Lass uns nun einen Blick auf die Maxwell-Gleichungen werfen, die das Verhalten von elektrischen und magnetischen Feldern in ihrer grundlegendsten Form beschreiben:

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Jetzt steht hier natürlich eine Fülle von Informationen. Ich werde hier nicht allzu detailliert auf die Gleichungen eingehen, jedoch enthalten wir einige wesentliche Aussagen:

  • Die erste Maxwell-Gleichung verdeutlicht im Wesentlichen, dass die Quelle des elektrischen Feldes tatsächlich die bloße Existenz von elektrischer Ladung ist. Das bedeutet, dass allein die Anwesenheit einer Ladung an einem Ort ausreicht, um ein elektrisches Feld in der Umgebung zu erzeugen. Mit anderen Worten, negative und positive Ladungen sind die Ursachen und Senken des elektrischen Feldes selbst.
  • Die zweite Maxwell-Gleichung verdeutlicht, dass es keine Quelle für das magnetische Feld gibt. Dieser Befund basiert vor allem auf Experimenten, bei denen bisher keine magnetischen Ladungen, die als magnetische Monopole agieren, entdeckt wurden. Das bedeutet, es existieren keine isolierten magnetischen Ladungen mit nur einem Nord- oder Südpol, im Gegensatz zum elektrischen Feld, in dem es positive und negative elektrische Ladungen gibt. Diese Erkenntnis ist entscheidend, da sie zeigt, dass im Gegensatz zur Elektrizität keine magnetischen Ladungen in dieser Form existieren.
  • Die dritte Maxwell-Gleichung wird oft als "Induktionsgesetz" bezeichnet und in einfacherer Form ausgedrückt, besagt sie, dass die Rotation eines elektrischen Feldes zur zeitlichen Ableitung des magnetischen Feldes führt und umgekehrt. Das negative Vorzeichen in dieser Gleichung zeigt an, dass das magnetische Feld in seiner Entstehung dem elektrischen Feld entgegenwirkt, was wiederum den Energieerhaltungssatz gewährleistet. Dies ist von Bedeutung, da es verhindert, dass Ladungen sich selbst beschleunigen, was in der physikalischen Realität keinen Sinn ergibt.
  • Die vierte Maxwell-Gleichung verdeutlicht grundlegend, dass die Rotation des magnetischen Feldes aufgrund der Bewegung von elektrischen Ladungen entsteht. Anders ausgedrückt: Elektrischer Strom ist die Quelle für magnetische Felder.

Die vier Maxwell-Gleichungen bilden das Fundament der Elektrodynamik und erklären die Entstehung und das Verhalten von elektrischen und magnetischen Feldern. Eine dieser Gleichungen, die vierte Maxwell-Gleichung, bekannt als das Ampèresche Durchflutungsgesetz mit der Maxwell'schen Ergänzung, ist besonders relevant für die Entstehung von Magnetfeldern.

Wenn ein elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, tritt die vierte Maxwell-Gleichung in Kraft und zeigt, dass ein Magnetfeld um den Leiter herum erzeugt wird. Die Richtung der Magnetfeldlinien kann mithilfe der Lenz'schen Regel oder der Rechten-Hand-Regel bestimmt werden, wobei der Daumen in die Stromrichtung zeigt und die Finger in Richtung der Feldlinien zeigen.

Wenn wir einen elektrischen Leiter zu einer Spule formen, werden die Magnetfeldlinien verstärkt, da sie sich überlagern. Mit einem Eisenkern lässt sich dieser Effekt durch die "magnetische Permerabilität des Stoffes" verstärken. Dies allein führt jedoch nicht zur Induktion von elektrischem Strom, da das Magnetfeld bei konstantem Strom unverändert bleibt, wie in der dritten Maxwell-Gleichung beschrieben.

Daher funktionieren Geräte wie Transformatoren nur mit Wechselstrom, da hier der Strom sich periodisch ändert, was zu zeitlichen Veränderungen im Magnetfeld führt. Diese Änderungen im Magnetfeld wiederum führen zur Induktion von elektrischem Strom in benachbarten Leitern oder Spulen.

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Anderes

Es mag paradox erscheinen, aber in der Arbeitswelt ist es nicht ungewöhnlich, dass hochkompetente Mitarbeiter entweder zum Verlassen des Unternehmens gedrängt oder sogar entlassen werden. Diese scheinbar widersprüchliche Situation ist oft das Resultat unzureichender Führungsqualitäten. In vielen Fällen fühlen sich Führungskräfte von herausragenden Mitarbeitern bedroht. Lass mich dir die Dynamik genauer erklären:

Bedrohung des Status Quo: Sehr kompetente Mitarbeiter können den Status Quo in Frage stellen. Wenn sie Prozesse verbessern, Fehler aufdecken oder generell effizienter arbeiten, können sie unbeabsichtigt Schwächen in der bestehenden Arbeitsweise oder bei anderen Mitarbeitern, einschließlich Führungskräften, aufzeigen. Dies kann bei einigen Vorgesetzten zu Unsicherheit oder Bedrohungsgefühlen führen, besonders wenn sie ihre eigene Kompetenz oder Autorität in Frage gestellt sehen.

Furcht vor Machtverlust: Einige Führungskräfte könnten befürchten, dass sehr fähige Mitarbeiter ihren eigenen Einfluss oder ihre Position gefährden. Dies gilt besonders, wenn der Mitarbeiter hohe Anerkennung von Kollegen oder höheren Führungsebenen erhält. Es entsteht die Befürchtung, dass der Mitarbeiter nach einer höheren Position strebt oder die eigene Position der Führungskraft schwächen könnte.

Widerstand gegen Veränderungen: Veränderungen im Arbeitsumfeld sind oft schwierig zu managen. Sehr gute Mitarbeiter, die Veränderungen vorantreiben, stoßen möglicherweise auf Widerstand bei Führungskräften, die lieber am Bewährten festhalten möchten. Diese Führungskräfte könnten Veränderungen als bedrohlich empfinden, da sie neue Herausforderungen, Unbekanntes und möglicherweise mehr Arbeit bedeuten.

Neid und Konkurrenzdenken: Menschliche Emotionen spielen auch eine Rolle. Neid und Konkurrenzdenken können entstehen, wenn ein Mitarbeiter besonders hervorsticht. In einigen Fällen kann dies dazu führen, dass Führungskräfte versuchen, diesen Mitarbeiter zu unterminieren, um ihr eigenes Ansehen zu schützen.

Unzureichende Führungskompetenzen: Manchmal reflektiert diese Situation auch ein Defizit in den Führungskompetenzen. Eine effektive Führungskraft sollte in der Lage sein, die Stärken ihrer Teammitglieder zu erkennen und zu fördern, statt sich von ihnen bedroht zu fühlen. Führungskräfte, die sich von kompetenten Mitarbeitern bedroht fühlen, könnten in ihrer Fähigkeit eingeschränkt sein, ein positives und produktives Arbeitsumfeld zu schaffen.

Unternehmenskultur: Die Unternehmenskultur spielt eine große Rolle dabei, wie mit solchen Situationen umgegangen wird. In einer Kultur, die Wettbewerb und individuelle Leistung über Teamarbeit und kollektiven Erfolg stellt, können Konflikte dieser Art häufiger auftreten.

Dieses Verhalten zeigt nicht nur die eigenen Schwächen der Führungskräfte auf, sondern haben auch weitreichende negative Auswirkungen auf das gesammte Unternehmen. Auswirkungen sind:

  • Reduzierte Mitarbeitermotivation und -engagement, was zusätzlich die Moral des gesamten Teams beeinflusst.
  • Hohe Mitarbeiterfluktuationen.
  • Beeinträchtigung der Innovation.
  • Negative Unternehmenskultur

Es ist wenig zielführend, lediglich mit dem Finger auf mangelhafte Führungskräfte zu zeigen und sie öffentlich zu tadeln. Stattdessen ist es wesentlich effektiver, ihre Beweggründe zu erforschen und zu begreifen, wie sich ein derartiges Verhalten überhaupt entwickeln kann, insbesondere angesichts der negativen Auswirkungen, die es haben kann:

  • Persönliche Unsicherheiten: Manche Führungskräfte fühlen sich unsicher in ihrer Rolle oder befürchten, von kompetenten Mitarbeitern übertroffen zu werden. Dies kann zu defensivem Verhalten führen.
  • Mangel an Führungsausbildung: Nicht jede Führungskraft hat eine formale Ausbildung in Mitarbeiterführung erhalten. Fehlendes Wissen über effektive Führungstechniken kann zu unangemessenen Verhaltensweisen führen.
  • Unternehmensdruck: Manchmal werden Führungskräfte durch den Druck des Unternehmens zu solchen Verhaltensweisen verleitet, besonders in Kulturen, die kurzfristige Ergebnisse über langfristige Entwicklung stellen.

Es wird deutlich, dass die Situation komplexer ist, als es auf den ersten Blick scheint, und dass die Verantwortung nicht ausschließlich bei den Führungskräften liegt. Anhand dieses Beispiels lässt sich erkennen, dass ein erheblicher Teil der möglichen Ursachen – in einer vereinfachten Darstellung etwa ein Drittel – direkt auf die Unternehmensführung oder die Unternehmenskultur zurückgeführt werden kann. Daher könnte es für das Unternehmen vorteilhaft sein, diese Erkenntnis als Gelegenheit für Selbstreflexion und interne Weiterentwicklung zu nutzen.

Wie kann man nun selbst mit dieser Situation sinnvoll umgehen und gegebenenfalls das Problem langfristig lösen?

