Welche spiegelreflex kameras würdet ihr mir empfehlen?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Zuerst mal solltest du dich nach Erscheinungsdatum richten. Die Minolta ist keine digitale Spiegelreflex, sondern eine Filmkamera.

Die EOS 600D und die Nikon D5100 sind die neusten Kameras in deiner Aufstellung (von 2011). Rest kannste den Hühnern geben.

Beide Kameras sind nahezu gleich, bis auf den Unterschied dass die Canon 2 Megapixel mehr Auflösung bietet (ebenfalls hochauflösenderen Screen). Und die Nikon dafür 2 Autofokuspunkte mehr und etwas mehr Sensor-Dynamik (was gut ist wenn man Bilder bearbeitet). Was dir wichtiger ist, musst du für dich entscheiden, generell liegst du bei keiner von den beiden falsch.

Nach was man generell bei alten DSLRs schaun kann: Anzahl Autofokuspunkte, Serienbildgeschwindigkeit, ausklappbarer Screen j/n, Sensordynamik, subjektive Rauschqualität bei hohem ISO. Hier ein Vergleich (die Sony packts nicht auf ISO 6400 und rauscht bei ISO 3200 schon übelst):

Studio shot comparison: Digital Photography Review (dpreview.com)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008
Niklas420624 
Fragesteller
 28.09.2023, 05:40

Zuerst mal vielen lieben dank für deine nachricht. Gut zu wissen, wurde bei ebay als spiegelreflex verkauft...

Haha "den Hühnern geben" okay sehr gut. Zum glück habe ich gefragt sonst hätte ich nur mist gekauft.

Hm da fällt es mir recht schwer mich zu entscheiden, ich schaue mal was für mein Einsatzbereich besser wäre.

Gut das du das sagst, dachte "sony kamera die kann ja nur gut sein eigt" :)

Braucht man für macro eigt eine speziele Kamera oder geht das einfach mit einen objektiv ?

Du rettest mir vermutlich den spaß am fotografieren ;)

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ghost40  28.09.2023, 10:48
@Niklas420624

Die X700 ist ja auch eine Spiegelreflex, nur eben keine digitale.

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SirKermit  28.09.2023, 11:57
@Niklas420624
Braucht man für macro eigt eine speziele Kamera oder geht das einfach mit einen objektiv

Prinzipiell geht das mit fast allen Objektiven. Einfacher wird es, wenn es mit Makro gekennzeichnet ist. Meist sind das Festbrennweiten, die eine extrem geringe Naheinstellgrenze haben.

Aus https://lichterderwelt.de/makrofotografie/#Was_ist_so_schwierig_an_der_Makrofotografie

Was ist so schwierig an der Makrofotografie?
Die besondere Herausforderung der Makrofotografie lässt sich einfach zusammenfassen: Der Sensor muss so nah ran an das Motiv wie irgendwie möglich. Das führt zu bestimmten Schwierigkeiten, zum Beispiel:
1. Die Naheinstellgrenze normaler Objektive begrenzt dich viel zu früh
2. Der Schärfebereich ist extrem klein und das exakte Fokussieren sehr schwer. Jede kleine Bewegung des fotografierten Objekts und auch jede kleine Verwacklung der Kamera führt zu unscharfen Fotos
3. Die wohl interessantesten Motive der Makrofotografie – kleine Tiere – haben kein Interesse daran, wenige Millimeter vor deinem Objektiv wie eingefroren zu verharren.
Wie du mit diesen Problemen – und vielen weiteren – umgehst, wie und wo du die besten Makro-Motive findest und wie du die kleinen Details unserer Welt nicht nur irgendwie, sondern perfekt gestaltet ablichtest, zeigen wir dir in diesem Artikel.

Deine Frage nach der Kamera: https://lichterderwelt.de/makrofotografie/#Die_richtige_Kamera

Die richtige Kamera
Welche Kamera brauchst du für die Makrofotografie? Wie immer: Es ist ziemlich egal.
Fast jede Kompaktkamera hat mittlerweile eine Makrofunktion („Blümchensymbol“) und auch mit dem Smartphone kannst du richtig tolle Makrofotos machen. Hierfür gibt es spezielle Aufstecklinsen, die wie eine Lupe wirken. Du befestigst sie vor dem Objektiv deines Smartphones.
...
Die ideale Ausrüstung für die Makrofotografie ist eine Spiegelreflex- oder Spiegellose Systemkamera mit Wechselobjektiv. Hier kannst du dir entweder ein spezielles Makroobjektiv zulegen oder mit günstigen Zwischenringen fotografieren, die du zwischen dein normales Objektiv und dein Kameragehäuse schraubst. Beide Varianten ermöglichen dir eine sehr nahe Naheinstellgrenze und einen großen Abbildungsmaßstab, den du für die Makrofotografie brauchst. Fotografierst du bodennah, ist außerdem ein Klappdisplay hilfreich.

