es schaffe (durch Meditation) frei zu werden von jedem Gedanken und jeder Identifikation, dann ist das ein intensives Gefühl von Verbundensein.

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