  • Offene Kommunikation: Es ist wichtig in solchen Fällen gegebenenfalls ein offenes Gespräch zu suchen und seine persönlichen Bedenken zu Äußern. Eine konstruktive kommunikation und Lösungsvorschläge können bereits viel bewirken. Manchmal sind sich Führungskräfte nicht bewusst, wie ihr Verhalten auf andere wirkt.
  • Grenzen setzen: Es ist wichtig klare Grenzen zu setzen und diese zu Verteidigen. Mache deutlich, was du bereit bist zu leisten, und weise auf unangemessenes Verhalten, Anforderungen oder Erwartungen hin.
  • Netzerken und Unterstützung suchen: Baue ein Netzwerk innerhalb des Unternehmens auf, das aus Kollegen, Mentoren und gegebenenfalls auch anderen Führungskräften besteht. Der Austausch mit anderen kann wertvolle Perspektiven und Unterstützung bieten.
  • Feedback geben und einholen: Gebe deiner Führungskraft regelmäßig Feedback zu deiner Arbeit und erbitte Rückmeldungen zu deiner Leistung. Dies fördert ein Klima der Offenheit und des gegenseitigen Respekts.
  • Dokumentation und Nachweisführung: Es ist wichtig in schwierigen Situationen mit Führungskräften alle wichtigen Vorgänge, berufliche Weiterentwicklung und deine eigenen Leistungen zu dokumentieren. Das kann in Gesprächen mit der Führungskraft oder in offiziellen Bewertungen hilfreich sein.
  • Professionelle Entwicklung fördern: Konzentriere dich auf deine eigene berufliche Weiterentwicklung. Nutze Ford- und Weiterbildungen um deine Fähigkeiten zu erweitern und Positionen zu stärken.
  • Gesundes Arbeitsumfeld fördern: Beteilige dich aktiv an der Schaffung eines gesunden Arbeitsumfeldes, indem du positive Verhaltensweisen förderst und an Teamaktivitäten teilnimmst.
  • Eskalationswege nutzen: Wenn direkte Gespräche keine Lösung bringen, sollten Eskalationswege genutzt werden, zum Beispiel durch das Einbeziehen von HR oder höheren Managementebenen.
  • Selbstfürsorge: Achte auf deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden. Stressmanegement und Work-Life-Balance sind wichtig, um langfristig leistungsfähig und zufrieden im Beruf zu bleiben.
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Es gibt mehrere Möglichkeiten um die Seriösität einer Informationsquelle zu beurteilen und gerade in einer derartigen Informationslandschaft ist es unerlässlich sich die Quellen kritisch anzusehen. Hier sind einige Schritte und Kriterien, um die Seriosität einer Quelle zu beurteilen:

  • Überprüfe den Autor

gibt es eine anerkannte Expertiese? Sind Autoren und Organisationen identifizierbar?

  • Prüfen von Veröffentlichungsdatum und Aktualität

ist die Information dem aktuellen Kontext entsprechend? Ist die Information veraltet?

  • Analyse der Objektivität

Ist die Information objektiv oder entspringt sie einer subjektiven Sichtweise? Besondere Vorischt bei starken Meinungen oder unausgewogene Perspektiven!

  • Überprüfung der Publikationsplattform

Ist die Plattform bekannt? Ist die Publikationsplattform seriös?

  • Kreuzvergleich mit anderen Quellen

Vergleiche die Information mit anderen Quellen. Denken sich die Informationsinhalte?

  • Beachten von Design und Sprache

Ist die Sprache gramatikalisch korrekt? Ist der Inhalt klar und Präzise?

  • Überprüfen auf Meinungen vs. Fakten

Auch seriöse Quellen können Meinungen enthalten, diese sollten aber klar als solche gekennzeichnet sein.

  • Nutzen von Faktencheck-Tools

Nutzen Sie Online-Tools und Websites, die sich auf das Überprüfen von Fakten spezialisiert haben, um Behauptungen und Nachrichten zu verifizieren.

  • Vorsicht bei sensationellen oder alarmierenden Inhalten

Artikel, die sensationelle oder alarmierende Inhalte präsentieren, insbesondere wenn sie zum sofortigen Handeln oder Teilen auffordern, sollten mit Vorsicht behandelt werden.

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Beim Plattenkondensator bezeichnet die Konstante K die Dielektrizitätskonstante des Materials zwischen den Platten. Diese Konstante gibt an, wie gut ein Material das elektrische Feld leitet bzw. wie stark es dieses Feld beeinflussen kann.

Ganz richtig ist die Formel nicht, da noch ein εr fehlt also die Permeabilität des Stoffes selbst was als Dialektrikum genutzt wird. Wenn sich jedoch Luft zwischen den Platten befindet, können wir die Permeabilität ignorieren, da sie so ziemlich 1 ist.

Ich versuche die gegebene Herleitung etwas einfacher darzustellen, vielleicht wird es dann leichter zu erkennen sein:

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Im nächsten Schritt wenden wir lediglich die Grundlagen des Bruchrechnens an. Ich überspringe diese Berechnungen und fahre direkt fort. Falls dabei Fragen oder Unklarheiten entstehen, zögere nicht, einen Kommentar zu hinterlassen. Ich gehe jedoch davon aus, dass du mit den grundlegenden Rechenregeln vertraut bist.

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ich hoffe damit ist die Herleitung etwas verständlicher! ;)

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Es kommt auf dich an. Wie geht es dir mit den Umständen. Wenn du an Sex nicht interessiert bist ist es dein gutes Recht und sollte von deinen Mitmenschen akzeptiert werden. Solltest du jedoch zu den Männern gehören, die gerne hätten aber das Thema Frauen einfach nicht in den Griff bekommen, dann gibt es eine gute Nachricht, denn das kann man durchaus lernen.

Viele sagen an dieser Stelle: "Sei einfach du selbst." aber meiner Meinung nach ist dieses Mindset nicht Zielführend. Du springst immerhin auch nicht aus einen Flugzeug und sagst dir: "Ich bin einfach ich selbst und der Fallschirm wird sich schon irgendwie öffnen." Nein. Du lässt dir die Funktionsweise des Fallschirms erklären und kannst dann du selbst sein und springst.

Nun mit Frauen und allem anderen ist es ähnlich. Du kannst lernen worauf es ankommt. Die Strategie die die meisten Männer sonst noch fahren ist die "Hoffen und Warten Taktik". Sie hoffen auf einen romantischen Zufall in dem sie ihre Traumfrau wie auf dem Silber Tablet serviert treffen. Weißt du? Diese Hollywood reifen Momente, sie lässt etwas fallen, ihr beide greift danach, eure Blicke kreuzen sich und boom!

Sein Lebenslang auf diesen einen Augenblick zu warten ist so als würdest du versuchen deine Mitte zu bezahlen in dem auf einen 6er im Lotto hoffst. Das ist einfach keine solide Strategie und du willst es nicht dem Zufall überlassen wann du deine Traumfrau findest.

Es mag jetzt total banal klingen aber ich sage es trotzdem: "Ohne Frauen keine Frauen." Wenn du keine Frauen kennenlernst, dann brauchst du dich nicht zu wundern, dass du auch keine Frauen bekommst.

Du musst also lernen regelmäßig Frauen kennen zu lernen. Wenn du regelmäßig Frauen kennenlernst vergrößert sich deine Chance für deinen "romantischen Zufall" und die Chance deine Traumfrau zu finden. Das ist einfache Mathematik.

Ich weiß es klingt total bescheuert, aber manchmal ist es notwendig so etwas zu erwähnen.

Ich kann mir aber gut vorstellen wie es sich anfühlen muss wenn man keine Jungfrau sein möchte aber es dennoch ist obwohl man schon über 20 Jahre alt ist. Es ist ein bisschen so als wären alle auf einer Geburtstagsfeier eingeladen, deine Eltern, deine Freunde, deine Geschwister aber DU nicht.

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Nein, tatsächlich verfügt die Menschheit über eine Eigenschaft, die künstliche Intelligenz bislang noch nicht erreicht hat: die Neuroplastizität. Dieses Phänomen bezeichnet die Fähigkeit des menschlichen Gehirns, neuronale Netzwerke selbständig zu verändern und neue Strukturen zu schaffen. Durch Neuroplastizität kann der Mensch neue Fähigkeiten erlernen und sich an verschiedene Situationen anpassen. Künstliche Intelligenzsysteme haben diese Fähigkeit bisher nicht, obwohl es bereits Ansätze gibt, die in diese Richtung gehen.

Das bedeutet, dass KI-Modelle in der Regel auf spezifische Aufgaben zugeschnitten sind. Sie lernen durch Anpassung der Gewichtungen der Signale, die sie empfangen, was das Aktionspotential verändert. Diese Anpassungen machen das bestehende neuronale Netzwerk effizienter, doch können sie keine neuen Netzwerke schaffen.

Einfach gesagt, KI-Modelle können autonom lernen, ihre zugewiesenen Aufgaben effizienter zu erledigen. Sie sind jedoch nicht in der Lage, neue Fähigkeiten zu erlernen, da sie keine neuen Netzwerke bilden können.

Nehmen wir als Beispiel ein Sprachmodell wie ChatGPT, das in einen humanoiden Roboter implementiert wurde. Das Sprachmodell könnte nicht eigenständig lernen, wie die Gliedmaßen des Roboters gesteuert werden müssen, um motorische Fähigkeiten zu entwickeln.

Im Gegensatz dazu kann das menschliche Gehirn neue Fähigkeiten erlernen und sich an neue Bedingungen anpassen. Eine hypothetische Super-KI könnte in der Theorie lernen und denken wie ein Mensch und möglicherweise sogar ein Bewusstsein entwickeln. Jedoch ist das bis jetzt noch nicht realisierbar und ich halte es auch für unwahrscheinlich.

Man sollte die Fähigkeiten des menschlichen Gehirns und die Komplexität der biologischen Evolution nicht unterschätzen. Aktuelle KI-Modelle wie ChatGPT basieren auf umfangreichen Rechenzentren und sind nur auf Sprache trainiert. Im Vergleich dazu kann das menschliche Gehirn komplexe Gedankenprozesse durchführen, motorische und sensorische Fähigkeiten nutzen, und ständig neue Fähigkeiten erlernen und sich anpassen. Obwohl uns diese Fähigkeiten selbstverständlich erscheinen, sind sie für Programmierer äußerst komplex umzusetzen. Zudem benötigt das menschliche Gehirn nur einen Bruchteil der Ressourcen, die diese Rechenzentren verbrauchen.

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Freund Arbeitet sehr viel, hat die Beziehung einen Sinn?

Hallo,

ich bin seit 1 Jahr mit meinem Freund zusammem. Ich studiere noch und er arbeitet. Er ist selbstständig und arbeitet in einem Bereich in dem er jeden Tag von morgens bis abends spät arbeitet. Auch am Wochenende. Am anfang unserer Beziehung haben wir uns Zeit für einander genommen und Dinge gemeinsam unternommen. Momentan ist es jedoch so, dass ich zwar die meiste Zeit bei ihm zuhause bin, wir aber nicht wirklich Zeit zusammen verbringen weil er erst gegen 22 Uhr wieder zuhause ist.