Da steht noch jede Menge mehr drin, lies es dir einfach in Ruhe durch. Du kannst übrigens anfangs mit Zwischenringen arbeiten (wird dort erklärt), die sind halbwegs preiswert und verwandeln die meisten Objektive in für den Anfang einigermaßen brauchbare Makroobjektive. Wenn du dann Blut geleckt haben solltest, wäre ein Makroobjektiv die nächste Stufe.

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Niklas420624 
Fragesteller
 28.09.2023, 13:22
@SirKermit

einfach nur klasse, vielen dank besser hätte man es nicht erklären können! Nochmal danke für den aufwand und die mühe die du dir gegeben hast. Das sternchen bekommst auf jedenfall!

Ich werde es mir nach der Arbeit mal in ruhe durch lesen ;)

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Hallo

wenn DSLR dann eine Semi Pro oder eine Pentax weil

  • richtige SLR mit Pentaprismensucher und Mattscheibe
  • Semi Pro sind für harte Einsätze gebaut, "abgedichtet" und reparierbar konstruiert

Also für 200€ kann man eine Nikon D7000 mit AFS 18-70 einkaufen oder eine Pentax K5 mit DA 16-45. Bei Canon gibt es keine vergleichbaren Optiken in der Preislage also landet man zb bei EOS 40D mit Sigma 17-70/2.8-4.5.

Wechseloptikkameras bestückt man für Landschaft, Städte, Sterne, Mond, Portrait mit unterschiedlichen Optiken. Das DA16-45 das AFS 18-70 oder die 18-50/2.8, 17-50/2.8 von Sigma und Tamron und die Sigma 17-70 sind "Allrounder" für Landschaft bis Portrait. Die Kamerahersteller haben Profi Allrounder in dem Bereich 17-55 bis 15-85 deren Gebrauchtpreise aber bei 200€ anfangen.

Niklas420624 
Fragesteller
 28.09.2023, 13:30

Okay gut zu wissen vielen dank. Eine frage habe ich noch, ähm stimmt das das bei Canon die 4 stelligen schlechter sind als die 3 stelligen ? Also ne 4000er bzw 600er

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IXXIac  28.09.2023, 15:45
@Niklas420624

Hallo

4 Stellig Einsteigerkameras

3 Stellig Amateuerkameras

2 Stellig Semi Pro Kameras

1 Stellig Profi Kameras

Canon beschränkt die 1000er und 100er funktional damit die nicht für Profis interesannt/einsetzbar werden und um Abstand zu halten. Eine 800D kann nicht "mehr" oder ist "schneller" als eine 80D die 850D dagegen schon (UHD Video ohne Crop HMI Out mit Ton, Videostabi auf Sensor)

aber

EOS 1-5 ist immer "Profikamera" 1ner Typen für Aktion, 3er und 5er für weniger harte/schnelle Aufträge

EOS 6 ist eine leichte Semi Pro Kleinbild, Schwerpunkt Portrait/Reise.

EOS 7 ist die schnelle Halbformat Profikamera und hat die 1D Crop APS-H Serie beerbt

EOS 77 ist eine CPS fähige Amateurkamera fürs Studio, Schönwetter und lndoor (EOS 770D)

EOS 100er sind "winzige" Amateurkameras zwischen XXXD und XXXXD

Für die von dir angepeilten Motive reichen die langsamen 1000er Typen mit STM oder USM Optiken davor. Leider sind die 1000er Typen nicht sonderlich Robust also beim Gebrauchtkauf aufpassen.

Oder anderst; typische "Verschlusszeitlebensdauern" bzw Spiegelkastenverschleisszeiten;

1000er > 25000-50000

100er > 50000-75000

10er> 125000-250000 mit CPS Wartung 0,25-0,75 Mio

7er 0,25-1 Mio mit CPS Wartung 1-2 Mio

6er 0,15-0,25 Mio mit CPS Wartung 0,5-1,5 Mio

5er 0,25-0,75 Mio mit CPS Wartung 1-2,5 Mio

1er 2,5-5 Mio mit CPS Wartung endlos

Profikameras mit regelmässigen Service gehen nicht "kaputt" bzw erst wenn es das Ersatzteil nicht mehr gibt und/oder dem Kunden die Instandsetzung zu teuer ist.