Seit ein paar Monaten bin ich unglücklich mit der Beziehung. Wenn ich ihm etwas vorschlage gemeinsam zu unternehmen sagt er, dass er keine Zeit hat, weil es gerade eine stressige Zeit ist. Auch wenn ich ihn frage ob er etwas im Haushalt helfen kann sagt er, er muss Arbeiten und dass er keine Zeit hat. Mitlerweile frage ich ihn nicht mehr weil er dann meistens sauer ist, dass ich doch eigentlich wissen müsste, dass er arbeitet. Ich habe das Gefühl, dass ich mich immer seinem Zeitplan anpassen muss.

Ich habe bereits versucht mich mit Hobbies,... abzulenken da ich nicht immer nur auf ihn warten möchte aber durch mein Studium, die ganze Hausarbeit die ich alleine mache und dadurch, dass ich mein Zeitplan immer nach ihm richten muss geht es mir im Moment nicht wirklich gut. Deswegen wollte ich eine objektive Meinung zu diesem Thema von euch bekommen. Ich weiß, dass ihm seine Arbeit wichtig ist und er sie liebt, ich würde auch nie von ihm verlangen daran etwas zu ändern, aber hat unsere Beziehung dann wirklich einen Sinn?

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Ich kann nachvollziehen, dass diese Situation nicht einfach für dich ist und du eine Menge Gedanken und Gefühle durchmachst. Das wichtigste in einer Beziehung ist die Kommunikation. Das erste was du tun solltest, ist, mit deinem Freund offen und ehrlich über deine Gefühle und Bedenken zu sprechen.

Gib ihm zu verstehen, wie du dich fühlst und was deine Bedürfnisse sind. Es ist möglich, dass er sich der Auswirkung seiner Arbeit auf die Beziehung nicht vollständig bewusst ist.

Mache deinem Freund klar, dass du seine Arbeit und seine Leidenschaft respektierst und anerkennst, mache ihm aber auch klar, dass du eigene Bedürfnisse und Wünsche hast. Es ist durchaus möglich beides in Einklang zu bringen, aber es braucht Kompromisse und Verständnis von beiden Seiten.

Eine weitere Möglichkeit wäre, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, wie zum Beispiel Paarberatung. Ein neutraler Dritter kann helfen, die Situation objektiv zu betrachten und mögliche Lösungswege aufzuzeigen, die in bestimmten emotionalen Situationen übersehen werden könnten.

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Nein

Druck auf der Arbeit kann in bestimmten Situationen natürlich sein und ist bis zu einem gewissen Grad oft sogar hilfreich. Er kann dazu führen, dass Menschen härter arbeiten, innovativer denken und effektiver zusammenarbeiten, um Probleme zu lösen. Manche Situationen in denen Arbeitnehmer einen erhöhten Druck verspüren umfassen:

  • Fristen: Wenn Projekte oder Aufgaben bis zu einem bestimmten Datum abgeschlossen sein müssen.
  • Ressourcenmangel: Wenn es einen Mangel an Ressourcen (wie Zeit, Geld oder Personal) gibt, kann der Druck steigen, da mehr mit weniger erreicht werden muss.
  • Wettberwerbsdruck: In Branchen oder Unternehmen, die in einem stark wettbewerbsorientierten Marktumfeld agieren, kann der Druck erhöht sein.
  • Veränderungen: Bei größeren organisatorischen Veränderungen oder bei Umstrukturierungen kann der Druck auf die Mitarbeiter steigen.

Es ist also völlig normal, dass es durchaus mal schwieriger in Betrieben werden kann. Ich persönlich empfinde es nicht als "OK", wenn Mitarbeiter bereits dann schon die Reißleine ziehen, nur weil es mal schwerer wird, denn dieser Druck lässt sich nun einmal nicht vermeiden.

Es kann jedoch vorkommen, dass der Druck am Arbeitsplatz unzumutbare Zustände annehmen kann und möglicherweise ein ungesundes Niveau erreicht:

  • Ständige Überstunden: Wenn Mitarbeiter regelmäßig über ihre vereinbarte Arbeitszeit hinaus arbeiten müssen, um ihre Aufgaben zu erfüllen, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass der Druck zu hoch ist.
  • Gesundheitsprobleme: Wenn Mitarbeiter häufig krank sind, Schlafprobleme haben oder andere gesundheitliche Probleme aufgrund von Stress erleben, ist das ein Alarmsignal.
  • Mangelnde Work-Life-Balance: Wenn Arbeit so viel Zeit in Anspruch nimmt, dass kaum noch Zeit für Familie, Freizeit oder Entspannung bleibt, ist das ein Indikator für zu viel Druck.
  • Hohe Fluktuation: Wenn viele Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass der Arbeitsdruck zu hoch ist.
  • Mangelnde Motivation oder Zufriedenheit: Wenn die Mitarbeiter demotiviert sind, sich nicht gewertschätzt fühlen oder allgemein unzufrieden mit ihrer Arbeit sind, könnte dies auf ein Problem mit dem Druck hinweisen.

In solchen Fällen sollten Unternehmen und Führungskräfte Strategien zur Stressbewältigung und zur Verbesserung des Arbeitsumfelds entwickeln. Dies könnte die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter, eine bessere Planung und Organisation, die Bereitstellung von Ressourcen zur Stressbewältigung oder eine Änderung der Unternehmenskultur umfassen.

Wer bei hohen Arbeitsbelastungen Fehler macht, sollte sich hier nicht direkt schlecht fühlen, denn auch das ist normal. Ein hoher Arbeitsdruck führt dazu, dass der Stresspegel steigt.

Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Herausforderungen oder Bedrohungen. Bei Stress setzt der Körper verschiedene Hormone frei, einschließlich Adrenalin und Cortisol, die dazu dienen, den Körper in einen Zustand erhöhter Wachsamkeit und Leistungsfähigkeit zu versetzen. Diese Reaktion, oft als "Kampf oder Flucht" -Reaktion bezeichnet, kann uns helfen, in schwierigen oder gefährlichen Situationen schnell und effektiv zu reagieren.

Wenn wir jedoch über längerem Zeitraum einen hohen Stresspegel ausgesetzt sind, kann dies tatsächlich schädliche Auswirkungen auf den Körper und Psyche haben.

Chronischer Stress kann zu einer Überreizung und Erschöpfung der Stressreaktionssysteme des Körpers führen. Das Gehirn wird ständig mit hohen Cortisolspiegeln überschwemmt, was zu einer Vielzahl von Problemen führen kann, darunter Angst, Depression, Schlafprobleme, Gedächtnisprobleme und kognitive Beeinträchtigungen.

Unter den kognitiven Beeinträchtigungen, die durch chronischen Stress verursacht werden, gehören Probleme mit Aufmerksamkeit, Konzentration und Entscheidungsfindung. Dies kann dazu führen, dass Menschen mehr Fehler machen, Schwierigkeiten haben, neue Informationen zu lernen und zu behalten, und Schwierigkeiten haben, komplexe Aufgaben zu bewältigen.

Darüber hinaus kann chronischer Stress dazu führen, dass Menschen weniger effektiv mit weiterem Stress umgehen können, was einen Teufelskreis schafft, in dem Stress noch mehr Stress verursacht.

In technischen Berufen z.b. kann sogar ein einfacher Flüchtigkeitsfehler zu fatalen Folgen führen, weshalb gerade hier darauf geachtet werden sollte, den Druck schnellstmöglich zu reduzieren. Im Zweifel sollten Mitarbeiter hier entgegenwirken und sich trotzdem die Zeit für wichtige Qualitätskontrollen nehmen, selbst wenn die Zeit eigentlich nicht da ist. Lieber man bekommt organisatorische Probleme, anstatt Menschenleben zu gefährden.

Insgesamt ist es daher für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Gehirns entscheidend, geeignete Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln und Situationen chronischen Stresses zu vermeiden oder zu minimieren, wo immer es möglich ist.

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Kräfte sind eine grundlegende physikalische Größe, die die Art und Weise beschreiben, wie Objekte aufeinander wirken. Sie können sowohl als Kräfte zwischen Objekten (z.B. Schwerkraft) als auch als Kräfte innerhalb von Objekten (z.B. elastische Kräfte) auftreten. Kräfte können durch Vektoren dargestellt werden, die ihre Richtung, Stärke und Wirkungsort angeben.

Die Newtonischen Axiome sind drei grundlegende Aussagen über die Natur der Kräfte, die von dem berühmten Physiker Sir Isaac Newton formuliert wurden. Sie lauten wie folgt:

  1. Das erste Newtonsche Axiom besagt, dass ein Objekt in Ruhe oder in gleichförmiger Bewegung bleibt, solange keine äußeren Kräfte auf es einwirken.
  2. Das zweite Newtonsche Axiom besagt, dass die Beschleunigung eines Objekts proportional zur Kraft ist, die auf es einwirkt, und umgekehrt proportional zur Masse des Objekts ist. Diese Beziehung kann durch die Gleichung F = ma dargestellt werden, wobei F die Kraft, m die Masse und a die Beschleunigung des Objekts ist.
  3. Das dritte Newtonsche Axiom besagt, dass für jede Kraft, die ein Objekt auf ein anderes ausübt, eine gleich große, aber entgegengesetzt gerichtete Kraft existiert, die das andere Objekt auf das erste ausübt. Diese Kräfte werden als "Aktionskräfte" und "Reaktionskräfte" bezeichnet.

Die Newtonischen Axiome sind grundlegend für das Verständnis der Bewegung und des Verhaltens von Objekten in der Physik. Sie wurden erstmals im 17. Jahrhundert von Newton formuliert und sind seitdem ein wichtiger Bestandteil der Physik.

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Zunächst geht es bei der Anziehung zwischen potenziellen Partnern in erster Linie um Oberflächlichkeiten wie das Aussehen, gewisse Gemeinsamkeiten und ob man gemeinsam eine gute Zeit erlebt. Wahre Liebe setzt jedoch voraus, dass man sich kennt, sowohl die positiven als auch die negativen Seiten kennt und sich trotzdem bedingungslos liebt. Liebe beinhaltet ein unbedingtes Interesse am Wachstum der jeweils anderen Person.