Heisst eine gebrauchte EOS 20D für 25€ mit 50 000 Auslösungen macht vermutlich noch 100 000 bis 200 000 oben drauf

Heisst eine gebrauchte EOS 2000D für 250€ mit 1000 Auslösungen macht nochmal 20000 bis 50000 drauf

Der "typische" Amateur verknipst nach einer Anfangsphase um 100 Bilder /Woche das heisst eine EOS 2000D hält im Prinzip um 10 Jahre

Der "typische" Profi macht 100 Bilder am Tag da ist die 2000D schon in der Garantiezeit nach 500 Arbeitstagen am Ende. Aber die EOS 1000er und 100er dürfen nicht Produktiv/Kommerziel eingesetzt werden dann verfällt die Garantie.

Also wenn es Canon sein muss;

Basisset

  • EOS 40D, Gebraucht ab 50€ (um 50000 Auslösungen) bzw um 75€ als Occasion
  • SIGMA EX 17-70/2.8-4.5 DC Macro, Gebraucht ab 75€ bzw um 100€ als Occasion
  • Polfilter CPL 72mm, Gebraucht ab 15€ bzw um 25€ als Occasion
  • Ersatzakku, Speicherkarte, Kleinstativ, Fernauslöser, Putzset, Tasche,, um 25€ als Gebrauchtware

Ausbaustufe Makro und Portrait

EF 50/2.5 Compact Macro, Gebraucht ab 80€ bzw um 125€ als Occasion

Ausbaustufe Portrait und Low Light/Sterne

EF 50/1.8 STM, Gebraucht ab 60€ bzw um 75€ als Ocassion

Ausbaustufe Telereportagen Nah bis Mittelnah (Schulsport, Unterligen) und Portrait

EF 70-210/3.5-4.5 USM, Gebraucht ab 50€ bzw um 75€ als Occasion

Ausbaustufe Telereportagen Mittelnah bis Mittelfern (Leichtatletik, Rennbahn, Oberliga)

EF 70-210/3.5-4.5 USM, Gebraucht ab 50€ bzw um 75€ als Occasion

Ausbaustufe Landschaft

EFS 10-18 IS STM, Gebraucht ab 125€ bzw um 150€ als Occasion

Ausbaustufe Architektur und Sternenhimmel

EFS 10-22 USM, Gebraucht ab 175€ bzw um 200€ als Occasion

"Occasionen" sind geputzte/geprüfte/servicierte Gebrauchtgeräte ohne kosmetische Aufarbeitung mit Differenzbesteuerung und Gewährleistung

Also Occassionen haben Gebrauchsspuren, der Akku wird nicht erneuert oder verformte/rissige Gummiteile erneuert.

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IXXIac  28.09.2023, 16:41
@IXXIac

https://camspex.com/de.comparison.php?camera1=Canon+EOS+40D&camera2=Canon+EOS+4000D

https://camspex.com/de.comparison.php?camera1=Canon+EOS+40D&camera2=Canon+EOS+2000D

https://camspex.com/de.comparison.php?camera1=Canon+EOS+40D&camera2=Canon+EOS+600D

https://camspex.com/de.comparison.php?camera1=Canon+EOS+40D&camera2=Canon+EOS+60D

https://camspex.com/de.comparison.php?camera1=Canon+EOS+40D&camera2=Canon+EOS+6D

https://camspex.com/de.comparison.php?camera1=Canon+EOS+40D&camera2=Canon+EOS+7D

Man beachte der 40D "Oldtimer" kann bei der Bildqualität mit denn 18MP Kameras mithalten bzw ist deutlich vor der 4000D.

Man beachte Canon selektiert und/oder bremst Sensoren entsprechend der Geräteklasse aus. Seit der 1200D gab es keine Fortschritte bis zur 4000D bzw Rückschritte bei der Hardware.

Man beachte ein Profifotograf erzeugt mit RAW fähigen Smartephones nach 2014 qualitativ bessere Bilder als ein Knipser mit einer Canon Unterklasse DSLR und Unterklasse Kit Zoom. Der Profi kann/macht das weil er damit "arbeitet" und nichts denn "Autodoofmatiken" überlässt.

Anderst gesagt 99% der Smartphoneknipser sind einfach zu beschränkt um das Potentential der Technik auszuloten.

Smartphoneknisper brauchen um 2-5 Sekunden um das Bild erzeugen und sitzen danach Minutenlang daran das Bild zu optimieren/"verbesseren". Fotografen arbeiten umgekehrt die brauchen mehrere Minuten um ein Bild zu erzeugen danach ist es erst mal "im Kasten" und kann direkt gebraucht/"verkauft" werden.

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Niklas420624 
Fragesteller
 29.09.2023, 16:47
@IXXIac

wow danke für die ausführliche erklärung :() und auch vielen dank für die coolen vergleiche habe das sternchen leider schon vergeben sonst hättest du es bekommen :(

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