Die Anziehung selbst ist ein biologisch komplexer Prozess, der sowohl externe als auch innere Faktoren einschließt. Beispielsweise spielen das Aussehen, gemeinsame Aktivitäten, gemeinsame Interessen, das Verhalten der jeweiligen Person, körperliche Nähe sowie das eigene Mindset zum Thema eine entscheidende Rolle. Persönliche Erfahrungen aus vergangenen Beziehungen sowie aus der Kindheit und die psychische Stabilität im Allgemeinen können ebenfalls beeinflussen, wen man anziehend findet.

Es besteht die Gefahr, dass man glaubt, eine Person zu lieben, wenn man in Wahrheit nur Verzweiflung empfindet. Hierbei kann es zu einer Abhängigkeit kommen, da man einen Mangel an Aufmerksamkeit, Nähe, Zuneigung und Bestätigung empfindet und glaubt, diesen Mangel in der Beziehung ausgleichen zu können. Dies ist jedoch unfair sowohl der anderen Person als auch sich selbst gegenüber. In diesem Moment geht es einem nicht um die andere Person, sondern nur um die Kompensation des inneren Mangels, weil man nicht in der Lage ist, diesen Mangel mit sich selbst zu regeln.

Wenn man sich an eine Person klammert, als wäre sie der einzige Ausweg aus der Einsamkeit, kann dies dazu führen, dass man sich blind für alle Anzeichen einer möglicherweise toxischen Beziehung macht. Man möchte ab einem bestimmten Punkt gar nicht mehr wahrhaben, dass diese Person möglicherweise nicht der Traumpartner ist. Man ist abhängig, da man sich selbst und seine eigene Person nicht liebt.

Liebe stellt keine Bedingungen und verlangt nichts. Sie ist das unbedingte Interesse am persönlichen Wachstum des Beziehungspartners. Es ist wichtig, dieses Interesse nicht nur für andere Personen zu spüren, sondern vor allem auch für sich selbst. Wenn man sich selbst liebt und annimmt, so wie man ist, mit all seinen Fehlern und Stärken, wird man in der Lage sein, dieses Interesse auch bei seinem Partner auszuleben. Gleichzeitig lässt man sich weder 3.-klassiges noch respektloses Verhalten gefallen, da man die gleiche Liebe auch für sich selbst spürt.

Es ist wichtig, sich kritisch mit seinen Emotionen auseinanderzusetzen, da man sonst immer abhängig bleiben wird. Wenn die Anziehung verfliegt, die Schwächen des Partners klar werden oder eine schwierige Zeit anbricht, wird man wieder den eigenen Mangel spüren und Zweifel haben. Man wird sich nach einem anderen Partner umschauen, um sich seiner eigenen Person nicht stellen zu müssen. Der Teufelskreis beginnt von Neuem.

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Es ist eine sehr positive Eigenschaft für den angestrebten Beruf, dass du bereits von Grund auf ein Interesse an administrativen Tätigkeiten sowie Verrechnungsangelegenheiten mitbringst.

Darüber hinaus sind auch B2 Deutschkenntnisse für den Büroalltag von Vorteil. Dein Interesse daran, deine EDV-Kenntnisse im Unternehmen zu verbessern, ist ebenfalls sehr lobenswert und könnte einen gemeinsamen Interessensbereich zwischen dir und dem Unternehmen schaffen, was deine Motivation auf an der Arbeit steigern könnte.

Insgesamt lässt sich erkennen, dass du eine ambitionierte Persönlichkeit bist, die gerne Neues dazu lernt und sich weiterentwickelt. An dieser Stelle möchte ich zunächst gratulieren, denn solche Fachkräfte werden in der heutigen Zeit sehr geschätzt.

Wo ist da also der Hacken?

Bei einer Bewerbung für eine Ausbildung ist es wichtig, dass das Motivationsschreiben nicht nur eine Aufzählung von Stärken und Fähigkeiten des Bewerbers enthält, sondern vielmehr als Instrument zur Selbstvermarktung und Überzeugung des Unternehmens fungiert. Der Zweck des Motivationsschreibens besteht darin, das Interesse des Personalers zu wecken und ihn davon zu überzeugen, dass der Bewerber für die Ausbildung geeignet ist und sich für die Position engagieren wird.

Daher ist es hilfreich, im Motivationsschreiben auf die spezifischen Anforderungen und Herausforderungen der Ausbildung einzugehen und zu zeigen, wie der Bewerber seine Fähigkeiten und Erfahrungen einsetzen kann, um diese Herausforderungen zu meistern. Dabei sollten die eigenen Stärken und Fähigkeiten hervorgehoben werden, um zu zeigen, wie der Bewerber dem Unternehmen einen Nutzen bringen kann.

Insgesamt sollte das Motivationsschreiben als eine Chance betrachtet werden, um sich von anderen Bewerbern abzuheben und dem Unternehmen zu zeigen, dass der Bewerber die beste Wahl für die Ausbildungsposition ist.

Insgesamt sollte das Motivationsschreiben als eine Art Marketinginstrument betrachtet werden, um das Interesse des Unternehmens zu wecken und dem Personalverantwortlichen zu zeigen, dass der Bewerber die beste Wahl für die Position ist.

Um Bezug auf deine Deutschkenntnisse könntest du folgendes Schreiben:

Als Bewerberin für die Ausbildung zur Bürokauffrau bin ich davon überzeugt, dass meine Deutschkenntnisse auf B2-Niveau einen großen Vorteil für die Erfüllung der Anforderungen dieser Position darstellen. Ich verfüge nicht nur über solide Grammatik- und Rechtschreibkenntnisse, sondern auch über ein breites Vokabular, das mir dabei hilft, schnell und präzise zu kommunizieren.

So könnten folgende Anforderungen gestellt sein:

  • Korrespondenz mit Kunden und Lieferanten in schriftlicher und mündlicher Form
  • Erstellung von Angeboten, Rechnungen und anderen Dokumenten in deutscher Sprache
  • Organisation von Terminen und Besprechungen in deutscher Sprache
  • Führung von Schriftverkehr und Ablage in deutscher Sprache
  • Unterstützung bei der Buchhaltung und Verrechnung in deutscher Sprache
  • Eingabe von Daten in IT-Systemen in deutscher Sprache

Diese Anforderungen könntest du mit B2 Deutschkenntnissen erfüllen und damit entsprechend werben.

Nun kann ja jeder schreiben, was er/sie kann und was nicht. Viel glaubwürdiger werden deine beworbenen Stärken und Fähigkeit, wenn du sie mit Beispielen aus vergangenen Erfahrungen belegen kannst.

Du könntest so etwas schreiben wie:

In meiner früheren Tätigkeit als Kundenservice-Mitarbeiterin konnte ich meine Deutschkenntnisse täglich einsetzen, um komplexe Kundenanfragen zu beantworten und Lösungen für Probleme zu finden. Ich bin sicher, dass ich diese Fähigkeiten auch in der Ausbildung zur Bürokauffrau einbringen kann, indem ich beispielsweise E-Mails, Briefe und andere Dokumente in fehlerfreiem Deutsch verfassen und effektiv mit Kunden und Kollegen kommunizieren kann.

Nun könnte es ja sein, da du dich für eine Ausbildung bewirbst, dass du noch keinerlei Arbeitserfahrung mitbringst, mit denen du deine Fähigkeiten im beruflichen Kontext belegen könntest. Hier ist es wichtig, dass du kreativ bist und erkennst, dass es auch außerhalb des Berufes Möglichkeiten gibt, in denen diese Stärken gefordert waren und in denen du sie erfolgreich eingesetzt hast. Du könntest schreiben:

Ich bin überzeugt davon, dass ich diese Fähigkeit mitbringe, da ich bereits während meiner Schulzeit lernen musste, effektiv zu planen und zu organisieren. Auch in meiner Freizeit engagiere ich mich ehrenamtlich und habe dabei gelernt, Verantwortung zu übernehmen und selbstständig zu arbeiten. Ich bin davon überzeugt, dass ich diese Fähigkeiten in der Ausbildung zur Bürokauffrau gewinnbringend einsetzen und mich schnell in neue Aufgaben einarbeiten kann.

Solltest du dich bei diesen Formulierungen unsicher fühlen, besonders wenn es um deine Selbstsicherheit und dein Selbstbewusstsein geht, ist das völlig normal. In der Bewerbung möchtest du dich als perfekt für die ausgeschriebene Position darstellen, obwohl du genau weißt, dass du wie jeder andere Mensch auch Schwächen hast. Es ist völlig in Ordnung, wenn es sich für dich daher falsch oder unnatürlich anfühlt.

Es könnte hilfreich sein, an deinem persönlichen Mindset zu arbeiten und zu erkennen, dass der geforderte Perfektionismus oft unrealistisch ist und selbst erfahrene Personaler das wissen. Sie betrachten die geforderten Fähigkeiten und Kenntnisse eher als Wunschliste. Es ist normal, wenn du nicht alle Anforderungen erfüllst und noch Raum für Entwicklung hast, um den Anforderungen gerecht zu werden. Also sei dir bewusst: "Niemand ist perfekt, aber jeder strebt danach, besser zu werden!"

Es ist wichtig zu verstehen, dass Unsicherheit in verschiedenen Situationen nicht unbedingt ein Zeichen mangelnder Kompetenz ist. Im Gegenteil, es zeigt, dass du reflektierst und bereit bist, dich weiterzuentwickeln. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Kompetenz und Selbstbewusstsein nicht zwangsläufig miteinander verbunden sind. Jemand kann sehr kompetent in seiner Arbeit sein, aber dennoch unsicher in anderen Bereichen. Es spricht also nichts gegen dich, wenn du in manchen Situationen unsicher bist. Wichtig ist, dass du dein Potenzial erkennst und an dir arbeitest, um dich weiterzuentwickeln.

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Ein Perpetuum Mobile ist ein hypothetisches Gerät, das in der Lage wäre, unendlich lange zu arbeiten, ohne Energie von außen zuzuführen. Da dies gegen die Gesetze der Thermodynamik verstößt, ist ein Perpetuum Mobile in der Realität nicht möglich.

Es gibt jedoch einige Geräte, die einem Perpetuum Mobile nahe kommen können, indem sie scheinbar unendlich lange arbeiten oder eine sehr hohe Effizienz aufweisen. Ein Beispiel hierfür ist ein Solarthermie-System, das Energie aus Sonnenlicht gewinnt und zur Erzeugung von Wärme oder Strom verwendet. Solche Systeme können sehr effektiv sein und eine große Menge an Energie produzieren, ohne dass zusätzliche Energiezufuhr erforderlich ist.

Allerdings gibt es auch hier Grenzen, da die Menge an Sonnenenergie begrenzt ist und nicht unendlich verfügbar ist. Zudem gibt es auch immer Verluste, beispielsweise durch Abstrahlung oder Reibung, die dazu führen, dass eine 100% Effizienz nicht erreicht werden kann.

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Ich halte es für einen Fehler ChatGPT zu verbieten. Eine bessere Lösung könnte darin bestehen, Schüler dazu zu ermutigen, ihre Hausaufgaben selbst zu erledigen und ihnen die Fähigkeiten zu vermitteln, um eine kritische Bewertung von Informationsquellen durchzuführen. Dazu kann man auch die Lehrer einbinden und sie schulen, wie man Schüler befähigen kann, ihre eigenen Recherchen durchzuführen und die Informationen, die sie finden, kritisch zu bewerten.

Es ist wichtig, dass Schulen die Schüler befähigen, kritisch zu denken, sich selbst zu organisieren und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.

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Mit "Potential" bezieht man sich in der Physik auf die Energie. Es ist die Fähigkeit eines Körpers eine Arbeit zu verrichten. Wenn sich also ein Körper in einem "Potential" befindet das von einem Feld ausgeht, dann besitzt dieser Körper die Fähigkeit eine Arbeit zu verrichten wenn es darin bewegt wird und dann kann Energie umgewandelt werden.

Schaffen wir zunächst erstmal die Grundlage eines elektrischen Potentials nämlich das elektrische Feld.

Das elektrische Feld wird durch eine Ladung q erzeugt und bewirkt, dass andere Ladungen dieses Feld erfahren, wenn sie in die Nähe der Ladung kommen und sich somit in diesem Feld befinden. Das Feld geht dabei radial von der Ladung in alle Richtung aus. So kannst du dir die Feldlinien vorstellen:

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Wir haben also eine positive Ladung von der das Feld ausgeht und eine weitere positive Ladung q die dieses Feld erfährt. Eigentlich ist das natürlich so auch nicht ganz richtig, denn auch von der Ladung q geht ein solches Feld aus, das von der großen positiven Ladung erfahren wird. Doch wir ignorieren das Feld der kleinen Ladung einfach um es nicht unnötig kompliziert zu machen. Das was für die kleine Ladung q gilt, gilt auch für die große Ladung. Deshalb nennt man es ja auch "elektromagnetische Wechselwirkung".

Diese Kleine Ladung besitzt jetzt weil es sich in diesem "Potentialfeld" befindet eine bestimmte Energie, ein bestimmtes Potential und das lässt sich auch ausrechnen.

Wir wissen also wenn wir uns einen anderen Punkt im Feld anschauen und dann den Weg zwischen dem Punkt und der Ladung q betrachten, dass sich daraus die potentielle Energie der Ladung q ergibt:

Epot=Φ*q => Φ=Epot/q

Das heißt das Potential ist die potentielle Energie pro Ladung. Das macht sinn, dass wir das so definieren, denn wenn wir sagen, dass das potential gleich der potentiellen Energie ist, dann müssten wir für jede neue Ladung die wir dort anstelle von q einsetzen eine andere Funktion Φ aufstellen. Das bedeutet Φ ist nicht abhängig von q.

Die Einheit des elektrischen Potentials ist Joule pro Coulomb J/C

Wir wissen aber immer noch nicht wie diese Potentialfunktion Φ eigentlich ausschaut und darum geht es jetzt:

Wir definieren zunächst bei einem Punkt von r=∞ also wenn sich die Ladung q unendlich weit von unserer Quelle des Feldes entfernt befindet, dass dann Φ=0 ist.

Jetzt können wir schauen wie das Potential im Abstand r ausschaut.

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Bei der Frage wie groß jetzt die Energie der Ladung q ist geht es im wesentlichen um die Frage: "Was müssen wir an Arbeit verrichten, wenn wir die Ladung q vom Abstand r=∞ auf den Abstand r zu bringen?" Dabei wissen wir Arbeit=Kraft*Weg:

W=F*s

F=E*q

Leider befinden wir uns in diesem Fall nicht in einem "homogenen Feld" also die Feldstärke ist nicht an jedem Ort konstant sondern ist abhängig von r. deshalb wird die Berechnung doch etwas komplizierter, denn die potentielle Energie ist in dem Fall gleich dem Integral von r bis ∞ über E*q und unser Integrand ist dr da wir über den Radius r integrieren:

Epot=∫E*q*dr => Epot=q*∫E*dr => Epot/q=∫E*dr

und dieses Integral ∫E*dr das ist das "elektrische Potential Φ

Φ=∫E*dr (natürlich von r bis unendlich) rechnen wir das einfach mal aus:

Φ=∫(1/(4*π*ε0))*(Q/r^2)*dr

Sieht jetzt wild aus aber eigentlich haben wir es hier hauptsächlich mit Konstanten zu tun und können sie deshalb vor das Integral ziehen. Das bedeutet wir müssen nur über den Kehrwert des Radius zum Quadrat 1/r^2 integrieren:

Φ=(1/(4*π*ε0))*Q*∫(1/r^2)*dr

Φ=(Q/(4*π*ε0))*[-1/r] (von r bis unendlich)

Φ=(Q/(4*π*ε0))*((-1/∞)+(1/r)) ((1/∞) geht gegen 0 das heißt es bleibt das 1/r übrig)

Φ(r)=(Q/(4*π*ε0))*(1/r)

Das währe dann das Potential im Abstand r.

Wenn wir nun wissen wollen was die elektrische Spannung ist, dann werden wir feststellen, dass die elektrische Spannung nichts anderes ist als die Differenz der Potentiale zwischen den Punkten Φ(r1) und Φ(r2).

Wichtig ist auch zu beachten, dass die Definition des Potentials bei unendlich von der Ladung selbst abhängt. Während hier die Feldlinien von der Ladung ausgehen und somit die positive Ladung die Quelle des Feldes beschreibt, beschreibt die negative Ladung eine Senke. Das heißt, die Feldlinien zeigen nicht radial von der Ladung weg sondern zur Ladung hin, was durch ein negatives Vorzeichen gekennzeichnet ist. Das bewirkt, dass ungleichnamige Ladungen sich anziehen und gleichnamige Ladungen sich abstoßen.

Das heißt die elektrische Spannung ist ein Maß für die Energie die frei wird, wenn wir eine Ladung q von r1 nach r2 im elektrischen Potential bewegen. Ich weiß, dass ist noch etwas abstrakt wenn man sich so die elektrische Spannung vorstellen soll aber im wesentlichen sieht das folgendermaßen aus:

Wenn ich zwei Ladungen positiv und negativ voneinander trenne dann ist die Spannung U=E*d im Falle eines homogenen Feldes wo überall die Feldstärke identisch ist. je größer ich den Abstand d erhöhe, desto höher wird die Spannung. Wenn du jetzt mal schaust:

E=Fel/q (Kraft pro Ladung)

Dann sollte spätestens jetzt klar sein warum die Spannung auch Arbeit pro Ladung heißt, denn ich übe pro Ladung eine Kraft F über einen Weg d aus.

Das bedeutet wenn ich einen Plattenkondensator habe und ich ziehe die Platten immer weiter auseinander, dann muss die Spannung zwischen den Platten proportional zum Abstand ansteigen.

Wichtig ist dabei der Begriff der "Äquipotentialfläche" Wenn der Abstand r der Ladungen bei beiden gleich groß ist, dann währe die differenz ja 0. Das ist dann also an jedem Punkt der Fall bei dem die Bedingung r1=r2 erfült ist. Daraus bildet sich eine Fläche die die Quelle des Feldes umschließt.

Diese Fläche gibt es auch beim Gravitationsfeld wenn der Abstand zum Erdmittelpunkt bei der Bewegung an jedem Punkt gleich ist. Dann wird über das Gravitationsfeld keine Arbeit verrichtet. Entscheidend ist also wirklich nur der Abstand r.

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Ja, der Klimawandel ist menschengemacht.

Ich habe keinen Zweifel daran, dass der Klimawandel menschengemacht ist, und ich glaube, dass die Wurzel des Problems im Kern in unserer Art zu Wirtschaften steckt.

Das kapitalistische Wirtschaftssystem hat durchaus einige stärken. Sie hat in der Vergangenheit dazu beigetragen, dass Arbeitsplätze gesichert wurden und das die Armut abnahm. Außerdem ist das Wirtschaftssystem ein System, das sich auf ein klassisches Win Win konzentriert.

Allerdings scheint das nicht ganz jedem klar zu sein, denn bei diesem System geht es in erster Linie um Konsum. Einige Arbeitgeber glauben aber, dass die Löhne der Mitarbeiter lediglich "Kosten" bedeuten würde, die es zu kürzen gilt. Das ist aber das dämlichste, was man in einem solchen System tun kann, da nämlich auch die Kaufkraft der Bürger sinkt und die produzierten Produkte von den Konsumenten aufgrund der niedrigen Löhne nicht bezahlbar nicht. Die Folge ist, dass die Wirtschaft stockt.

Ansonsten ist das System grundsätzlich gut gedacht, doch der Kapitalismus hat einen Hacken.

Sie kann nicht mit Ressourcenknappheit umgehen. Das bedeutet, wenn die Wirtschaft an die ökologischen Grenzen stößt, sei es, weil Rohstoffe fehlen oder eben die Klimakrise das Leben auf dem Planeten bedroht, bekommt das Wirtschaftssystem ein Problem.

Wir haben zwar bereits mehr Wohlstand, als wir benötigen. Wir werden durch noch mehr nicht glücklicher, doch wenn wir einfach aufhören würden, dann würde das System zusammenbrechen. Das Wirtschaftssystem funktioniert nur, weil es Wachstum gibt.

Ich glaube, dass der Kapitalismus zumindest ein Upgrade benötigt. Ich persönlich würde mir ein Wirtschaftssystem vorstellen, das mehr auf selbst Organisation basiert. Das bedeutet, dass die Entscheidungsgewalt mehr auf selbst Organisation basiert anstatt nur der Elite.

Warum glaube ich, dass das sinnvoll ist?

Na ja, Kapitalisten meinen, dass Wachstum ein Grundbedürfnis des Menschen sei. Das ist aber naturwissenschaftlich gesehen nicht ganz richtig.

Wenn wir uns die Naturwissenschaft anschauen, dann stellen wir fest, dass scheinbar alles im Universum dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik folgt. Das heißt, dass Energie sich gleichmäßig im All verteilen möchte.

Das Leben jedoch ist ein System, das nicht nach den Regeln der Thermodynamik spielen möchte. Dabei gilt:

Für die Erhaltung eines Systems muss Energie aufgebracht werden, die für die Erhaltung notwendig ist.

Das heißt das Leben und jedes Lebewesen und jede Gruppierungen von Arten inklusive der Menschen sich stets so organisieren wollen, dass sich ein kohärenter Zustand einstellt. Dabei ist ein Zustand gemeint, dass möglichst wenig Energie verbraucht.

Gerade die selbst Organisation des Lebens ist es, die das Leben ermöglichst, entsprechend diese Lösungen zu entwickeln. Auch das menschliche Gehirn ist ein sich selbst organisierendes System, das ist auch als "Neuroplastizität" bezeichnet.

Selbst organisierende Systeme machen also naturwissenschaftlich gesehen durchaus sinn und könnten auch in der Wirtschaft funktionieren und einige Unternehmen setzen bereits diese Art und Weise des Verhaltens um und streben nach flachen Hierarchien. Es macht das Unternehmen viel flexibler, es kann viel schneller auf Veränderungen reagieren, ist jedoch gleichzeitig auch ein höheres Risiko.

Andere Unternehmen mit klassischen Hierarchien hingegen können aufgrund mangelnder Kommunikation und starren Strukturen nur sehr langsam auf Veränderungen reagieren.

Es braucht eben für Innovation ein gewisses Maß an Risikobereitschaft, sonst funktioniert das nicht. Es gibt nicht beliebig viel Sicherheit.

Gleichzeitig funktioniert es genauso wenig einfach jeden sich selbst zu überlassen. Es benötigt also eine Art Regulativ. Es ist also ein ständiger Blick auf das große Ganze notwendig und auch gewisse Regeln bleiben nicht aus. Es gibt aber auch andere Möglichkeit, sich selbst organisierende Systeme zu regulieren und das könnte durch die Bildung einer Kultur passieren. Eine Kultur, die sich stärker an bestimmten Werten und Normen orientiert, sodass jeder Einzelne die innere Verpflichtung verspürt und zwar komplett aus sich selbst heraus, weil man wirklich eine intrinsische Motivation dafür entwickelt, seinen individuellen Teil zur Gesellschaft beizutragen, damit das funktioniert.

Also nicht einfach nur irgendwelche gemeinsame Ziele, sondern viel mehr eine Art gemeinschaftliches Anliegen. Es ist in etwa wie im Organismus. Die Leberzelle ist genau wie die Lungenzelle ein Spezialist in seinem Bereich. Und der Mensch lebt als Ganzes, weil beide Zellen gleichermaßen ihren Beitrag leisten. Aber die Leberzelle nimmt sich doch nicht heraus, dass sie besser sei als die Lungenzelle. Das währe naturwissenschaftlich nicht sinnvoll.

Das heißt, beide Systeme arbeiten unter gegebenen Regeln so zusammen, dass so etwas wie ein Mensch entsteht und lernen kann und so etwas bräuchten wir auch gesellschaftlich gesehen. Aktuell aber ist es so, dass die Entscheidungsgewalt nur den Kapitalisten vorbehalten ist.

Diese Selbstorganisation kann auch auf die Wirtschaft angewendet werden, indem man die Entscheidungsgewalt mehr auf die Arbeiter und die Gesellschaft insgesamt legt, statt sie allein in den Händen einer Elite von Kapitalisten zu belassen. Ein Wirtschaftssystem, das auf Selbstorganisation und Energieeffizienz ausgerichtet ist, könnte die ökologischen Grenzen berücksichtigen und gleichzeitig die Wohlstandsbedürfnisse der Menschen erfüllen.

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Zunächst einmal sagt die Note nichts über die Intelligenz aus, sondern mehr über die Anpassungsfähigkeit.

Schulen sind nicht dazu da, Bildung zu vermitteln, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht. Schulen sind schon seit Jahrhunderten dazu da, das gegenwärtige Gesellschaftssystem zu stabilisieren.

Das bedeutet, dass Bildungseinrichtungen sich immer nach der Gesellschaft ausrichten. Die Schüler hingegen bilden die Gesellschaft wiederum. Es ist ein Teufelskreis.

Das ganze hat aber für dich eine gute Nachricht, denn eine schlechte oder eine gute Note sagt nichts über deine tatsächlichen Fähigkeiten und deine Intelligenz aus. Intelligenz ist bis ins hohe Alter veränderbar und nicht genetisch bestimmt. Die Vorstellung, dass es genetisch bestimmt sei, kommt aus einer deterministischen Vorstellung heraus und stützt sich lediglich auf Studien. Hirnforscher konnten jedoch mittlerweile die Neuroplastizität nachweisen, die es den Menschen ermöglicht, auch im hohen Alter noch Fähigkeiten zu entwickeln und Wissen anzueignen.

Es zeigt sich daher zunehmen, dass Schüler, die mittelmäßig gut in Schulen sind, später erfolgreicher werden. Es existiert also keinen direkten kausalen Zusammenhang zwischen der Bildung in den Schulen und dem beruflichen Erfolg. Denke nur mal an Albert Einstein.

Albert Einstein hatte als Kind und Jugendlicher Schwierigkeiten in der Schule. Er hatte Probleme mit dem Lernen der traditionellen Methoden und war unzufrieden mit dem Unterricht. Er war besonders schlecht in Sprachen und hatte Schwierigkeiten, sich an die Regeln der Grammatik und des Schreibens zu halten.

Doch in Mathe und Physik war Albert Einstein sehr gut. Wir sprechen da von einer "natürlichen Begabung", aber das ist es nicht. Es war offenbar so, dass ihn diese Fächer schlicht und einfach fasziniert haben. Einige Eigenschaften in seiner Persönlichkeit verschaffen ihn nur noch das nötige Durchsetzungsvermögen trotzdem zu tun, wofür er ein großes Interesse hatte.

Und was ist mit Henry Ford? Es gibt keine Informationen darüber, wie gut Henry Ford in der Schule war. Er hat die Schule im Alter von 15 Jahren verlassen, um auf dem Bauernhof seines Vaters zu arbeiten und später als Schlosser und Mechaniker zu arbeiten. Später war er für eine Revolution in der Industrie verantwortlich.

Ich sehe aus deiner Fragestellung also, dass du ein besonders anpassungsfähiger Mensch sein musst, aber offenbar einen Mangel an Resilienz haben.

Resilienz ist die Fähigkeit bei Rückschlägen nicht aufzugeben. Das ist aber nichts Negatives, wenn du die Fähigkeit nicht besitzt, denn offenbar hattest du bisher kaum Gelegenheiten, diese Fähigkeit zu entwickeln, da du vielleicht noch zu selten den Situation ausgesetzt warst, in denen es schwierig wird.

Menschen, die ständig mittelmäßige oder gar schlechte Noten erhielten, ergeht es nicht besser. Aber sie waren öfter den Situationen des Versagens ausgesetzt. Du hast also Rückschläge, es stellt sich ein Zustand der sogenannten "Inkohärenz" ein, und jetzt stellt sich die Frage: "Wie, löse ich das Problem in meinem Kopf?"

Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten wie du die Inkohärenz lösen kannst.

  • Du machst andere zum Objekt deiner Bewertungen: "Der Lehrer ist doch doof!"
  • Du machst dich selbst zum Objekt deiner Bewertung: "Bin halt zu blöd für Mathe!"
  • Du entwickelst Ersatzbedürfnisse wie "Frustessen" und konsumierst (Konsum und Leistungsgesellschaft ;) )
  • Du entwickelst ein Suchtverhalten zu alkoholischen Getränken oder anderen berauschenden Mitteln um dein Problem besser zu verdrängen.

Das diese Lösungen alle Samt nicht sinnvoll sind, brauche ich nicht zu erwähnen, aber sie funktionieren wenn auch nur kurzzeitig. Aber langfristig ist das misst.

Ganz andere Entwickeln, aber ganz andere Lösungen: "Zurückziehen und Wissen ansammeln, bis ich verstehe, warum ich dieses Problem habe und wie ich es wieder lösen kann."

Das ist das mit Abstand intelligenteste, was du tun kannst und auch einer der bewehrten Methoden von Albert Einstein, wenn er ein Problem hatte, von dem er nicht wusste, wieso er es hat und wie er da wieder herauskommt. Er hält einfach die Füße still und tut einfach erst mal gar nichts und sammelt sich wissen an, bis er es verstanden hat.

Und genauso solltest du das Problem jetzt auch angehen. Nehme dir einen Moment Zeit, halte die Füße Still und versuche zu verstehen, wieso du dieses Problem hast und in Mathe etc. nicht vorankommst. Löst Mathematik ein schlechtes Gefühl bei dir aus? Wenn ja, was kannst du tun, um es zu ändern?

Das kann bedeuten, dass es tatsächlich am Lehrer liegt, weil er der Meinung ist, es sei genetisch vererbt und dich auf den Kicker hat und deshalb felsenfest davon überzeugt ist, dass du schlecht bist und dich das spüren lässt. Das wiederum wirkt demotivierend und bei der nächsten Arbeit oh Wunder! Wer hätte das gedacht? Eine 5. Weil du zu wenig getan hast, weil es negative Emotionen aufruft.

Dieser psychologische Effekt wird auch Rosenthal Effekt genannt. Alleine die ERWARTUNGSHALTUNG kann schon das Ergebnis entscheidend beeinflussen. Wir wollen den Erwartungen gerecht werden. Wer die nur oft genug sagt, dass du ein Nazi bist, dann wirst du früher oder später einer sein. Das ist Manipulation nur in diesem Fall währe es vermutlich eher unterbewusste negative Manipulation.

Das funktioniert übrigens auch bei Ratten.

Beachte, dass je nachdem, wie psychologisch tief das Problem sitzt, es zeitlich problematisch für dich werden kann, das ganze auf den Grund zu gehen und es auch die restlichen Ressourcen für die anderen Fächer rauben kann, weshalb du auch dort absackst.

Wenn du also ein grundsätzliches Problem mit dem Fach hast und es so tief ist, dass du einfach nicht drauf kommst, ist es besser, die 5 hinzunehmen und dich auf andere Fächer konzentrieren, solltest du nicht gerade Mathematiker werden wollen.

Überlege dir, welches Anliegen du auf der Welt hast, was dir wichtig ist und konzentriere dich auf Fächer, die relevant dafür sind, denn hier liegen deine persönlichen Stärken. Baue lieber diese aus, als das du dich jetzt zu sehr auf deine Schwächen konzentrierst, nur weil du nicht perfekt bist, das raubt die nur Zeit und Energie und hilft dir nicht weiter. Ich weiß, das ist blöd, vor allem wenn du überall perfekt sein wolltest, aber Perfektionismus ist eine Eigenschaft, die in eine Abhängigkeit mündet und du willst doch nicht unnötig emotional abhängig von anderen oder anderen Dingen sein, nur damit du dich innerlich gut fühlen kannst.

Lass verteidige dein persönliches Anliegen, deine Ziele, deine Träume, deine Hoffnungen, wenn es sein muss mit deinen letzten Atemzug und lasse dir von niemanden vorschreiben, was gut und was schlecht für dich ist! Auch nicht, wenn es deine eigene Mutter ist. Sie meint es nur gut mit dir, aber sie versteht in diesem Moment deine individuelle Situation nicht.

Zum Schluss würde ich dir gerne noch einen Merksatz mitgeben, der mir persönlich in schwierigen Zeiten geholfen hat und dazu ermutigt hat, an meinen Anliegen jederzeit zu arbeiten, egal ob ich Rückschläge erhalte oder nicht:

Die meisten leben nach dem Merksatz: "Tust du etwas, dann hast du etwas und dann bist du jemand."

Ich finde diesen Merksatz nicht gut, weil er Druck erzeugt und dir einredet, dass du nicht gut genug bist und es materielle Besitztümer braucht, um etwas Wert zu sein. Das ist natürlich falsch. Daher finde ich diesen Merksatz besser:

Ich bin jemand, deshalb spüre ich die innere Verantwortung etwas zu tun und mich darin weiterzuentwickeln und ganz nebenbei habe ich etwas.

Merkst du, was hier passiert? Du ziehst deinen Selbstwert nun aus einen völlig anderen Kontext heraus und wirst wieder zum Gestalter deiner Persönlichkeit und besitz ist dann nur eine Nebensache, schließlich brauchst du eine gewisse Lebensgrundlage, aber du hast es nicht nötig, anderen das Leben schwer zu machen oder ihnen etwas wegzunehmen. Eine ganz andere Herangehensweise.

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Finde ich richtig gut, dass du das getan hast. Du hast deinen eigenen Kopf benutzt und logisch argumentiert und dir eine eigene Meinung gebildet, anstatt die Meinung des Lehrers in jedem Fall als wahr anzunehmen. Das zeugt von Intelligenz, weil du dich nicht so einfach abrichten lässt.

Lehrer haben gegenüber den Schülern eine Vorbildfunktion und sollten Verantwortung für die Schüler übernehmen gerade weil sie die Macht haben, die Zukunft der Schüler zu beeinflussen. Daher ist es wichtig, wenn "Schule" sich eine "Bildungseinrichtung" nennen möchte, sich für den Wachstum und die Weiterentwicklung der Kinder zu bemühen.

Die Wahrheit ist jedoch ernüchternd, denn Schulen sind nicht für die Bildung da. Ich will nicht sagen, dass du in der Schule nichts lernst, das tust du sehr wohl, aber es geht nicht in erster Linie um Bildung, sondern darum, dich auf die Gesellschaft vorzubereiten und unsere Gesellschaft kann keine klugen Kinder gebrauchen, die wissen, was sie wollen und eine tolle Persönlichkeit ausbilden. Denn das würde dazu führen, dass man ihnen nicht aufschwatzen kann, was sie Kaufen sollen oder als was sie arbeiten sollen.

Sie würden sich auch nicht einfach so sagen lassen, was sie zu tun und zu lassen haben, sondern mehr hinterfragen.

Gebildete Persönlichkeiten würden auch keine Ersatzbedürfnisse ausbilden und unnötig viel konsumieren. Deshalb sind sie nicht zu gebrauchen. Das Wirtschaftssystem, in dem wir Leben unsere "Leistung und Konsumgesellschaft" ist von Bürgern abhängig, die sich sagen lassen, was sie zu tun haben und konsumieren und am besten nicht zu knapp. Kommen wir aber zunächst zu deiner eigentlichen Frage näher zu sprechen:

Warum ist das keine Erpressung?

Schauen wir uns doch mal zunächst die offizielle Definition des Wortes "Erpressung" an:

"Erpressung ist eine Straftat, die darin besteht, jemanden dazu zu zwingen, eine Handlung auszuführen oder etwas zu unterlassen, indem man Drohungen ausspricht oder Handlungen vornimmt, die das Opfer zwingen, auf die Forderungen des Täters einzugehen. Erpressung ist eine Art von Gewalt, die oft mit Drohungen verbunden ist, um Eigentum, Geld oder andere Vermögenswerte zu erlangen oder eine bestimmte Handlung oder Unterlassung zu erzwingen. Drohungen können physisch oder emotional sein und können sowohl gegen das Opfer selbst als auch gegen Angehörige oder Freunde gerichtet sein. Erpressung ist in vielen Ländern strafbar und kann mit emprisonment oder hohen Geldstrafen geahndet werden."

Demzufolge hast du deinen Lehrer NICHT erpresst, weil du lediglich eine Nachfrage angestellt hast. Du hast deinen Lehrer aufgefordert, sich für seine Verspätung zu rechtfertigen, und das ist völlig ok. Gleichzeitig hast du die Bedingung hinzugefügt, dass du persönlich keine Ausreden akzeptierst. Daran ist nichts verwerflich.

Da sich in unserer Gesellschaft bereits ein bestimmtes Verhalten etabliert hat und sich in gewissermaßen ein "Einheitsbrei" im Bereich der Meinung gebildet hat, werden Menschen, die quer schießen, sich nicht an das bestehende System anpassen und ihren eigenen Kopf einbringen wollen, zunächst von der Gruppe gemaßregelt.

Es ist in etwa wie bei ein Rudel Hunden, bei denen sich ein Verhalten etabliert hat, z.b. der Alpha stets zuerst isst und erst wenn er fertig ist mit essen, darf der Rest essen. Nun kommt ein anderer Hund hinein und isst direkt darauf los. Was glaubst du wird passieren? Natürlich wird der andere Hund nun vom Rudel angegangen und gebissen. Dieses Verhalten zeigt sich bei Menschen auf ähnliche Art und Weise nur eben auf verbaler Form wir sind eben Säugetiere.

Deshalb missfällt es deinem Lehrer, wenn du das hierarchische System untergräbst und von "unten" herab deinen Lehrer auf Missstände in seinem Verhalten hinzuweisen oder ihn dazu aufforderst, sich dafür zu rechtfertigen. Bedeutet, weil du ein Schüler bist und er ein Lehrer bist du kein Individuum, welcher einen würdevollen Umgang verdient hätte und es nicht "würdig" bist, dass man sich mit dir auf einer Augenhöhe unterhält oder deine Bedenken und Sorgen ernst nimmt.

Deshalb wirst du es häufig noch oft sehr schwer haben und man wird immer wieder versuchen wollen, deinen Willen zu brechen und dich klein zu halten. Sich in dieser Welt zu profilieren kann sich daher als sehr mühselig und anstrengend erweisen.

Achte darauf, dass es nicht darauf ankommt, der Beste in irgendwas zu sein. Übernehme Verantwortung für deine Klasse stehe auch für die Schwächeren in deiner Klasse ein sie brauchen jemanden, der den Mut hat, die richtigen Entscheidungen zu treffen und sich gegebenenfalls auch bei den Lehrern durchzusetzen, wenn es darauf ankommt. Es ist eine Lüge der Gesellschaft, dass es darauf ankommen würde, im Wettbewerb zu stehen, und das ist auch nicht das, was Charles Darwin in seiner Evolutionstheorie der natürlichen Selektion meinte. Das Miteinander ist wichtig und nicht das gegeneinander lasse dich nicht blenden!

Richte deinen Fokus stets auf die Förderung von Vertrauen, gegenseitigem Respekt und Unterstützung als auf Macht, Status und Kontrolle.

Komplett ohne Kontrolle geht es nicht. Wir brauchen einheitliche Regeln, aber bedenke, dass jede Regel und jeder Versuch zu "kontrollieren" immer eine entsprechende Einschränkung der Freiheit und Autonomie, also der eigenen Selbstbestimmung des Einzelnen als Zahlungsmittel fordert.

Denke also gut darüber nach, welche Regeln und Maßnahmen du für deine Gruppe beschließt, um ein wirksames Miteinander zu erreichen, egal ob du unter Freunden bist oder ob es eines Tages im Alter in einer Firma als verantwortliche Person ist. Ansonsten riskierst du das emotionale Wohlbefinden deiner Freunde und später auch das Wohlbefinden deiner Mitarbeiter und dann werden sie dich auf kurz oder lang verlassen und dann wirst du merken, egal wie gut du bist. Alleine wirst du es nicht schaffen.

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Es klingt für mich so, als würdest du deinen Selbstwert von der Aufmerksamkeit und der Anerkennung von anderen Leuten beziehen, anstatt sie aus eigener Kraft zu beziehen.

Wenn du das Gefühl hast, dass deine Existenz von der Aufmerksamkeit und Anerkennung der anderen abhängt, kann es zu ungesunden Verhaltensweisen führen, zum Beispiel zu einer ständigen Suche nach Aufmerksamkeit, Anerkennung und Bestätigung weil du innerlich unzufrieden mit dir selbst bist und daher die Bestätigung und die Gewissheit von Außen brauchst um dich liebenswert zu fühlen.

Es kann auch dazu führen, dass du Situationen vermeidest, in denen du dich möglicherweise nicht akzeptiert oder gemocht fühlst.

Auf lange Sicht führt die Abhängigkeit von Anerkennung und Aufmerksamkeit zu emotionaler Erschöpfung und Unzufriedenheit.

Definiere dir eigene Werte und Prioritäten und halte dich an diese. Lerne dich selbst kennen und finde heraus, was dir selbst wichtig ist und was du willst.

Lerne dich selbst zu akzeptieren und zu respektieren. Es geht im Leben nicht immer darum in allem perfekt zu sein, damit man gut genug ist.

Baue Selbstbewusstsein auf. Das heißt sich seiner selbst bewusst zu sein. Wenn du selbstbewusst bist, wirst du weniger von der Meinung anderer abhängig sein. Du wirst in der Lage sein deine eigenen Entscheidungen treffen und dich dafür zu entscheiden, was dir gut tut und was für dich am besten ist.

Grenze dich von anderen ab und entwickeln eine eigene Identität du musst nicht ständig Teil einer Gruppe sein oder der Meinung der anderen folgen.

Im Idealfall sollte es dir völlig egal sein ob sich jemand bei dir meldet oder nicht und dein Selbstwertgefühl sollte auch nicht davon abhängig sein. Tu das was dir spaß macht und konzentriere dich auf die Leute die du magst und die dich mögen anstatt dich auf die Leute zu konzentrieren die dich nicht mögen egal was du tust.

Konzentriere dich darauf wer du sein möchtest und versuche nicht krampfhaft beliebt zu sein. Dieses Verhalten führt lediglich die falschen Menschen in deinem Leben. Menschen die nur bei dir bleiben wenn du etwas für sie tun kannst und sobald du keinen Nutzen mehr darstellst schneller aus deinem Leben verschwunden sind als du: "Oh mein Gott! Ich habe alles verloren!" rufen kannst.

Sie sind nicht an dir interessiert sondern an dem was du für sie tun kannst.

Hör am besten auf dich auf Gruppen zu konzentrieren bei denen es hauptsächlich um Oberflächlichkeiten wie Status, Macht und Kontrolle geht und schaue dich nach Gruppen um die den Fokus auf die Förderung von Vertrauen, Respekt und Unterstützung legen.

Denn wenn eine Gruppe sich nur auf Status, Macht und Kontrolle konzentriert kann es passieren, das sich Mitglieder der Gruppe im Verlauf der Entwicklung unter Druck gesetzt fühlen, sich den Normen und Erwartungen der Gruppe anzupassen. Dies kann zu einer Einschränkung der individuellen Freiheit und Selbstbestimmung führen oder dass sich die Gruppe von anderen Gruppen oder der Gesellschaft zunehmend abschotten und sich in ihren eigenen Normen und Werten verliert.

Langfristig kann das dazu führen, dass die Gruppe ihre Funktion als sozialer Support und Ressource für ihre Mitglieder verliert und sich in eine belastende oder sogar schädliche Dynamik verwandelt.

Wenn diese Leute also dieser Gruppe angehören, solltest du sogar froh darüber sein kein Teil mehr davon zu sein.

Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr!

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Das ist eine sehr kluge Frage, wenn man bedenkt, dass die Energie über den Sinus übertragen wird. Bauen wir doch mal die Überlegung auf und schauen, was für Erkenntnisse wir daraus ziehen, dies wird übrigens auch die Grundlage für die komplexe Wechselstromrechnung ;)

Also wir haben eine Sinusförmige Wechselspannung an einem Widerstand R anliegen und es fließt nach dem ohmschen Gesetz I=U/R ein Strom durch den Widerstand.

Nun sollte klar sein, dass wenn das ohmsche Gesetz gilt der Strom ebenfalls Sinusförmig sein muss. Gehen wir nun mal den Verlauf der Sinuskurve entlang und berechnen für jeden Zeitpunkt die Leistung und die ist ja bekanntermaßen:

P=U*I

zunächst ist Strom und Spannung positiv wir bekommen also eine positive Leistung. steigt die Spannung, so steigt auch der Strom und damit auch die Leistung. Gehen Strom und Spannung Richtung Nulldurchgang, so geht euch die Leistung Richtung 0. So weit so unspektakulär. Aber was passiert, wenn Strom und Spannung negativ werden?

Naja. Mathematik.... was ergibt denn -*- ?

Multiplizieren wir zwei negative Werte erhalten wir doch einen positiven Wert. Das heißt das Produkt muss positiv sein und die Leistung ist ja das Produkt aus Spannung und Strom und somit ist auch die Leistung positiv. Unser zeitlicher Verlauf muss also folgendermaßen aussehen:

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Wir sehen P in Grün, U in Blau und I in Rot und wir sehen, dass die Leistung immer positiv ist und so kann die Leistung nur in eine Richtung übertragen werden. Das Vorzeichen bleibt ja immer positiv ;)

Aber... was passiert, wenn der Strom negativ ist und die Spannung positiv ist und umgekehrt? Dann erhalten wir doch eine negative Leistung.... und genau das passiert tatsächlich auch. Die Rede ist von der sogenannten "Blindleistung":

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Hier sehen wir eine sogenannte "Phasenverschiebung" zwischen Spannung U und Strom I und durch die Verschiebung um 90° kommt es jetzt zu einer Blindleistung, die exakt genauso groß ist wie die Wirkleistung. Aber was heißt das? Und was ist überhaupt Blindleistung und Wirkleistung?

Naja. Die Blindleistung ist eine "reaktiv wirkende Leistung" heißt, hier wird Energie wieder ins Netz abgegeben. Die Energie pendelt sozusagen zwischen Verbraucher und Erzeuger hin und her. Eine Phasenverschiebung von 90° hat zu bedeuten, dass keine Wirkleistung umgesetzt wird. Das heißt die Energie pendelt nur hin und her ohne aber, dass etwas passiert. Es leuchtet keine Lampe, es läuft kein Motor... nichts und das obwohl Strom fließt.

In der Realität gibt es das aber nicht. Das liegt daran, weil immer ein Wirkanteil in Reihe zum Blindanteil vorliegt alleine schon durch den Leitungswiderstand. Das macht die Sache aber nicht besser, denn auch wenn die Lampe nicht leuchtet, fließt mehr Strom über das Kabel, wird also stärker belastet und das ist gerade für die Netzbetreiber ein Problem. Deshalb fordern sie entweder eine Bezahlung der Blindleistung oder seine Kompensation, da entweder größere Kabel gelegt werden müssen oder aufwendig eine "Kompensationsanlage" errichtet werden muss, die dafür sorgt, dass die Blindleistung nur bei der Anlage hin und her pendelt aber nicht zwischen Erzeuger und Anlage. Sozusagen die Anlagenbetreiber mit dem Problem sitzen bleiben.

Wie entsteht aber Blindleistung? Blindleistung entsteht immer bei kapazitiven und induktiven Verbrauchern. Kapazitäten und Induktivitäten sind dabei natürliche Gegenspieler und können sich somit gegenseitig kompensieren. Sie bilden einen "elektrischen Schwingkreis".

Konkretes Beispiel Experiment

Wir haben eine folgende Schaltung mit einem Widerstand und einem Kondensator gegeben:

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An U0 liegt die Quellspannung U0 an. Und wir wissen nach dem Maschensatz von Kirchhoff, dass die Summe der Teilspannungen die Gesamtspannung U0 ergeben muss also:

U0=UR+UC

U0=4V und UC=2,5V demnach muss UR=1,5V sein weil 1,5V+2,5V=4V super! in die Theorie scheint alles gut zu klappen. Wir bauen die Schaltung mal in der Realität auf und schauen uns an, welche Teilspannungen an UR und UC anliegen:

Bild zum Beitrag

hmmm.... komisch. die ist ja viel größer... wie kann das sein? Wie kann mehr Spannung zusammenkommen als angelegt wird? Ist was an dem Maschensatz von Kirchhoff verkehrt? Hatte er vielleicht unrecht?

Nein. Tatsächlich liegt es genau an der Tatsache, dass es sich um "komplexe Zahlen" handelt. Die Spannungen sind verschoben haben also einen anderen Winkel und deshalb kommen unterschiedliche Werte zusammen. Mithilfe des Pythagoras lässt sich das berechnen:

U0=√(UR^2+UC^2)=√(3,125V^2+2,5V^2)=4V

Wir sehen, mit Kirchhoff ist alles in Ordnung. Es handelt sich lediglich um eine "geometrische Addition".

Der Widerstand der durch den Kondensator C entsteht ist dabei Frequenzabhängig und Verhält sich Antiproportional zur Frequenz. Heißt, der Widerstand geht gegen unendlich je kleiner die Frequenz ist. Deshalb werden Schwingkreise auch gerne als Filter eingesetzt. Die Formel für den "kapazitiven Blindwiderstand" lautet dabei:

jXC=1/jωC

C ist die Kapazität des Kondensators, ω die Kreisfrequenz 2*π*f und das j steht für den Faktor √(-1) und weißt auf eine "imaginäre Einheit" hin. Die Idee ist nämlich: "Wir können nicht die Wurzel aus einer negativen Zahl ziehen, also denken wir uns eine aus." und das Produkt ist die Gaußsche Zahlenebene die wir in der Elektrotechnik und der Physik oft einsetzen.

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Durch den Photoeffekt werden den Elektronen Energie hinzugefügt, sodass diese sich frei bewegen können. Es entsteht eine elektrische Spannung. Das heißt:

Ja das Material wird in diesem Augenblick positiver bzw es entstehen stellen die positiver und stellen die negativer geladen sind. Eine Ladungstrennung halt und deshalb haben wir ja auch eine Spannung anliegen. Damit ein elektrischer Strom fließen kann muss natürlich der Stromkreis geschlossen sein. Die Ladungen eines anderen Materials (ein Leitfähiges Material) werden angezogen während beim Elektronen Überschuss die Ladungen abgestoßen werden und so gleicht sich die Ladung im Material wieder aus. Dabei wird dann über den Stromkreis Energie abgegeben und in Form von Wärme etc umgewandelt.

Die abgegebene Energie ist dabei genauso groß wie die Energie die für die Ladungstrennung nötig war. heißt aber nicht, dass der Wirkungsgrad 100% ist, bei einer Lampe etc. Wird die Energie ja nicht vollständig in Licht umgewandelt sondern über die Kupferleitung z.b. in Wärme. Die Energie die dabei entsteht, die für uns aber nutzlos ist, nennen wir "Verluste". Das heißt Energie geht bei dem Prozess nicht verloren, es wird ein Teil Energie umgewandelt welches wir einfach nicht gebrauchen können oder nicht beabsichtig sind. Je besser ein Gerät ist, desto mehr Energie kann effizient in die Energieform umgewandelt werden, die wir auch bei dem Prozess gewinnen wollen.

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